Was sind Windhunde?
Egal ob Whippet, Galgo Espanol oder Irischer Wolfshund: Windhunde stechen vor allem mit ihrem außergewöhnlichen Körperbau sofort ins Auge. Mit ihren langen Gliedmaßen und extrem schlanken Körpern gehören sie neben Geparden zu den schnellsten Landtieren der Welt.
Eine Eigenschaft, die Jäger schon im antiken Griechenland für sich zu nutzen wussten: Sie betrieben mit den flinken Jagdhunden Hasenhetzen. Noch heute werden die Vierbeiner in einigen Ländern für die Sichtjagd nach Hasen und anderem Wild eingesetzt. In Deutschland ist diese Form der Jagd allerdings verboten.
Bei der FCI sind alle Windhunderassen in der Gruppe 10 zu finden.
Windhund: Charakter und Temperament
So ungewöhnlich wie ihr Aussehen ist auch der Charakter von Windhunden. Die erhabenen Laufhunde unterscheiden sich charakterlich stark von ihren Artgenossen. Sie sind reserviert, ruhig, ausgeglichen, nervenstark und wirken oft so, als würden sie über den Dingen stehen.
Dennoch können Windhunde eine starke Bindung zu ihrer Familie aufbauen und hervorragende Begleiter abgeben. Sie wollen ins Familienleben integriert werden und brauchen die Liebe und Zuneigung ihrer Halter.
Nähere Informationen zu den verschiedenen Windhundrassen finden Sie in der folgenden Übersicht.
Windhund-Riesen mit edlem Rauhaar
Deerhound: Der schottische Hirschhund
Der schottische Hirtenhund bzw. Deerhound ist in seiner Heimat als Jagd-, Renn- und Begleithund beliebt. Er ähnelt dem Greyhound sehr, ist allerdings etwas größer und kräftiger und mit rauem Fell ausgestattet. Gegenüber seiner Halter zeigt sich der Deerhound anhänglicher als seine Cousins.
Irischer Wolfshund
Der Irische Wolfshund gehört ganz klar zu den Riesen unter den Hunden. Trotz seiner stattlichen Statur lässt sich dieser sanfte, treue und liebevolle Hund problemlos ins Familienleben integrieren. Seine Geduld lässt der Irische Wolfshund vor allem im Umgang mit Kindern walten.
Den vollständigen Rassesteckbrief zum Irischen Wolfshund finden Sie hier.
Großer Windhund: Langhaar-Schönheiten
Afghanischer Windhund
Der Afghanische Windhund ist wunderschön - und weiß das auch geschickt einzusetzen, um die Menschen um ihn herum um den Finger zu wickeln. Das noble Tier zeigt sich meistens distanziert und wenig verschmust.
Den vollständigen Rassesteckbrief zum Afghanischen Windhund finden Sie hier.
Saluki: Der Persische Windhund, befedert oder Kurzhaar
Der edle Saluki kommt in zwei Varianten: Entweder mit Kurzhaar oder befedert, wie auf dem Foto zu sehen ist. Meistens ist der Saluki beim Coursing oder der Jagd anzutreffen. Der äußerst intelligente und unabhängige Hund kann durchaus manchmal hochnäsig erscheinen.
Den vollständigen Rassesteckbrief zum Saluki finden Sie hier.
Barsoi
Der russische Jagdwindhund ist anhänglich, ruhig, ausgeglichen und hat einen ausgeprägten Jagdinstinkt. Seinen Haltern gegenüber zeigt sich der Barsoi liebevoller und verspielter gegenüber, als ein Saluki oder ein Afghanischer Windhund.
Den vollständigen Rassesteckbrief zum Barsoi finden Sie hier.
Große Windhunde mit kurzem Fell
Magyar Agar aus Ungarn
Der ungarische Windhund wird noch heut in der Sicht- und Hetzjagd in seinem Land eingesetzt. Bei Hunderennen stellt er seine Kollegen vor allem durch seine unschlagbare Ausdauer in den Schatten. Der sensible Hund braucht eine gute Beziehung zu seinen Haltern und zeigt sich deutlich anhänglicher als seine Cousins.
Den vollständigen Rassesteckbrief zum Magyar Agar finden Sie hier.
Galgo Español: Der spanische Windhund
Der Galgo Español erlangte vor allem durch zahlreiche Missbrauchsfälle in seinem Herkunftsland traurige Berühmtheit. Die Hunde werden in Spanien zur Jagd eingesetzt und ausgemustert, wenn sie zu langsam werden. Wie alle Windhunde sind Galgos Fremden gegenüber zurückhaltend, können sich bei ihrer Familie aber durchaus liebevoll und anhänglich zeigen.
Den vollständigen Rassesteckbrief zum Galgo Español finden Sie hier.
Chart Polski
Der Chart Polski ist ein guter Begleithund und schätzt eine gute Familienbande, zeigt seine Zuneigung aber nur spärlich. Der polnische Windhund hat eine unbändige Energie, die er unbedingt regelmäßig beim Hundesport herauslassen muss.
Den vollständigen Rassesteckbrief zum Chart Polski finden Sie hier.
Sloughi: Windhund aus Marokko
Beim nordafrikanischen Sloughi handelt sich um einen eleganten Hund, der manchen sogar arrogant erscheinen kann. Tatsächlich hängt er aber sehr an seinen Besitzern. Dieser ausdauernde, schnelle Jagdhund ist ein sehr guter Gefährte für den Alltag.
Den vollständigen Rassesteckbrief zum Sloughi finden Sie hier.
Azawakh aus Mali
Unabhängig, reserviert und distanziert: Der afrikanische Azawakh ist kein besonders sozialer Hund, kann für sportliche Besitzer aber durchaus einen tollen Begleithund abgeben und sich guten Haltern gegenüber liebevoll zeigen.
Den vollständigen Rassesteckbrief zum Azawakh finden Sie hier.
Greyhound: Der Große Englische Windhund
Der Greyhound ist ein edler, vornehmer und eleganter Hund mit guten Manieren. Er ist ruhig, treu und zuverlässig, sanftmütig, mäßig anhänglich und etwas distanziert. Heutzutage ist der Große Englische Windhund hauptsächlich als Renn- und Begleithund im Einsatz.
Den vollständigen Rassesteckbrief zum Greyhound finden Sie hier.
Mittelgroßer und Kleiner Windhund: Kurzhaar-Rassen
Whippet: Kleiner Englischer Windhund
Der Whippet ist ein mittelgroßer, kurzhaariger Windhund mit einem sanftmütigen, liebevollen und ausgeglichenen Wesen. Man muss diesen sensiblen und unauffälligen Hund erst kennenlernen, um ungetrübt mit ihm kommunizieren zu können. Sobald er sich wohlfühlt, ist der Whippet ein einmaliger Begleiter. Er ist sportlich, ausdauernd und sehr viel robuster, als er glauben lässt.
Den vollständigen Rassesteckbrief zum Whippet finden Sie hier.
Italienisches Windspiel
Der kleinste Vertreter der Windhunde ist sehr lebendig, fröhlich und anhänglich. Die natürliche Scheu von Windhunden gegenüber Fremden hat er allerdings beibehalten. Das sensible Italienische Windspiel braucht eine sanfte Erziehung.
Den vollständigen Rassesteckbrief zum Italienischen Windspiel finden Sie hier.