Havaneser
Andere Namen: Bichon Havanais, Bichón Habanero

Der Havaneser ist ein überaus anhänglicher Begleithund, der sympathisch und immer fröhlich ist, ein richtiger „Hanswurst“. Seine freundliche Überschwänglichkeit ist ansteckend. Er liebt Kinder und kann stundenlang spielen, ohne müde zu werden. Er ist ein angenehmer Gefährte für die ganze Familie, der zusätzlich fügsam ist, weil er seinem Besitzer eine Freude bereiten will.
Wichtige Informationen
Geschichte
Wahrscheinlich wurden die Vorfahren des Bichon von einem Italiener oder Spanier nach Kuba importiert (die Hauptstadt verleiht ihm auch seinen Namen). Dort war die Umgebung ganz anders als in seinem Herkunftsland und deshalb ist er robuster, stärker und massiver geworden. Man nimmt an, dass er einer Kreuzung des italienischen Bichons (wahrscheinlich des Bolognesers oder des Maltesers) und anderer Rassen, wahrscheinlich der Wasserhunde, entstammt. Als nahezu sicher gilt die Verwandtschaft mit dem Zwergpudel. Der FCI erkennt die Rasse seit 1963 an.
FCI-Gruppe
FCI-Gruppe
Gruppe 9 - Gesellschafts und Begleithunde
Sektion
Sektion 1 : Bichons und verwandte Rassen
Havaneser: Größe und Farben
Größe
Weibchen : Zwischen 21 und 29 cm
Männchen : Zwischen 21 und 29 cm
Havaneser: Gewicht
Weibchen : Zwischen 4 und 6 kg
Männchen : Zwischen 4 und 6 kg
Fellfarbe
Das Fell ist nur selten reinweiß; es kann sandfarben, falbfarben in allen Tönungen oder havanna-braun sein. Es gibt auch schwarze Havaneser. Leichte Schattierungen sind ebenfalls erlaubt.
Felltyp
Das Fell ist sehr lang (12 bis 18 cm).
Das Fell ist weich, seidig und glatt, obwohl es auch einige Wellen haben kann. Die Unterwolle ist nur schwach entwickelt oder völlig abwesend.
Augenfarbe
Die Augen sind braun und so dunkel wie möglich gefärbt.
Aussehen
Der Havaneser ist ein kleiner und sehr graziöser Hund, der nicht mehr als 6 kg wiegen soll. Der Kopf verfügt über einen breiten und flachen Schädel, der etwas gewölbt ist. Die Augen sind groß und eher mandelförmig. Die Ohren fallen an den Backen nach unten und bilden eine leichte Falte. Die Schnauze ist spitz mit seitlichen, nicht hervorstehenden Lefzen. Der Rumpf ist etwas länger als die Widerristhöhe. Die Gliedmaßen sind gerade und trocken.
Gut zu wissen
Der Havaneser ist ein seltener Hund, der in Europa nicht oft vorkommt: Man findet vor allem in den nordischen Ländern gute Exemplare. In den USA ist er viel bekannter, aber auch dort ist er kein Modehund. Da er selten ist, ist es schwierig, einen Welpen zu finden und er muss schon sehr früh reserviert werden.
Havaneser: Temperament und Charakter
Verhalten vom Havaneser
Havaneser adoptieren
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Lebensstil
Geselligkeit
Havaneser: Preis
Der Preis des Bichon Havanais variiert je nach Herkunft, Alter und Geschlecht. Durchschnittlich ist mit 1.150 € für einen Hund mit Stammbaum zu rechnen. Höhere Zuchtlinien kosten bis zu 2.500 €.
Monatlich ist mit einem Budget von ca. 20 € zu rechnen, um die laufenden Kosten eines Hundes dieser Größe zu decken.
Havaneser: Fellpflege
Es ist laut Rassenstandard verboten, die Haarlänge anzugleichen oder ihn auf irgendeine Art zu enthaaren. Das ist die einzig erlaubte Fellpflege:
- Reinigung der Haare an den Pfoten des Hundes
- Schneiden von zu langen Haaren an der Stirn
- Trimmen der Haare an der Schnauze
Wenn er allerdings nicht an einem Schönheitswettbewerb teilnehmen soll, dann kann man die Fellpflege auch problemlos ausweiten und das Fell schneiden, um Knötchen vorzubeugen. Ansonsten muss er oft (fast täglich) gebürstet und gekämmt werden, um sein schönes und seidiges Fell zu pflegen.
Haarausfall
Zweifellos ein großer Vorteil am Havaneser ist, dass er fast keine Haare verliert, da er sein Fell nicht wechselt.
Ernährung vom Havaneser
Dieser Hund kann problemlos industrielle Nahrung auf Basis hochwertiger Kroketten fressen.
Achtung bei Produkten schlechter Qualität, die in großen Mengen verkauft werden, sie können die Gesundheit dieses sensiblen Tiers, das zu Übergewicht neigt, schädigen.
Eine einzige Mahlzeit genügt und die Menge muss an seine tägliche Aktivität angepasst werden. Er sollte keinen Futternapf zur freien Entnahme haben, sondern einmal, am besten abends, gefüttert werden.
Havaneser: Krankheiten und Lebenserwartung
Havaneser: Lebenserwartung
Die geschätzte Lebenserwartung beträgt 14 Jahre.
Robust
Sein Ursprung in Kuba hat ihn stärker und robuster als andere Bichons gemacht, obwohl er dennoch unter typischen Erbkrankheiten leiden kann.
Hitzeverträglich
Hitze ist nicht unbedingt das beste für diesen Hund, aber wenn seine Aktivität angepasst wird und er in einer kühlen Ecke mit Wasser zur freien Entnahme ruhen kann, dann hält er sie aus.
Kälteverträglich
Seine Unterwolle ist nur wenig ausgeprägt, deshalb fürchtet er die Kälte.
Neigt zu Übergewicht
Wie viele Begleithunde, die nicht besonders aktiv sind, läuft er Gefahr, Übergewicht anzusetzen.
Havaneser: Krankheiten
- Angeborener portosystemischer Shunt
- Angeborene Taubheit des Hundes
- Grauer Star
- Distichiasis
Häufige Fragen
Wie alt werden Havaneser?
Die geschätzte Lebenserwartung eines Havanesers beträgt 14 Jahre. Mehr Infos zum Thema Lebenserwartung bei Hunden.
Was fressen Havaneser?
Havaneser sind sensibel und neigen zu Übergewicht, eine einzige Mahlzeit guter Qualität am Tag reicht daher. Problemlos für sie ist industrielle Nahrung auf Basis hochwertiger Kroketten.
Wie groß werden Havaneser?
Havaneser erreichen eine Größe von 21 bis 29 cm und zählen damit zu den kleinen Hunderassen.
Was kostet ein Havaneser?
Für einen Hund mit Stammbaum ist mit einem Preis von 1.150€ zu rechnen, höhere Zuchtlinien kosten bis zu 2.500€. Hinzu kommt ein monatliches Budget von etwa 20€.
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