Bernhardiner
Andere Namen: Sankt Bernhardshund, Chien du mont Saint Bernard, Saint Bernard dog

Der Bernhardiner ist ein großer, kraftvoller Berghund. Er ist robust und sehr intelligent. Sein friedlicher, treuer Charakter und sein liebevoller Umgang mit Kindern machen ihn zu einem unvergleichlichen Begleiter. Er macht Groß und Klein glücklich und es ist ihm wichtig, seine soziale Gruppe zu beschützen. Dieser Molosser ist weder ängstlich noch aggressiv, zeigt sich aber Fremden gegenüber sehr wachsam und kann sie verjagen, falls dies erforderlich ist.
Wichtige Informationen
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Geschichte
Dieser schweizer Hund stammt von den asiatischen Molossern ab. Ihr Urahn war der Tibetmastiff. Die Rasse, wie wir sie heute kennen, wurde aber von Mönchen im Hospiz des Großen St. Bernhards gezüchtet, dessen Namen sie noch heute trägt. Diese Mönche haben den Bernhardiner lange Zeit für die Bergrettung und als Wachhund eingesetzt. Die Hunde dienten dazu, Reisende zu begleiten und diejenigen zu retten, die sich im Schnee verirrt hatten. Das Symbol des kleinen Fasses mit Branntwein, das sie um den Hals trugen, diente dazu, verirrten Menschen wieder Kraft zu geben. Der berühmteste Bernhardiner hieß Barry und rettete im 14. Jahrhundert ca. 40 Menschen vor dem weißen Tod. Der Schweizerische St. Bernhards-Club wurde 1884 gegründet; der St. Bernhards-Klub e.V. als erster deutscher Spezialclub für diese Schweizer Hunderasse existiert seit 1891.
Bernhardiner: Größe, Gewicht, Farben
Größe
Weibchen : Zwischen 65 und 80 cm
Männchen : Zwischen 70 und 90 cm
Bernhardiner: Gewicht
Weibchen : Zwischen 50 und 75 kg
Männchen : Zwischen 55 und 90 kg
Fellfarbe
Das Fell ist weiß mit roten Platten, die unterschiedlich groß sein und eine Decke über Rücken und Flanken formen können. Diese Decke kann „zerrissen” sein, d.h. einige weiße Stellen aufweisen. Rotbraun-gestromt sowie ein gelbliches Braun sind ebenfalls zulässig. Ein Anflug von Schwarz am Kopf ist erwünscht, am Körper wird er toleriert.
An der Brust, den Füßen, der Spitze des Schwanzes, um die Schnauze herum, im Gesicht und im Nacken muss der Hund weiße Flecken aufweisen.
Ein weißes Abzeichen um den Hals und eine dunkle Maske sind besonders erwünscht.
Felltyp
Es gibt zwei Varietäten: den Bernhardiner mit langem Fell und den Bernhardiner mit kurzem Fell.
- Bei der Varietät mit kurzem Fell ist das Deckfell dicht, glatt, derb und liegt dicht am Körper an. Die Unterwolle ist üppig.
- Bei der Varietät mit langem Fell ist das Deckfell glatt, mittellang und kann glatt bis leicht gewellt sein. Die Unterwolle ist üppig.
Augenfarbe
Die Augen sind dunkelbraun.
Aussehen
Der Bernhardiner ist ein Hund mit einem imposanten Kopf und einem kraftvollen, durch und durch muskulösen Körper. Der Schädel ist massiv und breit, leicht konvex geformt; die Haut formt an der Stirn relativ dicke Falten, die in der Mitte zusammenlaufen. Der Kopf ist mit einem deutlichen Stop versehen; die Schnauze ist kurz und nicht spitz. Das Gesicht ist flach. Die mittelgroßen, rautenförmigen Augen, die typisch für diese Rasse sind, verleihen dem Hund einen intelligenten, freundlichen Ausdruck. Die Ohren hängen herab. Der Rumpf ist kraftvoll, wie auch die Gliedmaßen, die diesem Hund einen sicheren Stand bieten. Die Rute ist lang und sehr schwer.
Gut zu wissen
Der Ruf des Bernhardiners als Rettungshund schreitet ihm voraus, aber diese Karriere liegt heute hinter ihm. Inzwischen werden weniger schwere Rassen bevorzugt, um Hubschrauber-Bergungen zu erleichtern.
Bernhardiner: Charakter
Bernhardiner: Wesen
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Preis eines Bernhardiners
Der Preis eines Bernhardiners variiert je nach seiner Herkunft, seinem Alter und seinem Geschlecht. Ein Hund mit Zuchtbucheintrag kostet im Durchschnitt 1.000 €. Die wertvollsten Abstammungslinien liegen bei bis zu 1.400 €.
Für einen großen Hund muss man natürlich auch ein großes monatliches Budget einplanen. Man muss im Schnitt 80 € im Monat einrechnen, um den körperlichen Bedürfnissen des Bernhardiners gerecht zu werden.
Bernhardiner: Fellpflege
Die Fellpflege ist bei diesem Riesen nicht kompliziert, bleibt aber proportional zu seiner Größe. Er muss regelmäßig gebürstet werden.
Seine Augen erfordern besondere Aufmerksamkeit: Sie müssen regelmäßig überprüft werden, denn sie können stark tränen. Dies kann zu einem Rolllid (Entropium) führen.
Haarausfall
Der Haarausfall ist beim Bernhardiner moderat, verstärkt sich aber während des Fellwechsels im Herbst und im Frühjahr. Dann ist tägliches Bürsten erforderlich.
Ernährung vom Bernhardiner
Der Bernhardiner ist einer der Hunde, die am schnellsten wachsen. In kaum 2 Jahren schafft er es von ungefähr 600 g auf bis zu 90 kg. Das Wachstum ist daher eine Phase, in der man besonders auf eine gute, passende Ernährung achten muss.
In dieser Zeit wird dazu geraten, regelmäßig einen Tierarzt aufzusuchen, um sicherzustellen, dass man seinem Welpen die richtigen Rationen verabreicht (sowohl was die Qualität angeht, als auch die Quantität).
In Anbetracht der großen Menge an Nahrung, die erforderlich ist, müssen die Tagesrationen in zwei Mahlzeiten aufgeteilt werden: eine kleinere am Morgen und eine größere am Abend, um eine gute Verdauung zu gewährleisten. Für diesen großen Liebhaber von gutem Futter, der zu Übergewicht neigt, ist von frei zugänglicher Nahrung absolut abzuraten.
Man kann diesen Hund mit Trockenfutter ernähren. Allerdings sollte es Premium-Qualität haben und man Supermarktware ist zu meiden. Bei Mahlzeiten aus hausgemachten Essensresten sollte man sich die angebotenen Menüs von einem Tierarzt absegnen lassen.
Der Fress- und Trinknapf sollte hochgestellt sein, damit dieser große Hund sich nicht zu tief bücken muss, um fressen zu können.
Bernhardiner: Lebenserwartung und Krankheiten
Bernhardiner: Lebenserwartung
Die Lebenserwartung liegt bei ca. 9 Jahren.
Robust
Auch wenn der Bernhardiner einen robusten Körperbau und wenig Veranlagungen zu bestimmten Krankheiten hat, ist er empfindlich. Das liegt vor allem an seiner Körpergröße.
Hitzeverträglich
Im Sommer leidet er unter Hitze, und es ist unerlässlich, dass er sich in den Schatten zurückziehen kann und kühles Wasser bekommt, welches regelmäßig ausgetauscht wird. In dieser Zeit des Jahres müssen die Spaziergänge verschoben werden (früh am Morgen und spät abends), sonst droht die Gefahr eines Hitzeschlags.
Kälteverträglich
Die doppelte Behaarung dieses Hundes bietet ihm sehr guten Schutz vor Kälte. Dies gilt sowohl für Bernhardiner mit langem, als auch mit kurzem Fell. Seine Robustheit und sein Mut haben es ihm übrigens früher ermöglicht, als Rettungshund in verschneiten Bergen zu arbeiten.
Neigt zu Übergewicht
Dieser Hund frisst sehr gern und ist nicht sonderlich sportlich, was dazu führt, dass er leicht übergewichtig werden kann, wenn seine Ernährung nicht ausgewogen ist.
Bernhardiner: Krankheiten
- Magendrehung
- Hüft- und Ellbogendysplasie
- Wobbler-Syndrom (zervikale Malformation)
- Osteosarkom (Knochenkrebs)
- Entropium (nach innen gedrehtes Lid, „Rolllid”)
- Epilepsie
- Ekzeme
- Herzprobleme
Häufige Fragen
Wie groß wird ein Bernhardiner?
Die Größe variiert je nach Geschlecht, Weibchen werden 65 bis 80 cm und Männchen 70 bis 90 cm groß. Der Bernhardiner zählt damit zu den großen Hunderassen.
Was kostet ein Bernhardiner?
Ein Bernhardiner kostet je nach Herkunft, Alter und Geschlecht zwischen 1.000 und 1.400 Euro. Für diesen großen Hund kommen monatliche Kosten in Höhe von 80 Euro dazu.
Wie alt werden Bernhardiner?
Bernhardiner werden durchschnittlich zwischen 8 und 10 Jahre alt.
Wie viel wiegt ein Bernhardiner?
Ein Rüde wiegt zwischen 55 und 90 kg, eine Hündin zwischen 50 und 75 kg.