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Schoßhund: Hund liegt auf einem Schoss
© Shutterstock

Schoßhunde: Kleine Herzensbrecher mit viel Charme

von Stephanie Klein

am aktualisiert

Zu den Schoßhunden zählen viele kleine Hunderassen. Was macht einen Schoßhund aus und passt er gut zu Familien?

Er ist klein, zierlich und hat ein großes Herz: Die Rede ist vom Schoßhund. Der Vierbeiner, der mit der Größe einer Hauskatze vergleichbar ist, blickt auf eine lange Geschichte an der Seite des Menschen zurück.

Heutzutage blüht er als anpassungsfähige Hunderasse für Familien auf. Wamiz stellt in diesem Ratgeber-Artikel 10 Vertreter der Kategorie Schoßhunde vor.

Schoßhunde: Charakter und Eigenschaften

Klein, aber oho: Schoßhunde werden oft belächelt. Doch hinter ihrer zierlichen Statur steckt zu 100 % ein canis lupus familiaris, welcher wie alle Hunde von dem Wolf abstammt. Jeder, der plant einen Schoßhund ein Zuhause zu geben, sollte wissen: Auch wenn er mit besonders sportlichen Hunden nicht mithalten kann, braucht er ausreichend Auslauf und Beschäftigung.

Was zeichnet Schoßhunde noch aus? Generell werden ihnen folgende Wesensmerkmale zugeordnet: Schoßhunde lieben die Gesellschaft ihrer Menschen, sind intelligent und einige strotzen vor Selbstbewusstsein.

Bei einem Schoßhund handelt es sich oftmals um einen Gesellschafts- und Begleithund. Aber auch kleine Terrier, Pinscher, Spitze oder gar kleine doggenartige Vierbeiner werden in die Kategorie eingeteilt.

Hund im Schoß
Meistens werden Gesellschafts- und Begleithunde als Schoßhunde bezeichnet © Shutterstock

Schoßhund: Sein Weg zum Familienhund

Der Schoßhund blickt auf eine lange Geschichte zurück, die bis in die Antike verwurzelt ist. Menschen waren schon damals von den zierlichen Wesen auf vier Pfoten angetan. Oft wurde er als Haustier des Adels gehalten. Der Papillon beispielsweise zog als Begleithund sowohl im britischen Königshaus als auch in französischen Adelsfamilien ein.

Der Mops hingegen stammt aus dem Kaiserreich China. Eine Zeit lang waren Möpse ausschließlich den Kaisern vorbehalten. Doch auch eine andere Verwendung wurde den Schoßhunden zugeteilt: Die Vorfahren des Maltesers lebten einst in Städten entlang der Mittelmeerküste, wo sie Jagd auf Mäuse und Ratten machten. Wie die Malteser, halfen die Yorkshire Terrier den Menschen bei der Bekämpfung von kleinen Nagetieren. Diese beiden waren in der Tat kleine Jagdhunde

Die Geschichte des Schoßhundes hat den heutigen Mini-Vierbeiner geprägt. Einige Schoßhunde sind aktive und aufgeweckte Wesen, die auch für Hundesportarten, wie Agility zu begeistern sind. Andere hingegen sind mit regelmäßigen Gassi-Runden und der Gesellschaft ihrer Familie rundum zufrieden.

Schoßhund Rassen im Überblick

Jeder Schoßhund bringt seinen ganz eigenen Vorzüge mit. Wir haben hier einmal die beliebtesten Schosshund Rassen zusammengestellt.

Chihuahua

Der Chihuahua gehört mit seiner maximalen Schulterhöhe von 20 cm zu den kleinsten Hunderassen der Welt. Doch seine fehlende physische Größe gleicht der Chihuahua mit seinem liebenswerten Wesen und einer ordentlichen Portion Mut im Nu aus. Er gehört zu den Gesellschafts- und Begleithunden und baut eine enge Bindung zu seiner Bezugsperson auf.

Chihuahua
Schoßhund mit großem Selbstbewusstsein: Der Chihuahua © Shutterstock

Kurzhaariger Schoßhund: Französische Bulldogge

Eine beliebte Dogge im Kleinformat: Die Französische Bulldogge verzeichnet weltweit eine große Fangemeinde. Untypisch für einen Schoßhund ist sie zwar muskulös und stämmig gebaut. Dennoch bildet sie im Größenvergleich zu anderen Doggen, wie der Bordeaux Dogge, eindeutig das Schlusslicht. Französische Bulldoggen sind Familienhunde, welche sich auch für Anfänger hervorragend eignen.

Französische Bulldogge
Die Französische Bulldogge © Shutterstock

Langhaariger Schoßhund: Der Havaneser

Der Havaneser ist ein fröhlicher und munterer Schoßhund, für den seine Familie das Wichtigste im Leben ist. Er möchte einfach überall dort sein, wo seine Lieblingsmenschen sind. Seine unkomplizierte Art macht aus ihm einen idealen Anfängerhund. Trotz seines liebenswerten Wesens darf die Erziehung jedoch nicht vernachlässigt werden.

Havaneser
Der Havaneser © Shutterstock

Weißer Schoßhund mit Jagdinstinkt: Malteser

Der Ursprung des Maltesers wird auf 500 v. Chr. geschätzt. Bis heute schleicht sich das weiße Fellknäuel mit einem maximalen Gewicht von 4 kg in die Herzen der Menschen. Ein Malteser ist besonders menschenbezogen. Lange Abwesenheit von Frauchen oder Herrchen führen zu Frust und Trauer. Daher ist er der perfekte Vierbeiner für alle, die ihn überall mitnehmen können.

Der Malteser
Der Malteser © Shutterstock

Mops

Wie einst Loriot sagte: „Ein Leben ohne Möpse ist möglich, aber sinnlos.“ – das können viele Mopshalter bestätigen. Die fröhlichen und gemütlichen Molosser sind eine Hunderasse für sich. Sportliche Menschen sollten sich bewusst sein, dass ein Mops kein Partner für Jogging, Radfahren und Co. ist. Wie bei der Französischen Bulldogge und dem Shih Tzu, führt die Brachycephalie zu Atembeschwerden bei Hitze und körperlicher Betätigung.

Mops
Der Mops © Shutterstock

Papillon

Dieser elegante und zierliche Schoßhund ist häufig auf Gemälden aus der Renaissance an der Seite von Adligen zu bewundern. Auch, wenn sein zartes Erscheinungsbild es nicht erahnen lässt: Der Papillon – auch Kontinentaler Zwergspaniel genannt – erfreut sich einer gesundheitlichen Robustheit. Darüber hinaus begeistert mit einem verspielten und kinderlieben Charakter.

Der Papillon
Der Papillon © Shutterstock

Russischer Schoßhund gewinnt an Beliebtheit: Bolonka zwetna

Der Bolonka ist ein hübsch anzusehender Wuschelhund: Die Vierbeiner bringen bei einer Schulterhöhe von 20 bis 26 cm bis zu vier Kilogramm auf die Waage. Damit wiegt er ungefähr so viel wie eine Katze. Den Bolonka gibt es in vielen Farben. Das seidig glänzende Fell sollte nicht zu lang und fein sein, da das üppige Haarkleid sonst schnell verfilzt. Große Locken oder Wellen sind ausdrücklich erwünscht. Der Bolonka zwetana fröhlich, robust und anpassungsfähig.

Russischer Schoßhund Bolonka zwetana ©Shutterstock

Pudel

Wenn von Schoßhunden die Rede ist, sind sicherlich nicht die großen Königspudel gemeint, die eine Schulterhöhe von bis zu 62 cm erreichen. Die kleineren Toy- und Zwergpudel hingegen, erfüllen die Kriterien eines Schoßhundes allemal. Plus: Diese Hunderasse schmückt sich mit einer herausragenden Eigenschaft. Sie belegt Platz 2 der intelligentesten Hunderassen.

Pudel
Schoßhund mit Locken: Der Pudel ©Shutterstock

Shih Tzu

Der Löwe unter den Schoßhunden: Der Shih Tzu – auf Deutsch: Tibetanischer Löwe – ist ein kleiner tibetanischer Gesellschafts- und Begleithund. Viele fragen sich, woher der Bezug zu der mächtigen Großkatze kommt. Ganz einfach: Früher verpassten ihm Menschen eine „Frisur“, die aufgrund der Mähne Vergleiche zum Löwen mit sich brachte. Vom Charakter her besticht der Shih Tzu durch seine anhängliche, fröhliche und gesellige Art.

Shih Tzu
Der Shih Tzu ©Shutterstock

Yorkshire Terrier

Der Yorkie gehört – wie es sich vermuten lässt – zu der FCI Kategorie „Terrier“. Einst war er ein tüchtiger Arbeitshund, der als Rattenfänger eingesetzt wurde. Heutzutage ist der Yorkshire Terrier ein beliebter Hund in Kleinformat, der als aufgeweckt und intelligent beschrieben wird. Trotz seiner geringen Größe sollte er wie alle Hunde niemals verhätschelt werden.

Der Yorkshire Terrier
Der Yorkshire Terrier © Shutterstock

Zwergspitz

Ein flauschiger Teddybär – der Zwergspitz ist weltweit eine beliebte Hunderasse. Besonders in Städten trifft man häufig auf einen Pomeranian, so die englische Bezeichnung für den Zwergspitz. Als kleinste Varietät des Deutschen Spitzes gibt er zwar keinen guten Wachhund, wie seine größeren Cousins ab. Dennoch eignet sich der Zwergspitz hervorragend als „Alarmanlage“ – bei drohender Gefahr warnt er seinen Menschen zuverlässig.

Der Zwergspitz
Flauschiger Schoßhund: Der Zwergspitz © Shutterstock

Schoßhund im Kreuzworträtsel

In vielen Kreuzworträtseln wird nach Schoßhunden gefragt. Hier einmal mögliche Lösungen:

  • Mops (4 Buchstaben)
  • Malteser (8 Buchstaben)
  • Pudel (5 Buchstaben)
  • Chihuahua (9 Buchstaben)
  • Pekinese (8 Buchstaben)
  • Bichon (6 Buchstaben)
  • Yorkie (6 Buchstaben, Kurzform für Yorkshire Terrier)

Die genaue Lösung hängt natürlich von der Anzahl der Buchstaben und den bereits vorhandenen Buchstaben im Kreuzworträtsel ab.

„Heulen wie ein Schoßhund“: Das ist gemeint

Der Ausdruck „Heulen wie ein Schoßhund“ wird verwendet, um jemanden zu beschreiben, der sich laut beklagt oder weint, oft auf eine Weise, die als übertrieben oder kindisch angesehen wird. Auch kann „jaulen“ oder „wimmern“ mit diesem Ausdruck gemeint sein.

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