Dogo Canario
Andere Namen: Presa Canario, Kanarische Dogge
#35
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Der Presa Canario, wie er seit 1. Januar 2019 offiziell genannt wird, ist sehr gut für die Arbeit als Wach- und Schutzhund geeignet. In der Vergangenheit wurde er auch als Treibhund verwendet. Vor allem aber wurde er als Kampfhund eingesetzt, bis dies verboten wurde. Er hat ein ungestümes Temperament, ist sehr mutig und hat fast kein Schmerzempfinden. In einer Familie ist er ausgeglichen und anhänglich, kann sich aber Artgenossen gegenüber manchmal rauflustig zeigen.
Wichtige Informationen
Geschichte
Dieser Molosser stammt von Teneriffa und Gran Canaria, welche zu den Kanarischen Inseln gehören. Dort diente er ursprünglich als Kampfhund. Er stammt vom Bardino ab, einem Hund aus Fuerteventura, der sehr aggressiv und kämpferisch, aber nicht allzu groß ist. Seine Größe wurde durch die Einkreuzung von Mastiffs und anderen großen Molossern erzielt, die auf diesen Inseln leben. Als 1946 Hundekämpfe verboten wurden, entging der Dogo Canario nur knapp dem Aussterben. Danach haben einige Liebhaber der spanische Hunderasse es geschafft, sie zu retten. Sie wurde allerdings erst vor Kurzem definitiv von der FCI anerkannt, und zwar im Jahr 2011.
Aussehen des Dogo Canarios
Größe
Weibchen : Zwischen 56 und 62 cm
Männchen : Zwischen 60 und 66 cm
Dogo Canario: Gewicht
Weibchen : Zwischen 40 und 55 kg
Männchen : Zwischen 50 und 65 kg
Fellfarbe
Das Fell kann gestromt (dunkel- bis hellgrau oder blond) oder rehbraun sein (dunkel bis sandfarben). Weiße Abzeichen werden akzeptiert, sind aber nicht erwünscht. Die Maske ist immer schwarz.
Felltyp
Das Fell ist kurz.
Es liegt eng am Körper an und fühlt sich rau an. Dieser Hund hat keine Unterwolle.
Augenfarbe
Je nach Fellfarbe variiert die Augenfarbe zwischen Dunkel- und Mittelbraun. Die Augen sind aber niemals hell.
Aussehen
Die Kanarische Dogge, wie dieser Hund auch genannt wird, ist mittelgroß, robust und muskulös. Der Kopf ist massiv und der Schädel breit, wirkt massiv und ist gut proportioniert. Die oberen Lefzen hängen herab und sind etwas schlaff. Sie ragen über die Unteren hinaus. Die Augen sind mittelgroß und leicht oval. Die Ohren sind hoch, weit auseinander angesetzt und bilden Rosenohren. Der Hals ist breit, muskulös und weist eine leichte Wamme auf. Die Rute ist hoch angesetzt und am Ansatz breit; sie verjüngt sich zur Spitze hin. Der Bauch ist aufgezogen, aber die hinteren Rippen treten nicht hervor, sondern bilden eine Harfenform. Die Gliedmaßen sind robust, muskulös und vollkommen gerade. Das Hinterteil ist nicht zu kantig.
Dogo Canario: Ein Listenhund?
Aufgrund seiner Größe kann der Dogo Canario nur entweder von erfahrenen Hundebesitzern oder aber Anfängern, die selbstsicher und gut über die Hundeerziehung informiert sind, adoptiert werden. Man darf nicht vergessen, dass ein schlecht erzogener und nicht sozialisierter Hund potentiell sehr gefährlich werden kann.
Aktuell steht er in Brandenburg auf der Rasseliste. Somit gelten dort schäfere Haltungsbestimmungen für diese Rasse.