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Karikaturen von russischen Hunderassen

Eine Auswahl der russischen Hunderassen

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Von Wolfsähnlichen bis hin zu Schoßhunden: Russische Hunderassen

von Stephanie Klein

am aktualisiert

Eines gleich vorweg: Wie die Überschrift vermuten lässt, erwartet Sie in diesem Artikel über russische Hunderassen eine bunt gemischte Truppe. Einige von den Vierbeinern sind unkompliziert und familientauglich. Andere wiederum sind eifrige Fellnasen mit hohem Arbeitswillen und glänzen mit ihrem Seltensheitswert. Neugierig geworden? Dann wird es höchste Zeit für einen Überblick über alle russischen Hunderassen. Dawai!

Die raue Tundra, ursprüngliche Wälder bis hin zu subtropischen Regionen: Das Land hat geografisch viel zu bieten. Auch bei den russischen Hunderassen ist eine breite Palette zu erwarten.

Im ehemaligen Zarenreich entstanden kleine Hunderassen, die von ihrer Größe her vergleichbar mit Katzen sind und auch massive Vierbeiner, die sogar Bären in die Flucht schlagen. 

Oftmals stand bei der Zucht das Ziel, den Menschen zu helfen, an erster Stelle. Russische Hunderassen halfen Jägern bei der Arbeit, transportierten die Einwohner von A nach B und beschützten zuverlässig eine Herde vor Angreifern. Auch die reine Gesellschaft der liebevollen Fellnasen entdeckten in der Vergangenheit russische Damen aus dem Adel für sich. Mit der Zeit entstanden anhängliche Begleithunde, die auch für Senioren geeignet sind.

Barsoi

Rasant: Der Barsoi erreicht Geschwindigkeiten von bis zu 80 km/h. Früher war er der Jagdwindhund der russischen Aristokratie. In Deutschland ist er als Jagdhund nicht zulässig. Die Hetzjagd (= ein Tier auf ein anderes zu hetzen) ist hierzulande aus tierschutzrechtlichen Gründen verboten. Daher ist er am besten bei aktiven Familien aufgehoben, die erstens seinem erhöhten Bewegungsdrang nachkommen und zweitens ihm einen zuverlässigen Rückruf antrainieren.

Hunderasse: Barsoi

Der Barsoi

Der Barsoi
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Bolonka Zwetna

Gefragt: Der Bolonka Zwetna reiht sich in die Top-Ten-Liste der beliebtesten Hunderassen Deutschlands ein. Bereits zu DDR-Zeiten erfuhr der kleine Hund eine große Popularität. Der bis zu 4 kg leichte Gesellschafts- und Begleithund hat ein wuscheliges Fellkleid, welches in nahezu allen Farben vorkommt. Dies erklärt seinen Namen, der übersetzt „buntes Schoßhündchen bedeutet.

Hunderasse: Bolonka Zwetna

Der Bolonka Zwetna

Der Bolonka Zwetna
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Chortaj

Schönheit vom Schwarzen Meer: Bei dem Chortaj handelt es sich um einen russischen Windhund. Von der FCI (Fédération Cynologique Internationale) ist die Hunderasse, die auch Chortaja Borsaja genannt wird, nicht anerkannt. Wie der Barsoi ist der Chortaj in Russland bei der Jagd im Einsatz und punktet mit einer überdurchschnittlich hohen Ausdauer. Hierzulande kommen alternative Aktivitäten, wie z. B. Agility oder Joggen, infrage. 

Chortaj

Der Chortaj
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Kaukasischer Owtscharka

Ein russischer Herkules: Dieser bis zu 65 kg schwere Vierbeiner ist ein exzellenter Wachhund, dessen Haltung mit einem hohen Verantwortungsbewusstsein einhergeht. In Hessen und Hamburg ist der Kaukasische Owtscharka ein Listenhund. Für Anfänger und Städter ist der Riese keineswegs die richtige Wahl. Vom Charakter her ist er selbstständig und freiheitsliebend. Er genießt es, sich den ganzen Tag im Freien aufzuhalten und das Grundstück zu bewachen. 

Kaukasicher Owtscharka

Der Kaukasische Owtscharka
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Moskauer Wachund

Starker Beschützer: Bei diesem muskulösen Vierbeiner handelt es sich um eine Hunderasse, die in Russland nach dem Zweiten Weltkrieg entstanden ist. Sie geht aus Kreuzungen zwischen Owtscharkas, Bernhardinern und Bracken hervor. Der Moskauer Wachhund ist kraftvoll und selbstsicher, besitzt aber mehr Grundgehorsam als der sture Owtscharka. Hunde mit seiner Größe erfordern ein großes Grundstück. Nicht zu unterschätzen sind zudem die hohen Kosten, die für die Ernährung und die tierärztliche Versorgung aufkommen.

Ausführlich: Moskauer Wachhund

Moskauer Wachund

Der Moskauer Wachund
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Osteuropäischer Schäferhund

Großer Bruder: Vom Aussehen her ähnelt diese russische Hunderasse dem Deutschen Schäferhund. Nur dass er eine noch stattlichere Größe erreicht. Sein Fell ist entweder gesattelt, schwarz oder zobel-grau. Der osteuropäische Schäferhund entstand zu Zeiten der Sowjetunion. Im Fokus standen dabei Eigenschaften, wie Durchsetzungsvermögen, Robustheit und die Fähigkeit, in möglichst allen klimatischen Regionen Russlands zu arbeiten. Heutzutage ist er in seiner Heimat häufig als Polizeihund tätig.

Osteuropäischer Schäferhund

Der Osteuropäische Schäferhund
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Ostsibirischer Laika

Eine Sportskanone aus dem hohen Norden: Der Ostsibirische Laika ist ein überdurchschnittlich aktiver Hund. Dies verwundert nicht, wenn man seinen Hintergrund kennt. Die russische Hunderasse wurde für die Arbeit als Schlittenhund und Jagdhund gezüchtet. Letzteres macht sich durch seinen hohen Jagdtrieb im Freien bemerkbar. Der Ostsibirische Laika ist durch und durch ein Arbeitshund, dem niedrige Temperaturen dank seines dichten Fells nichts ausmachen.  

Ostsibirischer Laika

Der Ostsibirische Laika
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Russische Bracke

Passioniert und facettenreich: Die Russische Bracke ist ein begnadeter Jäger. Sobald sie in der freien Natur ist, geht sie eifrig Fährten nach und nichts kann sie dabei stoppen. Die seltene Hunderasse erinnert von ihrer Optik her an einen zu groß geratenen Beagle. Sie ist intelligent, überdurchschnittlich aktiv und genießt auch die Nähe ihrer Menschen. Als Familienhund muss die sportliche Bracke täglich ihrer Lauffreudigkeit nachkommen können.

Russische Bracke

Die Russische Bracke
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 Russisch-Europäischer Laika

Zwischen Bäumen, Sümpfen und Mooren: Seinen Ursprung hat dieser mittelgroße Vierbeiner in den europäischen Wäldern Russlands. Er wird von Jägern aufgrund seines herausragenden Geruchsinns hoch geschätzt. Typisch für den Russisch-Europäischen Laika sind zum einen seine auffälligen Stehohren, die ihm einen aufmerksamen Blick verschaffen. Zum anderen ist er an seinem häufig schwarz-weißen oder gelegentlich einfarbigen Fell mit Unterwolle zu erkennen, welches sich hart anfühlt. 

 Russisch-Europäischer Laika

Der Russisch-Europäische Laika
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Russischer Schwarzer Terrier

Schwarzer Riese mit Beschützerinstinkt: Der Russische Schwarze Terrier ist eine imposante Erscheinung. Sein dunkles, welliges und langes Fell gepaart mit einem massiven Körper verleihen dem Vierbeiner eine gewisse Erhabenheit. Er ist auch tatsächlich schwer zu durchschauen und Fremden gegenüber reserviert. Daher ist der große Hund nur für Menschen mit ausreichend Kenntnissen eine geeignete Wahl.

Russischer Schwarzer Terrier

Der Russische Schwarze Terrier
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Russkiy Toy

Eine kleine Frohnatur: Dieser fast schon winzige russische Vierbeiner ist ein Herz auf vier Pfoten. Was dem Russkiy Toy an Körpergewicht mangelt, gleicht er mit seinem Charme im Nu aus. Er gilt als verspielt, anhänglich und aktiv. Nicht zu verwechseln ist die zierliche Fellnase mit dem Chihuahua aus Mexiko. Der Russkiy Toy ist eine vom FCI anerkannte russische Hunderasse, die vom English Toy Terrier abstammt.

Hunderasse: Russkiy Toy

Russkiy Toy

Der Russkiy Toy
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Samojede

Treue Zughunde: Samojeden sind nach einem westsibirischen und nordrussischen Nomadenstamm benannt. Typisch für diese russische Hunderasse ist ihr weißes flauschiges Haarkleid, welches einer erhöhten Fellpflege bedarf. Ein weiteres Merkmal für die Schlittenhunde ist ihr zauberhaftes „Lächeln“. Hundeliebhaber auf der ganzen Welt schätzen die nordische Hunderasse, die auch als Familienhund geeignet ist.

Hunderasse: Samojede

Samojede

Der Samojede
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Südrussischer Owtscharka

Stark und robust: Der Südrussische Owtscharka besitzt alle körperlichen Voraussetzungen, um seine Herde vor Angreifern zu beschützen. Hinzu kommen seine außergewöhnlichen Wesensmerkmale. Er ist selbstsicher, reaktionsschnell und eigenständig. Als Wachhund ist er Fremden gegenüber argwöhnisch, doch bei seiner Familie zeigt er sich von seiner sanften Seite. Vorausgesetzt, er genießt eine gute Erziehung mit einer klaren Kommunikation.

Südrussischer Owtscharka

Der Südrussische Owtscharka
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Sulimov-Hund

Wildfang: Der Sulimov-Hund geht aus Kreuzungen zwischen Laikas und turkmenischen Goldschakalen hervor. Doch welchem Zweck diente diese besondere Züchtung? Schakale besitzen eine im Vergleich zu den heutigen Hunden noch bessere Riechleistung. Der Sulimov-Hund ist ein Sicherheitsexperte auf vier Pfoten. Zu bestaunen ist er auf russischen Flughäfen, wie er seiner Arbeit als Drogenspürhund und Sprengstoffspürhund nachgeht.

Sulimov

Der Sulimov-Hund
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Westsibirischer Laika

Achtung, Verwechslungsgefahr! Der Westsibirische Laika ist ein ursprünglicher Hund, der an einen Wolf erinnert. Sowohl in der Optik als auch im Verhalten spiegelt sich der Vorfahre aller Haushunde in dem Laika wider. Diese russische Fellnase ist ein ausdauernder Läufer mit einem mutigen Charakter. Eine Sache ist bei diesem ursprünglichen Hund zu beachten: Sein Mensch füttert ihn idealerweise traditionell, sprich mit biologisch artgerechter Rohfütterung (BARF).

Westsibirischer Laika

Der Westsibirische Laika​
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Zentralasiatischer Owtscharka

Der letzte der drei Owtscharkas: Der Zentralasiatische Owtscharka braucht sich keineswegs vor seinen Cousins zu verstecken. Was ihn auszeichnet? Er kann ein sanfter Hüne sein, der sich im Umgang mit Kindern liebevoll zeigt. Seine andere Seite ist der wachsame Vierbeiner, der seine Familie vor möglichen Gefahren beschützt. Wie die anderen Owtscharkas kann man auch bei ihm keinen Hund erwarten, der stets alle Kommandos ohne zu zögern ausführt. Er hat zweifellos einen Sturkopf und vertraut nur wenigen Menschen.

Zentralasiatischer Owtscharka

Der Zentralasiatische Owtscharka
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Russische Hunderassen: passende Namen

Zu den vorgestellten Hunderassen passen perfekt russische Namen. Doch wie nennen russische Hundefreunde ihre Vierbeiner? Wamiz hat eine Übersicht mit Hundenamen aus Russland und deren Bedeutung parat.

Weitere Hunderassen nach Land:

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