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Joggen mit Hund
© Shutterstock

Joggen mit Hund: Tipps und Tricks für mehr Spaß

von Tim Brinkhaus

am aktualisiert

Joggen mit Hund macht richtig Spaß. Das gilt für den Vierbeiner und seinen Halter. Zudem stärkt gemeinsames Laufen die Mensch-Hund-Bindung.

Joggen mit dem Hund kann eine großartige Möglichkeit sein, dass Halter und Hund durch gemeinsame Bewegung noch enger zusammenwachsen. So gesehen ist das Joggen mit dem Hund auch ein Hundesport, ähnlich wie Fahrradfahren mit dem Hund.

Dieser Ratgeber erklärt, was das Joggen mit Hund so wunderbar macht und was Herrchen und Frauchen dabei beachten sollten.

Joggen mit Hund in Kürze

  • Ganz junge Hunde und alte Tiere sollten nicht joggen
  • Das Tempo beim Joggen bestimmt der Vierbeiner
  • Intervalltrainingsläufe sind nichts für einen Hund
  • Eine Joggingleine erhöht die Sicherheit unterwegs

Nicht jeder Hund zählt zu den sportlichen Hunderassen und liebt es, lange in einem hohen Tempo neben seinem Halter herzutraben. Auch zu hohe Temperaturen führen dazu, dass Ihre Fellnase schnell erschöpft ist. Die wichtigste Grundregel, die Sie beim Joggen mit Hund beachten müssen ist, dass das Training auf die Gesundheit, den Fitnesszustand des Tieres und auf die herrschenden klimatischen Bedingungen abgestimmt werden muss.

Während der Mensch seine Runde joggt, um sich körperlich zu trainieren, betrachten Hunde ihre Umwelt ganz anders. Sie wollen diese erkunden. Sie bleiben stehen, schnüffeln und schauen sich um. Wenn Sie ihren Hund nicht gut auf das erste Jogging vorbereitet haben, wird er sie beim Laufen behindern. Deshalb ist es wichtig, dass der vierbeinige Begleiter die Grundkommandos kennt, gut erzogen und leinenführig ist.

Joggen mit Hund an der Leine
Ideal für Joggen mit Hund: Sportliches Herrchen, sportliches Hündchen © Shutterstock

Mit dem Hund joggen: So klappt's

  1. Für die ersten Joggingrunden eine Grünanlage, einen Wald, einen Park oder eine Gegend aus, in der wenige Autos fahren, auswählen.
  2. Der erste Lauf sollte nur kurz sein. Rund 10 bis 15 Minuten reichen für den Anfang. Es geht zunächst darum, dem Vierbeiner den Ablauf beizubringen und ihn darin zu trainieren, neben Herrchen oder Frauchen herzulaufen.
  3. Der Hund trägt am besten ein Geschirr an, an dem nach dem Aufwärmen die Joggingleine befestigt wird.
  4. Aufwärmphase für sich und den Hund beginnen. Spielen mit dem Ball oder einer Frisbee sind super, damit er sich warmläuft.
  5. Hund anleinen und es kann losgehen. Lauftempo behutsam steigern.
  6. Hund läuft am besten an der Seite seines Halters.
  7. Den Hund im Auge behalten und vorausschauend laufen: Falls die Fellnase stehenbleiben will, nicht zulassen. Er muss lernen, dass die Joggingleine bedeutet, dass er ohne Unterbrechung neben seinem Halter herlaufen muss.
  8. Nicht an der Leine zerren, sondern behutsam und freundlich mit dem Hund umgehen.
  9. Tempo an das der Fellnase anpassen.
  10. Die meisten Hunde lernen rasch. Nach drei oder vier intensiven Übungsrunden haben sie den Ablauf grundsätzlich gelernt. Trotzdem müssen Halter permanent darauf achten, den Hund bei unerwünschtem Stehenbleiben oder Hochspringen zu korrigieren.

Zusätzlich braucht ein Hund, der körperlich stark gefordert wird, zwischendurch die Möglichkeit, sich zu erfrischen. Wasser sollte bei einer Joggingrunde immer dabei sein. Das Wichtigste in der Vorbereitung zum Joggen mit Hund ist, mit kurzen Laufstrecken anzufangen, um das Tier an das Prozedere zu gewöhnen. Üben hilft dabei, übermütiges Anspringen und Schnappen zu vermeiden.

Joggen mit dem Hund: Danach Pfoten prüfen

Nach einem Jogginglauf mit dem Hund sollten die Pfoten überprüfet werden. Laufen die Tiere lange über Asphalt oder Kies, können sie sich Verletzungen oder sogar Blasen zuziehen. Empfindliche Pfoten lassen sich gut mit einer Zink-Salbe pflegen.

Auch Hunde bekommen Muskelkater. Es ist daran zu bemerken, dass der Hund nur mühsam aus der Ruheposition in Bewegung kommt und einen ungewöhnlich schleppenden Gang an den Tag legt. Er braucht dann Ruhe und Erholung

Verletzte Pfote
Wenn die Pfoten verletzt oder entzündet sind: Joggen mit dem Hund bitte nicht übertreiben © Shutterstock

Joggen mit Hund: Achtung vor extremen Temperaturen

Bei zu hohen Temperaturen sollte kein Hund dazu gezwungen werden, sein Herrchen oder Frauchen auf einer Joggingrunde zu begleiten. Halter selbst kennen die Komfortzone ihrer geliebten Fellnase am besten, doch grundsätzlich kann man sagen, dass Hunde bei Temperaturen über 25 °C am besten an einem schattigen Platz aufgehoben sind.

Gehen die Temperaturen unter den Gefrierpunkt, dann ist so lange nichts gegen eine Joggingrunde einzuwenden, wie das Tier nicht friert. Rassen ohne Unterfell haben ein anderes Kälteempfinden wie Hunde mit einem dicken Fellkleid. Bei empfindlichen Tieren darauf achten, eine schützende Kleidung anzulegen. Im Winter auf kalten Schneeflächen sollten die Pfoten des Vierbeiners mit speziellem Pfotenschutz-Balsam geschützt werden. Dadurch verhindern Halter, dass sich Eisklumpen zwischen den Ballen und Zehen bilden.

Tipp: Sollten Hundehalter im Winter in der Dunkelheit joggen, sollte der Hund unbedingt mit einem Leuchthalsband oder einer reflektierenden Weste ausgestattet sein. Damit sorgen Herrchen und Frauchen für mehr Sicherheit.

Welche Hunderassen eignen sich zum Joggen?

Es eignen sich viele Hunde zum Joggen:

sind nur ein paar wenige Beispiele:

Ab wann mit dem Hund joggen?

Der Hund sollte mindestens 24 Monate alt sein. Vorher sind die meisten Hunde noch nicht ausgewachsen. Gelenke, Bänder und Sehen noch nicht stark genug, länger mit Herrchen und Frauchen über Stock und Stein zu joggen.

Joggen mit dem Hund: Wie viele km?

Die Länge der Strecke hängt von der Rasse, der Fitness und dem Gesundheitszustand des Hundes sowie den Witterungsverhältnissen ab. Schlecht trainierte Hunde haben nach 1 km genug. Gesunde und gut trainierte kräftige Hunde laufen 10 km am Stück und mehr.

Zu welcher Tageszeit am besten mit dem Hund joggen?

Morgens oder abends mit dem Hund joggen ist ideal. Unbedingt darauf achten, dass die Runde nicht direkt nach dem Füttern stattfindet. Im Idealfall legen Hundehalter das Training auf dieselbe Uhrzeit, zu der sie für gewöhnlich mit dem Hund Gassi gehen.

Joggen mit Hund beim Sonnenuntergang
Im Sommer nicht bei voller Mittagssonne joggen mit dem Hund © Shutterstock

Joggen mit dem Hund: Leine ein Muss?

Hundehalter sollten ihren Liebling mit einer Joggingleine sichern. Dazu benötigt der Hund ein bequemes, möglichst elastisches Brustgeschirr und eine elastische Leine, die an einem Hüftgurt beim Menschen befestigt wird.

Es gibt Joggingleinen im Set zu kaufen, die einen Hüftgurt, eine Leine und eine Tasche für den Hüftgurt beinhalten. Joggingleinen für den Hund erhöhen die Sicherheit. Sie halten den Hund an der Seite und verhindern, dass er wegläuft. Gleichzeitig haben Hundehalter die Hände für ihr Training frei.

Wenn der Hund sehr gut erzogen ist und das Joggen im freien Gelände stattfindet, dann ist der Freilauf für den Hund eine willkommene Abwechslung.

Wichtig: Den Hund niemals am Halsband oder gar am Halti anleinen. Das kann zu schmerzhaften Verletzungen an der Halswirbelsäule oder an der Schnauze führen.

Unsere Empfehlung: Nur keine Eile!

Wenn Hundehalter ihre Fellnase langsam ans Joggen gewöhnen, wird er schon bald mit der Joggingleine zurechtkommen. Auch lernt er mit jeder Laufeinheit, dass er ständig neben einem herlaufen muss und nicht anhalten darf.

Damit Hund und Halter lange Spaß beim Joggen haben, sollte Folgendes beachtet werden: die Fitness des Hundes. Pausen machen, wenn er müde wird, ist wichtig. Das Tempo an das des Tieres anpassen – nicht umgekehrt.

Lob, wenn er minutenlang brav neben einem hertrabt, motiviert die Fellnase. Nach dem Joggen Wasser anbieten mit einem Leckerli belohnen, lässt die Fellnase auch bei der nächsten Runde wieder mitlaufen.

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