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Husky mit blauen Augen
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Strahlende Hingucker: Hunde mit blauen Augen

von Nina Brandtner

am aktualisiert

Hübsch, geheimnisvoll und selten: Hunde mit blauen Augen sind beliebt. Zu den berühmtesten Hunderassen mit blauen Augen zählt der Husky. Erfahren Sie hier, warum manche Hunde blaue Augen haben und welche blauäugigen Rassen es gibt.

Warum haben manche Hunde blaue Augen?

Es gibt verschiedene Ursachen, warum Hunde blaue Augen haben können. Forscher fanden heraus, dass bei Siberian Huskys, der wohl berühmtesten Rasse mit dieser Augenfarbe, eine bestimmte Genmutation vorliegt.

Diese führt dazu, dass das Auge weniger pigmentiert ist. Es sieht für uns „blau“ aus, obwohl keine blauen Pigmente im Auge sind. Dahinter steckt das gleiche Prinzip wie bei blauem Himmel.

Außerdem kann Blau in Form fehlender Farbpigmente bei einigen Rassen an die bunte Fellfarbe „Merle“ gekoppelt sein. Merle ist eine Genveränderung, die zu stellenweise aufgehellter Farbe führt. Bei Hunderassen mit blauen Augen ist das Odd-Eyed-Phänomen (Augen haben verschiedene Farben) häufig.

Wamiz-Ratgeber: Odd-Eyed-Phänomen

Bei Albino-Hunden können die Augen bläulich statt rötlich aussehen, wenn der Albinismus schwach ausgeprägt ist.

Oftmals haben Hunde mit der Fellfarbe Merle blaue Augen
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Hunderassen mit blauen Augen

Bei einigen Hunderassen gehören blaue Augen zur Rassebeschreibung, wobei andere Augenfarben bei allen genannten Rassen möglich sind.

Siberian Husky: Grauer Hund mit blauen Augen

Die blauen Augen gehören zu den Kennzeichnen dieser Rasse. Doch Siberian Huskys können auch braune Augen haben. Ebenfalls kann ein Auge blau, das andere braun sein. Sogar innerhalb eines Auges kann es zu zwei Farben kommen, dies nennen Experten Iris-Heterochromie.

Trotz seiner Beliebtheit ist der Siberian Husky kein Familienhund, sondern gehört in die Hand von Profis. Er braucht viel Bewegung, doch Freilauf ist aufgrund seiner Jagdpassion kaum möglich.

Wer Siberian Huskys hält, sollte viel Zeit mit ihnen verbringen und ein großes, gut eingezäuntes Grundstück haben. Der Vierbeiner aus dem hohen Norden ist zudem eigensinnig und bindet sich wenig an einzelne Personen.

Hunderasse: Siberian Husky
Der Sibirische Husky
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Der Australian Shepherd

Der kunterbunte Australische Schäferhund kann blaue, braune oder verschiedenfarbige Augen haben. Grund hierfür ist das Merle-Gen, das mit blauen Augen einhergehen kann.

Auch diese Rasse zählt zu den Energiebündeln, wobei beim „Aussie“ viel Kopfarbeit gefragt ist. Dieser Hund braucht sportliche und erfahrene Hundehalter, die gerne viel Zeit mit ihm verbringen und Hundesport betreiben. Ist der Australian Shepherd unterfordert, kommt es schnell zu Verhaltensstörungen wie Zerstörungswut.

Der Australian Shepherd
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Der Collie

Collies haben meist braune Augen, allerdings erlaubt der Standard auch die Fellfarbe Merle. Bei diesen bunten Hunden sind darum blaue Augen oder verschiedenfarbige Augen erlaubt. Dies gilt für Lang- und Kurzhaarcollies sowie Border Collies.

Vor allem der Langhaar-Collie ist leichtführig und eignet sich als feinfühliger und gelehriger Vierbeiner für Anfänger. Alle drei Collie-Varianten lieben den Aufenthalt im Freien und passen zu sportlichen Menschen.

Hunderasse: Der Langhaarcollie
Auch der Border Collie hat oftmals blaue Augen
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Shetland Sheepdog

Der Shetland Sheepdog kann gemäß Standard in der Farbe Blue-Merle ein oder zwei blaue Augen oder verschiedenfarbige Augen haben.

Der Sheltie, wie ihn Freunde der Rasse liebevoll nennen, ist ein kleiner, anpassungsfähiger Hund. Er eignet sich für ein Leben in der Stadt ebenso wie für ein Haus auf dem Land. Er passt gut in Familien und liebt hundesportliche Aktivitäten. Anfänger können – Lernbereitschaft vorausgesetzt – viel Freude mit dem Sheltie haben.

Hunderasse: Der Sheltie
Der Shetland Sheepdog
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Andere Hunde mit blauen Augen

Natürlich gibt es bei anderen Rassen vereinzelt Hunde mit blauen Augen. So sind gemäß Standard blaue Augen beim Bobtail „akzeptabel“. Auch bei Border Collies sind sie in Kombination mit Merle erlaubt.

In vielen Rassen gelten blaue Augen allerdings als Fehler.

So bezeichnet beispielsweise der Standard für Bullterrier der FCI blaue Augen als „unerwünscht“. Hierdurch möchten die Züchter verhindern, dass Hunde anderer Rassen, insbesondere Merle-Träger, in die Rasse eingekreuzt werden.

Aus gutem Grund: Beim Merle-Gen handelt es sich um einen Enzym-Defekt, der mit schweren Krankheiten oder Gendefekten einhergehen kann. Die Tiere haben ein größeres Risiko für Taubheit, Augenstörungen und eine höhere Sterblichkeit im Welpenalter. Viele Rüden sind unfruchtbar.

Auch Fehler wie Albinismus sollen nicht weitergegeben werden. Natürlich gibt es auch bei Mischlingen Tiere mit blauen Augen.

Warum haben Hundewelpen blaue Augen?

Wenn Welpen zur Welt kommen, sind ihre Augen pigmentlos. Darum haben neugeborene Hunde-Welpen fast immer blaue Augen – bei Menschen ist es ähnlich. Im Alter von fünf oder sechs Wochen nehmen die Augen langsam ihre spätere Farbe an. Meist werden sie dunkelblau und verändern sich in den folgenden Monaten zunehmend.

Ist der Vierbeiner ein halbes Jahr alt, hat er seine endgültige Augenfarbe. Doch haben Welpen im Alter von zwei Monaten weiterhin strahlend hellblaue Augen, sind die Chancen groß, dass diese Augenfarbe bleibt.

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