Bobtail
Andere Namen: Alter Englischer Schäferhund, Old English Sheepdog

Als wahrer Schäferhund liebt der Bobtail es, andere „wie Schafe zusammen zu treiben”: Er versucht immer, Gruppen von Menschen oder Tieren, die er trifft, zusammenzubringen. Heute wird er vor allem als Begleithund eingesetzt. Er ist sehr sanft und sehr freundlich, aber nicht unbedingt fügsam. Dafür braucht es also eine fachkundige Hand. Er ist ein guter Wachhund, dabei aber nie aggressiv und er ist auch ein großartiger Begleiter für Kinder jeden Alters.
Wichtige Informationen
Geschichte
Es handelt sich um eine uralte englische Hunderasse. Der Bobtail stammt wahrscheinlich vom zentralasiatischen Owtscharka ab, aus dem der Briard in Frankreich, der Bergamasker Hirtenhund in Italien und der Komondor in Ungarn hervorgingen. Der Bobtail wurde zum Zeitpunkt des Hundertjährigen Krieges zum ersten Mal namentlich genannt und der Briard gehört definitiv derselben Gattung an.
FCI-Gruppe
FCI-Gruppe
Gruppe 1 - Hütehunde und Treibhunde (ausgenommen Schweizer Sennenhunde)
Sektion
Sektion 1 : Schäferhunde
Aussehen des Bobtails
Größe
Weibchen : Zwischen 56 und 60 cm
Männchen : Zwischen 61 und 65 cm
Bobtail: Gewicht
Weibchen : Zwischen 35 und 40 kg
Männchen : Zwischen 35 und 40 kg
Fellfarbe
Kopf, Hals, Vorderläufe und Bauch sind weiß (mit oder ohne Zeichnung) und der restliche Körper enthält alle möglichen Schattierungen von blau und grau.
Felltyp
Das Fell ist lang.
Das Haar ist reichlich und von guter, harter Struktur. Es ist nicht gerade, sondern zottig und ohne Locken. Die Unterwolle bildet einen wasserdichten Flor.
Augenfarbe
Seine Augen sind dunkel oder sogenannte „Wall-Eyes“ (Glasaugen). Zwei blaue Augen sind akzeptabel. Helle Augen sind unerwünscht.
Aussehen
Der Bobtail ist ein großer, kräftiger, kompakter Hund mit einem quadratischen Rumpf. Er hat reichlich Haare am ganzen Körper, der stämmig und muskulös ist. Er hat einen breiten und eher quadratischen Schädel, der an der Stirn abgerundet ist. Der Stopp ist deutlich ausgeprägt und die Schnauze ist kräftig und quadratisch. Die kleinen Ohren werden an den Seiten des Schädels getragen. Die Gliedmaßen müssen absolut gerade sein. Manchmal hat der Bobtail eine natürliche Stummelrute, ansonsten ist sie gefranst und reichlich behaart.
Gut zu wissen
„Bobtail” bedeutet im Englischen „kurzer Schwanz”, weil die englischen Hirten während der ersten Lebenstage der Welpen die Ruten kupierten.
Einige sagen, dass englische Hirten diese Praxis vollzogen, um der „Luxussteuer” zu entgehen, die die Hundebesitzer zahlen mussten: Der kupierte Schwanz war nämlich ein Zeichen dafür, dass die Hunde weder ausgestellt wurden noch als Haustiere dienten, sondern Arbeitshunde waren.
Andere sagen, dass das Kupieren hygienische Gründe hatte. Es sollte verhindern, dass der Schwanz schmutzig wird. Bei Schafen ist die Praxis ebenfalls üblich.
Bobtail: Charakter
Bobtail: Wesen
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Lebensstil
Geselligkeit
Bobtail: Preis
Der Preis eines Bobtails variiert je nach Herkunft, Alter und Geschlecht. Man muss mit durchschnittlich 1000 € für einen im VDH registrierten Hund rechnen. Die wertvolleren Züchtungen können bis zu 1200€ kosten.
Die Unkosten für Futter etc. belaufen sich auf rund 50 € pro Monat.
Pflege des Bobtails
Das lange Fell dieses Hundes bedarf täglicher Pflege, um die Bildung von unentwirrbaren Knoten zu vermeiden. Bürsten und Entwirren sind die tägliche Herausforderung für Bobtailbesitzer.
Ausstellungshunde können mit natürlichem oder gestyltem Look auf der Schau präsentiert werden. Ambitionierte Besitzer toupieren die Haare ihres Lieblings. Dies ist heute die gebräuchlichste Praxis und Hunde ohne toupierte Haare werden häufig schlechter bewertet.
Haarausfall
Der Haarausfall ist moderat und verstärkt sich im Frühjahr und Herbst während des Fellwechsels. Das Bürsten sollte dann häufiger erfolgen, um die Schönheit und Schutzfunktion des prächtigen Fells zu gewährleisten.
Ernährung des Bobtails
Alle Arten von Ernährung sind für den Bobtail geeignet. Er ist sowohl mit einer traditionellen Ernährung (B.A.R.F. oder haushaltsübliche Lebensmittel) als auch mit einer industriellen Ernährung auf der Basis hochwertigen Trockenfutters zufrieden.
Das Einzige, was man bei dieser Rasse wissen sollte, ist, dass man ihre Ernährung niemals ohne Übergang umstellen sollte. Man muss geduldig zu sein und sich die Zeit zu nehmen, das Futter über einen Zeitraum von mindestens einer Woche umzustellen.
Man muss vorsichtig sein mit Magendrehungen. Um sie zu vermeiden, sollte man die Ration in zwei Mahlzeiten pro Tag aufteilen und dem Hund mindestens eine Stunde nach der Fütterung Ruhe gönnen.
Gesundheit des Bobtails
Bobtail: Lebenserwartung
Die Lebenserwartung beträgt ca. 11 Jahre.
Robust
Diese Rasse ist robust und selten krank.
Hitzeverträglich
Obwohl sein Fell ziemlich dicht ist, schützt es gleich gut vor Kälte und Hitze. Man muss jedoch immer aufpassen mit sehr enthusiastischen und aktiven Hunden, da sie oft an ihr Limit gehen, ohne es selber zu merken.
Kälteverträglich
Die Unterwolle des Bobtail bildet einen wasserdichten Flor und schützt somit ideal vor schlechtem Wetter und Kälte.
Neigt zu Übergewicht
Der Bobtail ist so aktiv, dass er quasi gar nicht übergewichtig werden kann. Wenn er doch einmal übergewichtig ist, liegt das an mangelnden Spaziergängen und zu wenig Bewegung.
Bobtail: Krankheiten
- Hüftdysplasie
- Primäre Ziliendyskinesie (Lungenerkrankung)
- Magendrehung