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Weißer Hund neben Taschenrechner

Die Kosten eines Hundes pro Monat sind nicht zu unterschätzen

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Was kostet ein Hund im Monat? Damit müssen Sie rechnen

von Carina Petermann

am aktualisiert

Viele Tierfreunde fragen sich vor dem Einzug eines Hundes: Was kostet der Hund mich pro Monat und im Jahr? Ganz einfach ist die Antwort darauf nicht. Denn die Unterschiede sind von Hund zu Hund groß. Die Kosten hängen von seiner Größe und Gesundheit sowie von Ihren Ansprüchen ab. Wir geben einen Überblick über die möglichen Kostenspannen.

Hundefutter-Kosten im Monat

Der größte monatliche Posten ist bei den meisten gesunden Hunden das Futter. Natürlich ist dies für einen 1,5-kg-leichten Chihuahua günstiger als für eine Dogge, die bis zu 80 Kilogramm auf die Waage bringen kann. Wie teuer das Hundefutter ist, hängt von vielen weiteren Faktoren ab:

  • Qualität (hoher Fleischanteil, wenig Getreide…)
  • Nass- oder Trockenfutter?
  • konventionelles oder Bio-Futter?
  • braucht der Hund eine Ausschlussdiät oder Futter für Allergiker?
  • Verpackungseinheiten – große Dosen und Säcke sind in Relation günstiger

Im Folgenden vergleichen wir vier Futtersorten in unterschiedlichen Qualitäten und für unterschiedliche Größen. Wir orientieren uns dabei an der Fütterungsempfehlung der Hersteller und dem Preis aus dem Online-Shop bei Zooplus (Stand 9.11.).

Die Angaben sind nur grobe Schätzungen für normalgewichtige Hunde. Denn ist ein Vierbeiner stundenlang in Wald und Flur unterwegs, benötigt er mehr Futter. Wir vergleichen:

  • Pedigree Adult mit Rind und Gemüse, 15 kg-Sack für 22,53 Euro
  • Defu Adult Bio, 12,5 kg-Sack für 39,19 Euro
  • ein Nassfutter: Rinti Kennerfleisch, 6 x 400 g für 6,36 Euro; 6 x 800 g für 11,26 Euro
  • Virbac Veterinary Dog Allergy A2, 12-kg-Sack für 81,33 Euro, 2 x 12 kg für 156,79 Euro

Monatliche Futterkosten für kleine Hunde

Wer einen 5-kg-leichten Hund hat und für diesen einen 15-kg-Trockenfutter-Sack von Pedigree für rund 23 Euro kauft, kommt 176 Tage mit dem Sack aus. Damit würde das Futter knapp 4 Euro pro Monat kosten. Das Bio-Trockenfutter mit einem weitaus höheren Fleischanteil kostet pro Monat ca. 8,50 Euro.

Beim Nassfutter liegen die Ausgaben bei zirka 25 Euro pro Monat. Mit einem Allergie-Spezialfutter wie dem angeführten Virbac-Hundefutter kommt er mit einem 12-kg-Sack rund 100 Tage aus. Pro Monat schlägt das Futter also mit 24,54 Euro zu Buche.

Gleich weiterlesen: Hundefutter für kleine Hunde

Monatliche Futterkosten für mittelgroße Hunde

Ein 20-kg-schwerer Hund kommt zwei Monate mit dem günstigen Pedigree-Trockenfutter aus. Die monatlichen Futterkosten belaufen sich dann auf ca. 11,50 Euro. Für das Bio-Trockenfutter zahlen Sie bei einem mittegroßen Hund bei 250 g pro Tag um die um die 26 Euro pro Monat.

Bekommt ein 20-kg-schwerer Hund ausschließlich Rinti-Nassfutter, würde er pro Tag bis zu 800 g fressen. Somit lohnen sich die günstigeren 800-g-Dosen. Wir bräuchten davon für den Hund 30 Stück pro Monat, was einem Betrag von 56,80 Euro entspricht.

Kaufen wir jedoch die Sparpackungen mit jeweils 24 Dosen, kommen wir auf 52,50 Euro pro Monat. Das Allergiefutter von Virbac würde bei einem mittelgroßen Hund etwas über 60 Euro pro Monat kosten.

Kleine Hunde brauchen weniger Futter – und kommen ihre Halter billiger
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Monatliche Futterkosten für große Hunde

Ein großer Hund von 50 Kilogramm benötigt einen Sack des günstigen Trockenfutters (22,53 Euro) pro Monat, denn er frisst 450 g pro Tag. Das Bio-Trockenfutter mit mehr Fleisch kostet für einen großen Hund rund 46,80 Euro und ist damit doppelt so teuer.

Bei Nassfutter langen gewichtige Vierbeiner richtig zu: Sie benötigen zwei große 800-g-Dosen Rinti-Kennerfleisch pro Tag. Die günstigste Lösung sind Sparpakete, mit denen wir dennoch auf einen Betrag von 105 Euro pro Monat kommen.

Leidet ein großer Hund unter einer Futterallergie und braucht Spezialfutter, sind im Fall des Virbac-Futters mit zirka 120 Euro monatlich zu rechnen.

Hundefutter – nicht nur der Preis zählt!

Wer Wert auf die Gesundheit seines Vierbeiners legt, sollte vor allem auf gute Inhaltsstoffe achten. Ein Hundefutter, das zu einem Hauptbestandteil aus Getreide besteht, mag günstig sein – aber ist es hundegerecht? Es gilt aber umgekehrt nicht, dass die teuersten Produkte immer am besten sind.

Nehmen Sie sich Zeit, vergleichen Sie die Zutaten und den Kilopreis und wählen Sie dann ein Futter, von dem Sie überzeugt sind. Auch eine Mischfütterung von Nass- und Trockenfutter ist möglich.

Hunde-Kosten pro Monat: Accessoires und Kauartikel

Ob Hundespielzeug, Kauartikel, neue Leinen oder ein Regenmantel für den Senioren-Hund – nicht nur das Hundefutter kostet. Auch diese sonstigen Ausgaben sind individuell verschieden – und teils vom Geschmack des Halters abhängig. Zum einen kommen sie schon bei der Anschaffung eines Hundes zum Tragen, aber sie verursachen auch laufende Kosten.

Wer ein Barbour-Geschirr für den Hund passend zur eigenen Jacke möchte, greift tiefer in die Tasche. Auch Sparsame sollten jedoch monatlich 10 bis 30 Euro für die sonstigen Kosten einkalkulieren.

Wer seinem Hund gerne mit Spielzeug eine Freude macht, sollte die Kosten miteinplanen
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Versicherungen und Hundesteuer-Kosten

Die Hundesteuer variiert zwischen den Gemeinden in Deutschland von 60 bis zu rund 160 Euro pro Hund und Jahr. Zweit- und Dritthunde sowie sogenannte Listenhunde können in einigen Gemeinden teurer sein. Monatlich kommen so 5 bis 13 Euro, in Einzelfällen mehr, zusammen.

Eine Hundehaftpflichtversicherung kostet für einen Hund zwischen 35 und 50 Euro jährlich. Bei zwei Hunden kann es Ermäßigungen geben.

Tierarztkosten für Hunde pro Jahr

Zu den regelmäßigen Tierarztkosten gehören die Impfkosten. Diese liegen nach der Grundimmunisierung von Welpen bei 50 bis 80 Euro pro Jahr, wobei eine Impfung nicht jährlich notwendig ist.

Allerdings sollten Sie dennoch mehr Geld für den Tierarzt einplanen, denn es kann immer zu unvorhergesehen notwendigen Tierarztbesuchen kommen. Ob Durchfall, Wurmkuren, Parasitenbekämpfung oder eine eingerissene Kralle – der Tierarzt ist der richtige Ansprechpartner. Wer monatlich 20 Euro für den Tierarzt beiseitelegt, sichert sich ab.

Aber Achtung: Kommen teure Behandlungen wie Operationen hinzu, können schnell 1.000 Euro und mehr fällig werden. Einige Halter entscheiden sich für eine Krankenversicherung für Hunde. Hierbei sind neben dem monatlichen Betrag dennoch zusätzliche Beteiligigungen zu zahlen.

Gleich weiterlesen: Was kostet der Tierarzt?

Kosten für Hundebetreuung, Hundefriseur, Hundeschule, Vereine

Optionale Kosten spielen nicht für alle Hunde eine Rolle. Aber wer beispielsweise den ganzen Tag arbeitet und den Vierbeiner nicht zur Arbeit mitnehmen darf, sollte sich nach einer passenden Hundebetreuung umsehen. Die Kosten variieren nicht nur von Stadt zu Stadt, sondern auch von Stundenanzahl und Service wie Abhol-Service.

Pudel, Doodle-Mischlinge wie der Labradoodle und viele Jagdhunderassen brauchen regelmäßige Fellpflege in Form von Scheren und Trimmen. Wer es selbst machen möchte, braucht Geduld und fürs Scheren hochwertige Utensilien wie eine gute Schermaschine. Einfacher ist’s beim Experten. Ein Besuch beim Hundefriseur kostet zwischen 40 und 80 Euro.

Hundesport wie Agility oder Mantrailing eignet sich für die gemeinsame Beschäftigung. Oft bieten Hundeschulen Pakete an, beispielsweise 10 Agility-Stunden für 140 Euro. Wer wöchentlich zum Kurs geht, kann mit rund 60 Euro monatlich rechnen.

Auch die Kosten für die Hunde- oder Welpenschule müssen mit in die Bilanz
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Beispiel: Das kostet ein mittelgroßer Hund pro Monat

  • 12 bis 60 Euro für Hundefutter
  • 20 Euro für Kausnacks und Asseccoires
  • 12 Euro für Hundesteuer und Haftpflicht
  • 20 Euro Tierarztkosten
  • 0 bis 80 Euro optionale Kosten ohne Betreuung

Das macht also insgesamt 64 bis 202 Euro pro Monat oder 864 bis 2.424 Euro pro Jahr. Bei Hunden, die ein Spezialfutter brauchen oder sehr groß sind, können allein die Futterkosten jährlich schnell weit über 1.000 Euro betragen.

Gleich weiterlesen: Spartipps für Hundehalter
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