Werbung

Molosser: Zwei Tosa Inus

Tosa Inus sind Molosser

© Shutterstock

Molosser-Hunderassen im Überblick

von Stephanie Klein

am aktualisiert

Muskulös, faszinierend und zum Teil etwas dickköpfig - diese Eigenschaften treffen auf die Molosser zu. Lernen Sie diese besonderen Hunde kennen.

Alexander der Große (356 bis 323 v. Chr.) schwärmte bereits von den massigen Vierbeinern und schätzte ihre Begleitung während seiner Kriegszüge. Unhaltbar ist auch heutzutage die Begeisterung für ihre besondere Ausstrahlung und ihren Charakter. In diesem Ratgeber-Artikel über Molosser stellt Wamiz 15 Vertreter der außergewöhnlichen Kategorie vor.

Was ist ein Molosser?

Molosser bezeichnet eine Kategorie für massige und muskulöse Hunderassen. Von der FCI werden sie in der Gruppe 2 (Sektion 2 Molosside) geführt. Neben den 15 vorgestellten Molossern zählen folgende weitere Hunderassen dazu:

Doggenartige Hunde

Berghunde

Bernhardiner

Der Bernhardiner ist ein besonders großer und kräftiger Vertreter der Molosser. Rüden erreichen eine Schulterhöhe von bis zu 90 cm, während Hündinnen bis zu 80 cm groß werden. In der Vergangenheit wurden Bernhardiner in der Bergrettung und als Wachhunde eingesetzt. Der Vierbeiner zeigt bei seinem Menschen ein ruhiges und sanftes Wesen. Doch Vorsicht bei Hundeanfängern: Mit einem ausgeprägten Beschützerinstinkt und einer überdurchschnittlichen Größe ist er bei erfahrenen Hundehaltern besser aufgehoben.

Bernhardiner

Der Bernhardiner
© Shutterstock

Bordeaux Dogge

Rehbraunes Fell, kräftiger Körperbau und ein treuer Hundeblick - dieser Molosser hat eine ganz besondere Erscheinung. Getoppt wird die außergewöhnliche Optik durch den tollen Charakter: Die Bordeaux Dogge gilt als sanft und liebenswürdig. Sie ist nichts für Berufstätige mit wenig Zeit. Die bis zu 55 kg schwere Dogge baut eine sehr enge Beziehung zu ihrem Halter auf. Es macht sie glücklich, wenn sie rundum die Uhr Zeit mit ihrer Familie verbringt.

Bordeaux Dogge

Die Bordeaux Dogge
© Shutterstock

Boxer

Ein aufgewecktes Energiebündel, welches gerne den Clown heraushängen lässt: Beim Boxer handelt es sich um einen Vierbeiner mit viel Charisma. Er ist sportlich, intelligent und liebt Kinder - daher passt er perfekt zu einer aktiven Familie. Im Gegensatz zu den größeren Molossern, sind Hundesportarten wie Agility oder Dogdancing optimale Freizeitbeschäftigungen. Bei einer guten Sozialisierung und Erziehung finden Menschen einen liebevollen Partner auf vier Pfoten, mit dem das Leben nie langweilig wird.

Boxer

Der Boxer
© Shutterstock​​​

Bullmastiff

Aus Kreuzungen von Bulldoggen und Mastiffs entstand der robuste und wunderschöne Bullmastiff. Wie viele Molosser verfügt auch er über einen ausgeprägten Beschützerinstinkt. Im Hinblick auf seine Adoptivfamilie zeigt sich der kräftige Vierbeiner fröhlich, liebenswert und anhänglich. Aufgrund seiner Größe ist beim Bullmastiff eine konsequente Erziehung vom Welpenalter an unerlässlich.

Bullmastiff

Der Bullmastiff
© Shutterstock

Cane Corso

Der Cane Corso wurde früher als Kriegs- und Hofhund eingesetzt. Kein Wunder, denn mit seinem massigen Körper schüchtert er Eindringlinge und Gegner im Nu ein. Auch heutzutage bewacht er mit außerordentlicher Zuverlässigkeit Haus und Hof. Vom Charakter her ist der Molosser sensibel, eigensinnig und von ruhiger Natur. Trotz seiner Eignung als Hofhund ist er nur bedingt unabhängig. Er liebt seine Menschen und braucht ihre Nähe.

 

Cane Corso

Der Cane Corso
© Shutterstock

Deutsche Dogge

Ein Gigant: Die Deutsche Dogge sticht mit ihrer Größe deutlich hervor. Erstaunliche 90 cm Schulterhöhe erreichen Rüden. Hündinnen können bis zu 84 cm groß werden. Die Deutschen Doggen sind im Guinness Buch der Rekorde in der Kategorie "Größter Hund der Welt" unschlagbar. Ein großes Haus mit Garten ist hier von Vorteil. Vom Charakter her zeigen sie ein angenehm friedliches und ruhiges Temperament.

Deutsche Dogge

Die Deutsche Dogge
© Shutterstock

Dogo Argentino

Athletisch, aktiv und jagdfreudig: der Dogo Argentino ist geballte Power auf vier Pfoten. Bei dieser Hunderasse reichen keine kurzen Gassi-Runden aus. Draußen möchte ein Dogo Argentino ausgelastet werden. Seine Eigenschaften als exzellenter Jagdhund können bei Spaziergängen in der Natur eine Herausforderung darstellen. In den eigenen vier Wänden zeigt er seine ruhige Seite.

Dogo Argentino

Der Dogo Argentino
© Shutterstock

Englische Bulldogge

Ihr grimmiger Gesichtsausdruck täuscht: Die Englische Bulldogge besticht durch ihre freundliche und gemütliche Art. Einst wurde sie als sogenannter "Kampfhund" eingesetzt. Noch heute fällt sofort ihr überdurchschnittlich muskulöser Körperbau auf. Dabei gehört die Englische Bulldogge mit einer Schulterhöhe von 30-40 cm nicht zu den größten der Kategorie "Molosser". In der Gemeinschaft ihrer Familie fühlt sie sich am wohlsten und zeigt ab und an auch eine verspielte Seite.

Englische Bulldogge

Die Englische Bulldogge
© Shutterstock

Hovawart

Der Hovawart ist ein intelligenter und arbeitswilliger Molosser, der eine Aufgabe braucht. Es handelt sich um eine sehr ursprüngliche Hunderasse mit langem Fell und einer maximalen Schulterhöhe von 70 cm. Der kräftige Vierbeiner gibt wie viele Molosser einen zuverlässigen Wachhund ab. Hundesportarten wie Mantrailing oder Canicross sind willkommene Beschäftigungen für den Hovawart.

Hovawart

Der Hovawart
© Shutterstock

Landseer

Sanfter Riese: Hinter der muskulösen Erscheinung des Landseers versteckt sich ein ruhiges und entspanntes Wesen. Liebhaber der Hunderasse schätzen besonders die friedliche Art. Als Familienhund ist ein Landseer gut geeignet. Kindern gegenüber verhält sich der große Vierbeiner sehr einfühlsam und übt eine beruhigende Wirkung auf sie aus. Doch ein Landseer kann auch anders. Seine Erscheinung und sein Beschützerinstinkt tragen dazu bei, dass er seine Aufgabe als Wachhund mit Bravour meistert.

Landseer

Der Landseer
© Shutterstock

Leonberger

Ein Vierbeiner mit bärenartiger Optik: Der Leonberger ist ein faszinierender Molosser. Er ist intelligent, gutmütig und sanft. Seine Freundlichkeit zum Menschen macht aus ihm nicht unbedingt den besten Wachhund. Dennoch wirkt er mit seiner Erscheinung zweifellos einschüchternd. Leonberger werden als Suchhunde oder Spürhunde eingesetzt. Ihre Intelligenz erfordert eine Aufgabe - nur dann kann sich ihr tiefenentspanntes Wesen voll und ganz zeigen.

Leonberger

Der Leonberger
© Shutterstock

Mastiff

Dieser bis zu 100 kg schwere Molosser ist der schwerste seiner Art. Daher eignet sich der Mastiff nur für erfahrene Menschen, die ihn händeln können. Er ist in der Lage, zuverlässig Hof und Haus zu bewachen. Alleine durch seine Anwesenheit schreckt er Eindringlinge ab. Zudem kann er Fremden gegenüber argwöhnisch und misstrauisch sein. Sobald ein Mastiff merkt, dass der Besuch harmlos ist, begrüßt er die Zweibeiner freundlich.

Mastiff

Der Mastiff
© Shutterstock

Neufundländer

Ein Hund, der Leben rettet: Neufundländer sind für ihren Einsatz als Wasserhunde bekannt. Die stämmigen Vierbeiner sind herausragende Schwimmer. Ihre Kraft erlaubt es ihnen, Menschen mühelos aus dem Wasser zu ziehen. Dabei sind Neufundländer sehr gutmütig und sanft. Diese beiden Charakterzüge bringen eine weitere "Arbeit" hervor: Die großen Molosser eignen sich bestens Therapiehunde.

Neufundländer

Der Neufundländer
© Shutterstock

Rottweiler

Der schwarz-rotbraune Molosser - auch Rottie genannt - zählt zu den ältesten Hunderassen. Schon zu Zeiten des Römischen Reiches arbeitete der Rottweiler eng mit den Menschen zusammen. Das hat sich bis heute nicht geändert: Dank seiner kräftigen Statur und seiner Intelligenz wird er zum Polizeihund oder Rettungshund ausgebildet. Nichtsdestotrotz ist der robuste Molosser ein freundlicher Familienhund. Er braucht jedoch eine konsequente Erziehung und ausreichend Auslastung.

Rottweiler

Der Rottweiler
© Shutterstock

Shar Pei

Bei dem Shar Pei handelt es sich um eine alte Hunderasse aus China. Heutzutage erfreut sich der mittelgroße Vierbeiner weltweit großer Beliebtheit. Seine faltige Haut und seine blaue Zunge verleihen ihm eine außergewöhnliche Optik. Ihm wird häufig eine ausgeprägte Sturheit nachgesagt. Der Molosser kann aber mit viel Einfühlvermögen und etwas Geduld zu einem kooperativen Partner werden.

Shar Pei

Der Shar Pei
© Shutterstock

Sind Molosser gut Wachhunde?

Wenn die Charaktereigenschaften eigensinnig, temperamentvoll und selbstbewusst aufeinandertreffen, ist nicht gerade von einem Anfängerhund die Rede. Bevor sich jemand für einen Molosser entscheidet, muss eine Sache berücksichtigt werden:

Der Schutztrieb ist bei vielen Molossern deutlich ausgeprägt. Daher geben Molosser gute Wachhunde ab.

Ein Molosser hat auf den ersten Blick eine harte Schale. Tief im Inneren schlummert aber auch eine weiche Seite, die liebenswürdiger nicht sein kann. Viele Molosser suchen die Nähe ihrer Familie und lieben es, den Tag über ein Nickerchen auf der Couch zu halten. Bedingt durch ihre Vergangenheit als Schutz- und Herdenhunde sind sie es gewohnt, mit Menschen zusammen zu arbeiten. Was aber nicht heißt, dass ein Molosser nicht gelegentlich die Kommandos seines Besitzers hinterfragt. Geduld müssen Halter der doggenartigen Hunde zweifellos aufbringen. Hat ein Molosser eine gute Erziehung genossen, ist er ein treuer Begleiter, der sich auch Kindern gegenüber sanft und einfühlsam zeigt.

Weitere Hunderassen nach Gruppen

Mehr Ratschläge zu...

Was halten Sie von diesem Ratgeber?

Vielen Dank für das Feedback!

Vielen Dank für das Feedback!

Dein Kommentar:
EInloggen zum Kommentieren

1 Kommentar

  • Janicco-Gun
    Janicco-Gun
    Super Toll! Ich liebe diesen Shar-Pei. Ich habe selbst einen!!!
Löschen bestätigt

Sind Sie sicher, dass Sie den Kommentar lôschen wollen?

1 Kommentar zu 1

Möchtest du diesen Artikel teilen?