Beauceron
Andere Namen: Berger de Beauce, Bas-Rouge, Beauce Shepherd

Der Beauceron, auch „Berger de Beauce” oder „Bas-Rouge” genannt, ist ein ziemlich ursprünglicher Hund, der für die Arbeit wie geschaffen ist. Er kann sich an viele verschiedene Lebensweisen anpassen, sofern seine Bedürfnisse erfüllt werden. Dieser Hund hängt an seiner sozialen Gruppe und ist dazu bereit sie zu beschützen, wenn dies notwendig ist. Er verhält sich gegenüber Fremden misstrauisch. Da er sehr groß und überaus kräftig ist, ist er nicht für jeden geeignet. Um diesen Hund so gut wie möglich zu begleiten, ist eine strenge und zugleich sanfte Erziehung erforderlich - sowohl für seine Tätigkeit als Hütehund, als auch wenn er zu Hause ist.
Wichtige Informationen
Geschichte
Die Namen Berger de Beauce, Beauceron oder Bas-Rouge wurden gegen Ende des 19. Jahrhunderts verwendet, um alle französischen Hütehunde desselben Typs zu bezeichnen. Die Bezeichnung „Bas-Rouge” (zu Deutsch: „Unten-Rot”) ist darauf zurückzuführen, dass viele Beaucerons am unteren Teil ihrer Läufe lohfarbenes Fell hatten. Diese Hunde wurden (und werden noch immer) bevorzugt für das Hüten und Treiben von Rinder- und Schafherden gezüchtet. Dieser Hund trat erstmals 1896 bei einer Hundeausstellung auf, aber die Rasse ist schon sehr alt. Er stammt vom „Chien des Tourbières” (zu Deutsch: „Hund der Torfmoore”) ab. Unter seinen Vorfahren sind auch der gallische Mâtin sowie die Deutsche Dogge anzutreffen. Bei der Beauce handelt es sich um eine französische Tiefebene. Der Beauceron stammt aber nicht zwangsläufig aus dieser Region.
FCI-Gruppe
FCI-Gruppe
Gruppe 1 - Hütehunde und Treibhunde (ausgenommen Schweizer Sennenhunde)
Sektion
Sektion 1 : Schäferhunde
Aussehen des Beaucerons
Größe
Weibchen : Zwischen 61 und 68 cm
Männchen : Zwischen 65 und 70 cm
Beauceron: Gewicht
Weibchen : Zwischen 30 und 40 kg
Männchen : Zwischen 30 und 40 kg
Fellfarbe
Das Fell kann schwarz und loh oder harlekinfarben (Grau, Schwarz und Loh) sein.
Felltyp
Das Fell ist am Körper kurz (3 bis 4 cm Länge) und sehr kurz am Kopf.
Das Haarkleid ist kräftig und dicht und das Fell liegt eng am Körper des Hundes an. Die Unterwolle ist kurz, fein, dicht und bildet einen überaus schützenden Flaum. Das Hinterteil und die Unterseite der Rute müssen befedert sein.
Augenfarbe
Von Haselnuss- bis Dunkelbraun, die Augen dürfen nicht hell sein. Bei Harlekin-Exemplaren sind Glasaugen zulässig.
Aussehen
Der Körperbau des Beaucerons, der dazu führt, dass er oft mit dem Dobermann verwechselt wird, ist robust und ursprünglich. Seine Hinterläufe müssen doppelte Afterkrallen aufweisen. Hier handelt es sich um eine der grundlegenden Charakteristika dieser Rasse. Sein Kopf ist langgezogen, mit flachem oder leicht gewölbtem Schädel sowie einem leichten Ramsprofil. Der Stop ist nur leicht ausgeprägt. Die Augen sind sehr dunkel. Die Ohren müssen glatt und eher kurz sein.
Gut zu wissen
Dank seiner Intelligenz und seiner Vielseitigkeit kann der Beauceron auch als Polizei-, Schutz- oder Rettungshund eingesetzt werden.