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Hund durchläuft Parcours
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Agility beim Hund: Hunderassen und Trainingsablauf

von Tim Brinkhaus

am aktualisiert

Sie suchen eine neue sportliche Herausforderung für Ihren Hund und wollen dabei die Kommunikation mit dem Vierbeiner verbessern? Dann lernen Sie Agility kennen!

Was ist Agility für den Hund?

Agility ist eine rasante Hundesportart für Vierbeiner und Halter. Beim Agility wird die Kommunikation zwischen Mensch und Hund verbessert. Agility kommt aus dem Englischen. Übersetzt bedeutet es Beweglichkeit.

Woher kommt der Hundesport Agility?

Es geht dabei darum, in einer bestimmten Zeit einen Hindernis-Parcours fehlerfrei zu absolvieren. Der Hund läuft während der Zeit ohne Leine und Halsband. Agility war ursprünglich bei der Crufts Dog Show ein Pausenfüller. Von dort aus trat die Sportart ihren Siegeszug in die ganze Welt an. Es gibt heute nicht mehr nur Vereinswettbewerbe, sondern auch Landes- und Bundesmeisterschaften. 

Hunderassen fürs Agility 

Agility ist ein Bewegungssport. Das kommt natürlich besonders den enorm lauffreudigen Hunderassen zugute. Sehr oft auf Turnieren zu sehen sind beim Agility 

Natürlich können auch alle anderen Hunde am Agility teilnehmen. Dabei macht es generell keinen Unterschied, ob es ein Rassehund, ein Mischling, eine Hündin oder Rüde ist. Allerdings sind große, schwere Hunde wie Doggen, Bernhardiner, Neufundländer und auch kleinere mit sehr langem Rücken wie Bassets oder Dackel hier benachteiligt. Die Belastung könnte hier zu hoch sein.

Agility muss dem Hund Freude bereiten

Agility ist für jeden Hund geeignet, der Freude an neuen Herausforderungen hat. Es ist kein rein zweckorientierter Sport, der Spaß steht im Vordergrund genauso wie die Abwechslung. Der Hund muss daran Interesse haben. Hat er keinen Spaß, werden auch Motivation und Kekse nicht helfen.

Agility als Sport für Hund und Mensch

Beim Agility sind der Spaß und sportliche Aktivität von Hund und Herrchen die Basis. Es wird Vertrauen aufgebaut und die Kommunikation verbessert. Das macht sich auch im Umgang im Alltag bemerkbar. Nach dem Regelwerk darf der Halter seinen Hund nur über Körper- und Sprachsignale lenken. Berühren ist nicht erlaubt. 

Bedingung für Agility: Fitness & Gesundheit

Um mit dem Hund Agility machen zu können, muss er gesund sein. Dazu sollte ein Gesundheitscheck beim Tierarzt erfolgen. Die Untersuchung auf Gelenkerkrankungen wie Hüftgelenkdysplasie (HD) und Ellbogendysplasie (ED) ist angeraten, da die Hunde viel Springen, schnell beschleunigen und abrupt bremsen.

Dass der Hund die gängigen Impfungen hat, sollte selbstverständlich sein. Hat der Hund bereits Erkrankungen, speziell am Knochen- oder Muskelapparat oder den Gelenken, könnte durch den rasanten Sport die Erkrankung verschlimmert werden. Daher ist es gut, den Hund vor dem ersten Training gründlich checken zu lassen, unter Umständen mit Röntgenaufnahmen von Hüfte und Ellbogengelenk. 

Agility für Hunde: Training

Hund und Halter brauchen ein hohes Geschick die denkbar vielfältigen Hindernisse zu bewältigen. Zudem brauchen beide eine gehörige Portion Fitness. Und sie müssen gut zusammenarbeiten und harmonieren. Um mit dem Agility anzufangen, sollte das Wachstum vom Hund zum größten Teil abgeschlossen sein. Mit 18 Monaten darf er offiziell bei Turnieren des Verbandes für das Deutsche Hundewesen (VDH) antreten. 

Agility Set: Tunnel, Wippe und Co.

Die Geräte für Agility sind sehr vielseitig. Es gibt:

  • Wippen
  • Laufstege
  • Reifen
  • Slalomstangen
  • Stofftunnel
  • feste Tunnel
  • Schrägwände
  • Weitsprung

Die Hunde überwinden die Hindernisse, in einer ständig anderen Reihenfolge. Das Ganze geht auf Schnelligkeit.

Der Hund muss natürlich erst an die Hindernisse herangeführt werden, bevor er weiß, was er zu tun hat. Je nach den Anforderungen an den Parcours kann er schneller oder langsamer sein. Welche Strecke gültig ist, hängt vom Richter ab.

Wie lange ist ein Agility Parcours?

Die Länge der Strecke ist zwischen 100 und 220 Meter. Alle Geräte müssen auf einem Feld mit einer Mindestgröße von 20 x 40 Meter stehen. Junge Hunde werden erst langsam an die Geräte herangeführt, bei denen keine hohe Sprungkraft erforderlich ist. Das regelmäßige Training gibt dem Hund Sicherheit und mit der Zeit wird er alle Geräte im Schlaf beherrschen. Am besten geht das Trainieren in einem Verein oder in einer Hundeschule. Was hingegen nicht lange Zeit brauchen wird, ist die Begeisterung bei Hund und Halter für Agility. 

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