Labrador
Andere Namen: Labrador Retriever
#1
Top-Rassen von Wamiz

Der Labrador Retriever ist einer der am weitesten verbreiteten Hunde der Welt, was insbesondere an seinem überaus freundlichen Charakter, seiner immerwährenden Liebenswürdigkeit und seinem sehr verspielten, fröhlichen Naturell liegt. Dieser folgsame, sanfte und intelligente Apportierhund kann sowohl als Begleit-, als auch als Jagd- oder Blindenführhund eingesetzt werden. Seine Aufgaben erfüllt er stets mit Bravour. Er kann sich an alle Lebenslagen anpassen und liefert in vielen Hundesportarten exzellente Leistungen, denn es liegt ihm sehr am Herzen, seinen Besitzern eine Freude zu machen.
Wichtige Informationen
Geschichte
Die Herkunft des Labradors weist viele Gemeinsamkeiten mit der des Neufundländers auf. Ihre beiden ursprünglichen Arten sind tatsächlich schwer zu unterscheiden. In vielen Texten aus dem 19. Jahrhundert wurden die Namen „Neufundländer” und „Labrador” synonym verwendet, um die Wasserhunde von der kanadischen Küste zu bezeichnen. Sein Vorfahr scheint der „Chien de Saint Jean” zu sein. Dabei handelt es sich um eine kleinere Version des Neufundländers, die sich in Kanada etwa zur gleichen Zeit wie dieser Hund entwickelt hat. Der Cão de Castro Laboreiro war wahrscheinlich ebenfalls an der Entstehung des Labradors beteiligt. Die Rasse verbreitete sich dann stark in Großbritannien. Diesem Land wurde später auf die Patenschaft für den Labrador zugesprochen.
FCI-Gruppe
FCI-Gruppe
Gruppe 8 - Apportierhunde - Stöberhunde - Wasserhunde
Sektion
Sektion 1 : Apportierhunde
Labrador: Größe, Gewicht und Farben
Größe
Weibchen : Zwischen 54 und 56 cm
Männchen : Zwischen 56 und 57 cm
Labrador: Gewicht
Weibchen : Zwischen 30 und 35 kg
Männchen : Zwischen 35 und 40 kg
Fellfarbe
Das Fell ist immer einfarbig. Es gibt den (sehr beliebten) schokoladenbraunen Labrador, auch als „Schokolabrador” bekannt; den sandfarbenen und den schwarzen Labrador (die weiter verbreitet sind); sowie den (selteneren) „weißen” Labrador. Dieser ist nicht wirklich weiß, sondern vielmehr hell cremefarben.
Felltyp
Das Fell ist kurz.
Es ist dick und fühlt sich etwas hart an. Das Fell ist nicht gewellt und ohne Befederung. Seine dichte Unterwolle ist wetterbeständig.
Augenfarbe
Die Augen sind braun bis haselnussbraun.
Aussehen
Der Labrador ist ein kräftiger, robuster und sehr schwer gebauter Hund. Der Kopf muss zu den Proportionen des Körpers passen, gut modelliert und trocken, ohne fleischige Backen, sein. Der Schädel ist breit, mit einem gut ausgeprägten Stop. Die Ohren dürfen weder breit noch schwer sein: Sie hängen dicht am Kopf herab und sind hoch und ziemlich weit hinten angesetzt. Der Brustkorb ist breit und tief; der Rippenkorb stark gewölbt und fassförmig. Die Rückenlinie muss vom Widerrist bis zur Kruppe gerade verlaufen. Die Rute ist ein kennzeichnendes Merkmal der Rasse: Am Ansatz ist sie sehr dick und verjüngt sich dann zur Spitze hin. Sie ist nicht befedert, sondern mit dickem, kurzem und dichtem Fell bedeckt, wodurch sie der eines Fischotters ähnelt. Die Gliedmaßen müssen einen guten Knochenbau aufweisen und völlig gerade sein.
Gut zu wissen
Trotz all seiner großen Vorzüge ist dieser Hund nicht für jeden geeignet. Man muss sich daher im Voraus gut über die Rasse informieren, um herauszufinden, ob sie zu der Lebensweise passt, die man dem Hund bieten könnte.
Laut mehreren Züchtern, Hundebesitzern und Hundetrainern soll der schokoladenbraune Labrador energiegeladener sein als seine schwarzen oder sandfarbenen Artgenossen.
Übrigens denken viele, es gäbe Zwerglabradore, aber diese bilden keine gesonderte Varietät, sondern es handelt sich einfach nur um Exemplare, die kleiner sind als der Durchschnitt, oder aber um einen Mischling, der aus der Kreuzung eines Labradors mit einer kleineren Rasse hervorgegangen ist.
Wie auch bei einigen anderen Hunderassen wird bei der Zucht von Labradoren zwischen einer Showlinie und einer Arbeitslinie unterschieden. Hunde der Showlinie sind größer, ruhiger und eher für Familie geeignet. Arbeitshunde dagegen sind meist schlanker, aktiver und damit fordernder.
In Deutschland ist der Labrador der am häufigsten versicherte Rassehund.
Labrador: Temperament und Charakter
Verhalten des Labrador Retrievers
Labrador adoptieren
Welcher Hund soll es sein? Ihnen gefallen alle? Wamiz hilft bei der Auswahl der richtigen Hunderasse!
Lebensstil
Geselligkeit
Preis eines Labradors
Der Preis eines Labradors variiert je nach seiner Herkunft, seinem Alter und seinem Geschlecht. Im Durchschnitt kostet ein Hund mit Zuchtbucheintrag 950 €. Die wertvollsten Abstammungslinien können für bis zu 2.600 € verkauft werden.
Das durchschnittliche Budget, das erforderlich ist, um den Bedürfnissen eines Hundes dieser Größe gerecht zu werden, liegt bei ca. 50 €/Monat.
Pflege des Labradors
Die Pflege dieses Hundes ist alles andere als schwierig. Sein kurzes, dichtes Fell erfordert keinerlei besondere Pflege, sondern muss nur regelmäßig gebürstet werden, um die Schönheit und die Schutzeigenschaften seines Haarkleids zu erhalten.
Dieser Hund liebt Wasser. Nach jedem Badegang muss man ihn gut abtrocknen. Seine leicht herunterhängenden Ohren müssen ebenfalls gut beobachtet und regelmäßig gereinigt werden.
Haarausfall
Dieser Retriever verliert viele Haare - er muss mindestens einmal pro Woche gebürstet werden, um zu vermeiden, dass der Haarausfall zu große Ausmaße annimmt. Während des jährlichen Fellwechsels muss man ihn sogar täglich bürsten.
Ernährung des Labradors
Dieser Vielfraß könnte einfach alles verdrücken - das ist übrigens auch seine größte Charakterschwäche, denn es führt häufig zu gesundheitlichen Problemen, die mit Übergewicht zusammenhängen. Man muss also sehr gut auf seine Ernährung achten.
Unabhängig davon, ob er mit Trockenfutter, roher Nahrung (B.A.R.F.) oder hausgemachten Rationen ernährt wird, ist es wichtig, hochwertige Produkte zu verwenden und ihm keinesfalls einen ständig gefüllten Fressnapf zur Verfügung zu stellen. Man sollte dem Labrador seine Mahlzeiten zu relativ festen Tageszeiten verabreichen, und zwar eine kleine am Morgen und eine größere am Abend.
Achtung: Dieser relativ aktive Hund darf sich vor und nach seinen Mahlzeiten mindestens eine Stunde lang nicht körperlich anstrengen, um Magendrehungen zu vermeiden, die tödlich verlaufen können.
Labrador: Lebenserwartung und Krankheiten
Labrador: Lebenserwartung
Die Lebenserwartung wird auf 12 Jahre geschätzt.
Robust
Diese Rasse ist insgesamt ziemlich robust, neigt aber zu Übergewicht, was manchmal zu schwerwiegenden gesundheitlichen Problemen führt.
Hitzeverträglich
Im Sommer muss man darauf achten, diesen Hund nicht zu stark körperlich zu fordern, denn er könnte unter der Hitze zu leiden haben. Ein schattiges Plätzchen und ein ständiger Zugang zu frischem Wasser sind erforderlich, um einen gewissen Komfort für diesen Hund zu gewährleisten.
Kälteverträglich
Dank seiner dichten Unterwolle macht ihm schlechtes Wetter nicht viel aus. Auch vor Nässe ist er gut geschützt (zum Glück, denn der Labrador liebt Wasser).
Neigt zu Übergewicht
Achtung: Dieser Hund ist unglaublich verfressen und neigt dementsprechend zu Übergewicht! Man muss darauf achten, ihn ausgewogen zu ernähren und ihm ausreichend Bewegung zu verschaffen.
Labrador: Krankheiten
- Ellbogen- und Hüftdysplasie
- Erbliche Patellaluxation
- Progressive Retinaatrophie
- Katarakt
- Retinadysplasie
- Hereditäre nasale Parakeratose oder HNPK (Hauterkrankung)
- Kollaps aufgrund von Überanstrengung (Erkrankung des neuromuskulären Systems)
- Wasserrute
Häufige Fragen
Wie alt wird ein Labrador?
Ein Labrador Retriever wird durchschnittlich zwischen 12 und 14 Jahre alt. Mehr Infos zum Thema Lebenserwartung bei Hunden.
Wie groß wird ein Labrador?
Wie groß ein Labrador wird, hängt von seinem Geschlecht ab. Rüden werden im Durchschnitt 60 cm groß, weibliche Tiere ca. 2-3 cm kleiner.
Wann ist ein Labrador ausgewachsen?
Labrador Retriever wachsen schnell heran und erreichen schon nach 6 bis 12 Monaten ihre ausgewachsene Größe. Danach können sie noch weiter wachsen, jedoch in geringerem Tempo.
Was kostet ein Labrador?
Es kommt auf die Zucht an, wieviel Euro man für einen Labrador berappen muss. Die Spanne liegt zwischen 950 € und 2600 €. Hinzu kommen die laufenden monatlichen Kosten für die Hundehaltung.