Kaukasischer Owtscharka
Andere Namen: Kaukasischer Schäferhund, Kaukasier Hund, Kaukasischer Hütehund, Kaukasischer Hund
Der Kaukasische Schäferhund ist ein Wachhund und wurde wahrscheinlich schon immer für diese Aufgabe gezüchtet. Seine Einstellung, sein Auftreten und sein Charakter weisen auf eine Verwendung als Schutz- und nicht als Schäferhund hin, aber früher hat er wahrscheinlich einmal beide Aufgaben übernommen. Heute handelt es sich bei ihm um einen starken, ausgeglichenen, ruhigen, aber extrem reaktionsschnellen Hund. Der Kaukasische Schäferhund ist sehr mutig und folgsam gegenüber seinen Besitzern. Fremden gegenüber zeigt er sich gleichgültig, kann aber zubeißen, wenn er provoziert wird.
Lebenserwartung |
Die Rasse Kaukasischer Owtscharka hat eine Lebenserwartung zwischen 9 und 11 Jahren |
Charakter |
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Statur |
Groß
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Größe (ausgewachen) |
Weibchen
Zwischen 67 und 70 cm
Männchen
Zwischen 72 und 75 cm
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Gewicht |
Weibchen
Zwischen 45 und 60 kg
Männchen
Zwischen 50 und 65 kg
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Fellfarbe
Jede einheitliche Farbe, auch mit Tüpfelung oder Scheckung, ist zulässig, außer Schwarz in allen Schattierungen, Blau und Leberbraun. |
Weiß Blau Rot Sandfarben |
Felltyp
Das Fell kann lang, halblang oder kurz sein. Das Fell ist gerade, grob und abstehend. Die Unterwolle ist dicht.
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Kurz Lang |
Augenfarbe
Die Augen können dunkelbraun bis haselnussbraun sein. |
Braun
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Kaufpreis |
Die Rasse Kaukasischer Owtscharka kostet zwischen 1300€ und 1500€ |
Manchmal kommt es zu Schwierigkeiten in Zuchten für Kaukasische Owtscharkas, denn diese Rasse ist sehr fruchtbar (Würfe mit 15 bis 16 Welpen werden als „normal“ betrachtet) und es ist für eine Hündin natürlich nicht einfach, so viele Sprößlinge im Auge zu behalten.
Außerdem gilt der Kaukasische Owtscharka in folgenden Bundesländern als Listenhund:
Weitere Details zur Rasse Kaukasischer Owtscharka
Ursprünge und Geschichte der Rasse Kaukasischer Owtscharka
Wie es auch bei allen anderen russischen Rassen der Fall ist, ist fast nichts über diesen Hund bekannt. Für Hundeliebhaber war es oft sehr schwierig, Informationen über die Geschichte und die Herkunft der Hunde aus der ehemaligen Sowjetunion zu bekommen. Heute ist der Kontakt nach Russland einfacher, aber die Russen selbst haben die genauen Informationen häufig nicht, denn diese Rasse wurde vor allem von Kaukasischen Schäfern gezüchtet und ist außerhalb ihres Urspungsgebiets weitgehend unbekannt. Der Kaukasische Owtscharka wurde ab 1979 international bekannt. Heute ist er ziemlich weit verbreitet und beliebt. Wahrscheinlich stammt er von den inzwischen ausgestorbenen Mâtins aus Tibet (Hütehunde aus Zentralasien) ab.
Varietäten der Rasse Kaukasischer Owtscharka
- Langhaariger Kaukasischer Owtscharka
- Kurzhaariger Kaukasischer Owtscharka
- Übergangs-Varietät des Kaukasischen Owtscharkas (mittellanges Fell)
Kaukasischer Owtscharka: Temperament
Kaukasischer Owtscharka: Gefährlich oder nicht?
Erziehung der Rasse Kaukasischer Owtscharka
Der Kaukasische Owtscharka kann gefährlich sein, wenn er nicht gut erzogen und sozialisiert wird. Daher braucht er erfahrene Besitzer, die selbstsicher sind und die Eigenheiten dieser Rasse kennen.
Die Erziehung muss beginnen, sobald der Kaukasische Schäferhund-Welpe in seinem neuen Zuhause ankommt. Sie muss konstant, streng, kohärent und vor allem positiv sein. Dieser riesige Hund akzeptiert keinerlei Gewalt.
Die Leinenführigkeit und der Rückruf sind extrem wichtige Erziehungsgrundlagen, damit Spaziergänge sowohl für die Besitzer, als auch für den Hund angenehm sind.
Auch die Sozialisierung ist überaus wichtig - sie muss ebenfalls im jüngsten Alter des Hundes beginnen, um zu vermeiden, dass er aggressiv wird, weil er einen zu ausgeprägten Beschützerinstinkt gegenüber seinen Lieben hat. Er muss lernen, dass Fremde (Menschen, Hunde oder andere Lebewesen) nicht allesamt eine Bedrohung darstellen.
Es wird empfohlen, einen professionellen Hundetrainer hinzuzuziehen, um sicherzugehen, dass man die richtige Richtung mit dem Hund einschlägt, eine angemessene Haltung ihm gegenüber hat und so keine schweren Fehler begeht.
Lebensstil der Rasse Kaukasischer Owtscharka
Verträglichkeit der Rasse Kaukasischer Owtscharka
Preis eines Kaukasischen Owtscharkas
Der Preis eines Kaukasischen Owtscharkas variiert je nach seiner Herkunft, seinem Alter und seinem Geschlecht. Ein Hund mit Zuchtbucheintrag kostet im Schnitt 1.300 €. Die wertvollsten Abstammungslinien können für bis zu 1.500 € verkauft werden.
Das durchschnittliche Budget, das für die körperlichen Bedürfnisse eines Hundes dieser Größe erforderlich ist, liegt bei ca. 70 €/Monat.
Haarausfall der Rasse Kaukasischer Owtscharka
Stark
Der Haarausfall ist ziemlich stark und verstärkt sich noch zusätzlich bei den zwei jährlichen Fellwechseln im Herbst und im Frühjahr. Dann muss dieser Hund täglich gebürstet werden, um einen Großteil der ausgefallenen Haare zu entfernen.
Pflege des Kaukasischen Owtscharkas
Der Kaukasische Owtscharka braucht eine regelmäßige Fellpflege, um die Schönheit, die Sauberkeit und vor allem die Schutzeigenschaften seines wunderschönen, dichten Fells zu erhalten. Langhaarige Exemplare müssen mehrmals pro Woche gebürstet werden.
Gesundheit des Kaukasischen Owtscharkas
Die Lebenserwartung wird auf 10 Jahre geschätzt.
Dieser Berghund ist ausgesprochen robust und erfreut sich in der Regel einer guten Gesundheit.
Er braucht stets frisches Wasser. Im Sommer benötigt er ein schattiges Plätzchen im Freien oder muss ins Haus gelassen werden, damit er sich abkühlen kann.
Sein dichtes Fell und seine dicke Unterwolle bieten diesem Hund ausgezeichneten Schutz vor Kälte und schlechtem Wetter. Er kann ohne Probleme draußen leben.
Der Kaukasische Owtscharka kann leicht zunehmen, wenn man nicht mit ihm spazieren geht. Wenn er immer in seinem Garten bleibt, ohne sich je richtig austoben zu können, besteht das Risiko, dass er übergewichtig wird.
- Krebs
- Grauer Star
- Hüft- und Ellbogendysplasie
- Herzkrankheiten
- Diabetes
- Übergewicht
- Gelenkbeschwerden