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Windhunde: Barsoi und Italienisches Windspiel
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Windhunde: Die Meister der Geschwindigkeit

von Nina Brandtner

am aktualisiert

Windhunde werden für ihre Geschwindkeit und ihren Charakter geschätzt. Was steckt hinter diesen beliebten Hunden?

Sie sind elegant, sportlich und wunderschön: Windhunde faszinieren die Menschheit schon seit Jahrtausenden mit ihren feinen Gliedmaßen und ihrer immensen Schnelligkeit.

Doch wie ticken Windhunde eigentlich? Und welche Rassen verstecken sich unter dem Überbegriff „Windhund“? Hier finden Sie die Antworten.

Was sind Windhunde?

Egal ob Whippet, Galgo Espanol oder Irischer Wolfshund: Windhunde stechen vor allem mit ihrem außergewöhnlichen Körperbau sofort ins Auge. Mit ihren langen Gliedmaßen und extrem schlanken Körpern gehören sie neben Geparden zu den schnellsten Landtieren. Windhunde sind also die schnellsten Hunde der Welt.

Eine Eigenschaft, die Jäger schon im antiken Griechenland für sich zu nutzen wussten: Sie betrieben mit den flinken Jagdhunden Hasenhetzen. Noch heute werden die Vierbeiner in einigen Ländern für die Sichtjagd nach Hasen und anderem Wild eingesetzt. In Deutschland ist diese Form der Jagd allerdings verboten.

Bei der FCI sind alle Windhunderassen in der Gruppe 10 zu finden.

Windhund: Charakter und Lebenserwartung

So ungewöhnlich wie ihr Aussehen ist auch der Charakter von Windhunden. Die erhabenen Laufhunde unterscheiden sich charakterlich stark von ihren Artgenossen. Sie sind reserviert, ruhig, ausgeglichen, nervenstark und wirken oft so, als würden sie über den Dingen stehen.

Dennoch können Windhunde eine starke Bindung zu ihrer Familie aufbauen und hervorragende Begleiter abgeben. Sie wollen ins Familienleben integriert werden und brauchen die Liebe und Zuneigung ihrer Halter.

Die Lebenserwartung schwankt zwischen den Rassen und nach Größe zwischen 10 und 17 Jahren.

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Windhunde: Rassen im Überblick

Im Folgenden werfen wir einen Blick auf die beliebtesten Windhunde-Rassen und ihre Eigenschaften.

Deerhound: Der schottische Hirschhund

Der schottische Hirtenhund bzw. Deerhound ist in seiner Heimat als Jagd-, Renn- und Begleithund beliebt. Er ähnelt dem Greyhound sehr, ist allerdings etwas größer und kräftiger und mit rauem Fell ausgestattet. Gegenüber seiner Halter zeigt sich der Deerhound anhänglicher als seine Cousins.

Deerhound
Deerhound ©Shutterstock

Der irische Windhund mit Größe: Irischer Wolfshund

Der Irische Wolfshund gehört ganz klar zu den Riesen unter den Hunden. Trotz seiner stattlichen Statur lässt sich dieser sanfte, treue und liebevolle Hund problemlos ins Familienleben integrieren. Seine Geduld lässt der Irische Wolfshund vor allem im Umgang mit Kindern walten.

Irischer Wolfshund
Irischer Wolfshund ©Shutterstock

Afghanischer Windhund: Langhaar-Windhund besonders edel

Der Afghanische Windhund ist wunderschön - und weiß das auch geschickt einzusetzen, um die Menschen um ihn herum um den Finger zu wickeln. Das noble Tier zeigt sich meistens distanziert und wenig verschmust. 

Afghanischer WIndhund
Afghanischer Windhund ©Shutterstock

Der Persische Windhund: Saluki

Der edle Saluki kommt in zwei Varianten: Entweder mit Kurzhaar oder befedert, wie auf dem Foto zu sehen ist. Meistens ist der Saluki beim Coursing oder der Jagd anzutreffen. Der äußerst intelligente und unabhängige Hund kann durchaus manchmal hochnäsig erscheinen.

Saluki
Saluki ©Shutterstock

Russischer Windhund: Barsoi

Der russische Jagdwindhund ist anhänglich, ruhig, ausgeglichen und hat einen ausgeprägten Jagdinstinkt. Seinen Haltern gegenüber zeigt sich der Barsoi liebevoller und verspielter gegenüber, als ein Saluki oder ein Afghanischer Windhund.

Barsoi
Barsoi ©Shutterstock

Ungarischer Windhund: Magyar Agar 

Der ungarische Windhund wird noch heut in der Sicht- und Hetzjagd in seinem Land eingesetzt. Bei Hunderennen stellt er seine Kollegen vor allem durch seine unschlagbare Ausdauer in den Schatten. Der sensible Magyar Agar braucht eine gute Beziehung zu seinen Haltern und zeigt sich deutlich anhänglicher als seine Cousins.

Magyar Agar
Magyar Agar ©Shutterstock

Der spanische Windhund: Galgo 

Der Galgo Español erlangte vor allem durch zahlreiche Missbrauchsfälle in seinem Herkunftsland traurige Berühmtheit. Die Hunde werden in Spanien zur Jagd eingesetzt und ausgemustert, wenn sie zu langsam werden. Wie alle Windhunde sind Galgos Fremden gegenüber zurückhaltend, können sich bei ihrer Familie aber durchaus liebevoll und anhänglich zeigen.

Galgo Espanol
Windhund Galgo © Shutterstock

Chart Polski

Der Chart Polski ist ein guter Begleithund und schätzt eine gute Familienbande, zeigt seine Zuneigung aber nur spärlich. Der polnische Windhund hat eine unbändige Energie, die er unbedingt regelmäßig beim Hundesport herauslassen muss.

Chart Polski
Chart Polski ©Shutterstock

Marokkanischer Windhund: Sloughi

Beim nordafrikanischen Sloughi handelt sich um einen eleganten Hund, der manchen sogar arrogant erscheinen kann. Tatsächlich hängt er aber sehr an seinen Besitzern. Dieser ausdauernde, schnelle Jagdhund ist ein sehr guter Gefährte für den Alltag.

Sloughi
Sloughi ©Shutterstock

Afrikanischer Windhund: Azawakh

Unabhängig, reserviert und distanziert: Der afrikanische Azawakh ist kein besonders sozialer Hund, kann für sportliche Besitzer aber durchaus einen tollen Begleithund abgeben und sich guten Haltern gegenüber liebevoll zeigen.

Azawakh
Azawakh ©Shutterstock

Greyhound: Englische Windhund mit Größe

Der Greyhound ist ein edler, vornehmer und eleganter Hund mit guten Manieren. Er ist ruhig, treu und zuverlässig, sanftmütig, mäßig anhänglich und etwas distanziert. Heutzutage ist der Große Englische Windhund hauptsächlich als Renn- und Begleithund im Einsatz.

Greyhound
Greyhound ©Shutterstock

Whippet: Kleiner Windhund

Der Whippet ist ein mittelgroßer, kurzhaariger Windhund mit einem sanftmütigen, liebevollen und ausgeglichenen Wesen. Man muss diesen sensiblen und unauffälligen Hund erst kennenlernen, um ungetrübt mit ihm kommunizieren zu können. Sobald er sich wohlfühlt, ist der Whippet ein einmaliger Begleiter. Er ist sportlich, ausdauernd und sehr viel robuster, als er glauben lässt.

Whippet
Whippet ©Shutterstock
 

Windhund in mini: Italienisches Windspiel

Der kleinste Vertreter der Windhunde ist sehr lebendig, fröhlich und anhänglich. Die natürliche Scheu von Windhunden gegenüber Fremden hat er allerdings beibehalten. Das sensible Italienische Windspiel braucht eine sanfte Erziehung.

Italienisches Windspiel
Italienisches Windspiel ©Shutterstock

Geschwindigkeit eines Windhundes

Ein Windhund, insbesondere der Greyhound, ist einer der schnellsten Hunde und kann beeindruckende Geschwindigkeiten erreichen. Greyhounds können Geschwindigkeiten von bis zu 70 km/h erreichen. Diese Geschwindigkeit macht sie zu den schnellsten Hunden auf kurzen Distanzen, besonders über eine Strecke von etwa 500 Metern, was ihre typische Renndistanz ist.

Andere Windhunderassen sind ebenfalls sehr schnell, und erreichen Geschwindigkeiten von etwa 56 km/h (Whippet) bis 60 km/h (Saluki).

Halsband für Windhunde

Windhunde haben aufgrund ihrer speziellen Körperstruktur besondere Anforderungen an Halsbänder. Sie haben lange, schlanke Hälse und relativ kleine Köpfe, was bedeutet, dass herkömmliche Halsbänder leicht abrutschen können. Zudem haben Windhunde eine dünne Haut und wenig Unterhautfettgewebe, wodurch sie anfälliger für Reibung und Druckstellen sind.

Ein gut angepasstes, breites und weiches Halsband, vorzugsweise ein Zugstopp-Halsband , ist die beste Wahl für Windhunde. Es bietet Sicherheit und Komfort und berücksichtigt die spezifischen Bedürfnisse und die Anatomie dieser eleganten Hunderassen.
 

Weitere Hunderassen nach Gruppen:

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