Galgo
Andere Namen: Galgo Español, Spanischer Windhund

Der Galgo Español wird in seinem Ursprungsland ausschließlich als Jagdhund verwendet. Leider werden diese Hunde oft misshandelt, wenn sie bei der Jagd nicht schnell genug sind. Sie werden als Werkzeug angesehen und häufig verletzt oder sogar getötet, weil sie nur „mittelmäßige“ Leistungen abgeliefert haben. Viele europäische Vereine versuchen diese Windhunde mit einem noblen Aussehen und einem guten, sanften Charakter zu retten. Die Galgos sind energiegeladen und zurückhaltend zugleich, wodurch sie sich für zahlreiche Haushalte eignen, sogar für Familien mit Kindern. Entgegen ihres Rufs als distanzierte Hunde können sie sich durchaus liebevoll zeigen.
Wichtige Informationen
Geschichte
Sein spanischer Name ist Galgo. Anscheinend kommt dieser Begriff von „gallicus“; also wäre sein Vorfahr ein gallischer Windhund, der mit den Kelten im 6. Jahrhundert v. Chr. von Frankreich nach Spanien kam. Auch wenn sicher ist, dass die Rasse bereits im Antiken Römischen Reich bekannt war, gibt es keinerlei Belege über ihre Vorgänger... Es ist wahrscheinlicher, dass der Galgo von orientalischen Windhunden abstammt, die aus Afrika nach Spanien kamen. Vielleicht wurden auch Greyhounds eingekreuzt, denn die Galgos ähneln dieser spanische Hunderasse stark.
FCI-Gruppe
FCI-Gruppe
Gruppe 10 - Windhunde
Sektion
Sektion 3 : Kurzhaarige Windhunde
Galgo: Größe, Gewicht und Aussehen
Größe
Weibchen : Zwischen 60 und 68 cm
Männchen : Zwischen 62 und 70 cm
Galgo: Gewicht
Weibchen : Zwischen 25 und 30 kg
Männchen : Zwischen 25 und 30 kg
Fellfarbe
Alle Fellfarben sind zulässig, aber die geläufigsten sind: Rehbraun, Gestromt und Schwarz.
Felltyp
Das Fell ist in der Regel kurz, aber es gibt auch eine Rauhaar-Varietät mit mittellangem Fell.
Es ist fein, dicht und glatt. Bei den rauhaarigen Exemplaren ist das Fell härter und sie haben einen Oberlippen- und Backenbart sowie einen Haarschopf auf dem Kopf.
Augenfarbe
Die Augen sind haselnussbraun und bevorzugt dunkel.
Aussehen
Der Galgo Español ist ein Hund von erheblicher Größe, mit einem kompakten Knochenbau, einem langen, schmalen Kopf und einem geräumigen Brustkorb. Der Bauch ist stark aufgezogen, die Rute ziemlich lang. Der Kopf ist trocken, lang und knochig und seine Größe ist proportional zum Rest des Körpers. Die oberen Begrenzungslinien von Fang und Schädel streben auseinander. Die Augen sind klein, schrägliegend und mandelförmig. Die Ohren haben einen breiten Ansatz, sind hoch angesetzt und bilden im Ruhezustand Rosenohren. Ist der Hund in Aufregung, so werden sie halb aufgerichtet. Die Rute ist tief angesetzt und kräftig am Ansatz. Sie fällt an den Läufen entlang und bildet an ihrer Spitze einen Haken, der fast den Boden berührt. Diese Charakteristik ist unerlässlich, damit der Hund dem Rassestandard entspricht. Die Gliedmaßen sind vollkommen gerade, parallel und schlank.
Gut zu wissen
Vor ein paar Jahren war diese Hunderasse noch so gut wie unbekannt, aber inzwischen sieht man sie immer wieder auf Ausstellungen. Es handelt sich dennoch um einen ziemlich seltenen Hund, und wenn man einen Welpen möchte, muss man ihn lange im Voraus reservieren oder einen Verein zur Rettung dieser Hunde kontaktieren.