Das Wichtigste in Kürze
- Sportliche Hunde brauchen viel Auslauf und Bewegung
- Tierische Sportkanonen dürfen nicht unter- oder überfordert werden
- Gewicht, Alter und Gesundheit des Tieres sind entscheidend, wenn es um die richtige Dosis an Bewegung geht
- Der Hund sollte zum Lebensstil passen und andersherum
Sportliche Hunde für aktive Outdoor-Liebhaber und sportliche Abenteurer
Vor der Arbeit wird eine kleine Laufrunde eingelegt und am Abend geht es mit dem Bike noch einmal ins Gelände? Das ist ein normaler Tag für einen Sportler, der gerne und viel in Bewegung ist. Häufig wünschen sich sportlich aktive Abenteurer einen Partner an der Seite, der das ebenfalls schätzt. Das ist ein perfekter Job für einen Vierbeiner. Allerdings ist nicht jedes Haustier für sportliche Herausforderungen zu haben. Während der Mops nach wenigen Metern bestimmt schon genug vom Radfahren hat und besser in einem Hunde-Anhänger Platz nimmt, ist ein Weimaraner bereit, überallhin zu folgen. Nicht selten stellen sich Hundebesitzer vor dem Kauf daher Fragen wie beispielweise: „Welcher Hund passt zu mir und meiner Familie?“. Im Folgenden erfahren Sie, welche 14 Rassen perfekt für einen aktiven Lebensstil geeignet sind.
Rhodesian Ridgeback – der Läufer
Sie haben nicht nur einen athletischen Körperbau, sondern auch viel Energie. Ein Rhodesian Ridgeback ist der ideale Hund für leidenschaftliche Läufer. Übrigens ist diese Rasse an heiße Umgebungstemperaturen gewöhnt, sodass sie auch in heißen Sommern weiter mitlaufen. Der Ridgeback hat hohe Ansprüche und ist weniger für Anfänger geeignet. Es sind sehr sensible Tiere. Sie brauchen einen Besitzer, der sie liebevoll, aber bestimmt erzieht. Der starke Jagdtrieb darf dabei nicht vergessen, sondern muss kontrolliert werden.
Dalmatiner – der Begleiter
Die lustig aussehenden Tiere sind richtige Sportkanonen. Als Begleithunde sind sie gerne an der Seite ihres Herrchens und lieben es, über mehrere Stunden hinweg unterwegs zu sein. Lange Zeit galt das hübsche Fellnäschen als Modehund. Inzwischen ist die Euphorie etwas abgeklungen. Wichtig ist, dass der Dalmatiner ein Herrchen oder Frauchen hat, das konsequent ist. Es handelt sich nämlich um eine sehr charakterstarke Rasse. Dalmatiner sind keine Anfängerhunde.
Australian Shepherds – der Abenteurer
Viele kennen diese Rasse als beschützende Hütehunde. Hinzu kommt, dass die Vierbeiner richtig viel Kraft und eine hervorragende Kondition besitzen. Sie genießen daher möglichst viel Auslauf. Zudem zeichnen sich die Australian Shepherds als familienfreundliche sportliche Hunde aus. Bei Bedarf können Sie diese Rasse auch problemlos mit ins Gebirge nehmen.
Deutsch Kurzhaar – der Ausdauernde
Wer gerne lange auf geplanten Routen per Pedes unterwegs ist, bekommt mit dem Deutsch Kurzhaar den perfekten Partner. Die Rasse ist für eine hervorragende Ausdauer bekannt. Der Deutsch Kurzhaar ist ein klassischer Jagdhund mit einem sehr guten Geruchssinn. Zudem zeichnet er sich durch seine Anhänglichkeit aus, weshalb er geeignet für Familien mit Kindern ist. Wichtig sind der richtige Umgang und ausreichend Bewegung sowie Beschäftigung wie Apportier-Training.
Shetland Sheepdog – der Agile
Shelties sind die kleineren „Verwandten“ des Border Collies. Sie brauchen viel Bewegung und Auslauf. Dabei sind sie aber ideal als kleine sportliche Hunde ohne Jagdtrieb für die Familie geeignet. Die Rasse ist für jeden Sport zu haben. Gleiches gilt für geistiges Training. Shelties sind sehr intelligent und brauchen auch hier eine konsequente Förderung.
Jack Russell Terrier – das Energiebündel
Der Kleinste in der Runde gehört dennoch zu den echten Sportkanonen in dieser Liste. Kleine sportliche Hunde wie der Jack Russell Terrier haben enorm viel Energie. Ihnen genügt im Regelfall nicht nur die tägliche Bewegung. Sie brauchen viel Beschäftigung, damit sie sich auspowern können.
Border Collie – der Smarte
Laufen und Geschicklichkeit gehen beim Border Collie Hand in Hand. Nicht selten sind die intelligenten Tiere bei Wettbewerben oder Hundeschauen zu begutachten. Die mittelgroßen Hunde sind außerdem unheimlich agil und ebenfalls für ihre Talente als Hütehunde bekannt. Wichtig ist, auf eine gute Auslastung zu achten, damit den Tieren nicht langweilig wird.
Deutscher Schäferhund – der Klassiker
Viele kennen den Deutschen Schäferhund als Begleiter der Polizei. Dieses Image ist vor allem seiner sportlichen Natur und seinen guten Sinnen geschuldet. Allerdings sind die Tierchen anfällig für Hüftprobleme. Also sollte zu viel Training vermieden werden. Ein großer Pluspunkt: Sie beschützen Herrchen oder Frauchen – komme, was wolle.
Dobermann – der Vielseitige
Gezüchtet wurde die Rasse ursprünglich als Arbeits- und Wachhund. In der heutigen Zeit wird er gerne immer noch bei der Polizei oder beim Zoll eingesetzt. Darüber hinaus sind Dobermänner aber auch hervorragende Rettungs- und Therapiehunde. Sie sind sehr aktiv und sollten nur in einen Haushalt einziehen, der ihnen ausreichend Bewegung am Tag bieten kann. Zudem brauchen die Tiere geistige Herausforderungen.
Weimaraner – der Bewegungsfreudige
Wer auf der Suche nach sportlichen Hunderassen zum Joggen ist, ist beim Weimaraner an der richtigen Adresse. Die Hunde sind äußerst bewegungsfreudig und lieben es, auch mal in unebenen, schwierigen Geländeabschnitten unterwegs zu sein.
Golden Retriever – der Naturbursche
Sportliche Hunde für Anfänger, die gerne und viel unternehmen, sind Golden Retriever (und auch alle anderen Retriever Arten). Diese Vierbeiner sind draußen in der Natur sehr mit allen Sinnen aktiv und brauchen viel Beschäftigung. Obwohl die Rasse einen Jagdtrieb hat, ist dieser gut kontrollierbar. Golden Retriever sind sehr anpassungsfähig und für das Zusammenleben mit Menschen gezüchtet. Allerdings braucht die Fellnase mehrmals täglich längere Spaziergänge und viel Beschäftigung.
Labrador Retriever – der Familienliebling
Ob Wandern, Radfahren oder lange, ausgedehnte Entdeckungstouren: Der Labrador Retriever ist der perfekte Begleiter. Er gehört zu den sportlichen Hunden ohne Jagdtrieb, weshalb er auch gerne als Familienhund gehalten wird. Sein liebenswürdiger Charakter macht das Energiebündel zum absoluten Liebling der Kinder. Die sportliche Hunderasse ohne Jagdtrieb braucht täglich ausreichend Bewegung und Action, denn sie ist auch sehr verspielt.
Sibirischer Husky – der Outdoor-Liebhaber
Als klassische Schlittenhunde sind die Sibirischen Huskys ein Paradebeispiel für auslaufbedürftige Vierbeiner. Die Rasse braucht enorm viel Bewegung und ist auf keinen Fall für die Stadthaltung geeignet. Am liebsten laufen sie neben dem Bike her oder begleiten ins Outdoor-Abenteuer bei Wanderungen.
Neufundländer – der Große
Diese Rasse ist nicht nur unheimlich groß, sondern auch sehr outdoorbedürftig. Sie zählen daher zu den robusten Hunderassen. Die Neufundländer lieben das Wasser und sind richtig wild aufs Schwimmen. Zudem besitzen sie unendliche Energie, weshalb mit ihnen jedes sportliche Abenteuer in der Natur möglich ist.
Unsere Empfehlung: Den sportlichen Hund nach eigenen Bedürfnissen aussuchen
Wer jetzt sportliche Hunde kaufen möchte, sollte sich zuerst fragen, wie aktiv der Vierbeiner sein sollte. Unter- oder Überforderung ist in keinem Fall gut für das Tier. Prüfen Sie, wie viel Zeit Sie tatsächlich im Alltag und am Wochenende haben, bevor Sie sich einen bewegungsfreudigen Hund kaufen. Ein Abenteuer im Jahr, wie beispielsweise im Wanderurlaub, genügt einigen Rassen ganz und gar nicht. Überzeugen Sie sich daher vorher, dass die Bedürfnisse und Haltungsbedingungen des Tieres zu Ihren Überzeugungen und Vorlieben passen.