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Belgische Hunderassen

Das kleine Belgien hat viele spannende Hunderassen zu bieten

© Shutterstock

Von Schoßhunden bis zu Polizeianwärtern: Belgische Hunderassen

von Stephanie Klein

Am veröffentlicht

Belgische Hunderassen sind nicht zu unterschätzen! Wamiz stellt alle Vierbeiner aus Belgien vor und erklärt, was sie auszeichnet und wie sie entstanden sind.

Einige Länder punkten mit seltenen Hunderassen, die kaum die Grenzen ihrer Heimat überschreiten. Und dann gibt es das kleine Königreich Belgien. Ein Land, das circa 64 % der Fläche von Niedersachsen aufweist, hat weltweit gefragte Vierbeiner in petto. Es gibt selbstsichere Wachhunde, einen exzellenten Polizeihund und eine Supernase. Darüber hinaus reihen sich drei ähnlich aussehende Schoßhunde ein, die mit ihrem anhänglichen Wesen die Herzen im Sturm erobern. 

Die belgischen Hunderassen beweisen, dass auch kleine Hunde voller Mut strotzen und Einbrecher in die Flucht jagen können. Welche weiteren außergewöhnlichen Hunde ihren Ursprung in dem Nachbarland haben, gibt es hier nachzulesen.

Belgischer Griffon

Zerzaust: Der Belgische Griffon schleicht sich mit seinem drahtigen Fell und seinem menschenähnlichen Gesichtsausdruck in die Herzen seiner Familie. Genauso liebenswert wie sein Äußeres ist sein herzliches Wesen. Die kleine Frohnatur ist besonders anhänglich und möchte immer in der Nähe ihrer Menschen sein. 

Schau dir das an:

Es gibt drei verschiedene Griffons aus Belgien, die sich bezüglich ihres Fells voneinander unterscheiden. Dabei handelt es sich nicht um Varietäten, sondern um eigenständige Hunderassen.

Zusammen mit dem Brüsseler Griffon und dem Petit Brabançon teilt sich der Belgische Griffon den gleichen Standard. Bei allen misst die Widerristhöhe zwischen 20-28 cm und das Gewicht pendelt sich zwischen 3-6 kg ein. 

Belgischer Griffon
Der Belgische Griffon (Shutterstock)

Belgischer Schäferhund

Die belgische Antwort auf den Polizeihund: Der Belgische Schäferhund ist ein geschätzter Partner im Dienst, sei es bei der Polizei, beim Militär oder beim Zoll. Die agile Rasse war lange Zeit in seiner Heimat ein reiner Arbeitshund. Im Jahr 1892 bekam der Schäferhund, den es in vier Varietäten gibt, seinen ersten Rassestandard. 

Vor allem die Varietät Malinois, die hierzulande auch bei sportlichen Hundefreunden beliebt ist, hat eine steile Karriere als Polizeihund gemacht. Im Vergleich zum Deutschen Schäferhund ist der Malinois schlanker und somit wendiger. Dies erlaubt es ihm, bei der Arbeit blitzschnell zu reagieren. Den unbändigen Willen zu gefallen, hat er aber genauso wie sein deutsches Pendant.

Neben den Malinois hält die Hunderasse noch drei weitere Varietäten bereit: der schwarze Groenendael, der rauhaarige Laekenois und der Tervueren mit schwarzgewolktem Fell. Alle entstanden Anfang des 19. Jahrhunderts.

Belgischer Schäferhund
Der Belgische Schäferhund (Malinois) (Pixabay)
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Bloodhound

Historisch: Bei dem Bloodhound handelt es sich um eine alte Hunderasse, die erstmals 550 v. Chr. erwähnt wurde. Die lange Geschichte ist allerdings nicht die einzige Besonderheit: Mit ca. 300 Millionen Riechzellen gilt der Bloodhound als beste Spürnase in der Hundewelt. Das Ausnahmetalent findet bei der Suche von vermissten Personen (Mantrailing) seine Verwendung. 

Den bis zu 54 kg schweren Laufhund zu erziehen, ist allerdings eine kleine Herausforderung. Der stämmige Hund mit den Schlappohren gehört zu den sturen Hunderassen, die Kommandos gerne hinterfragen.

Bloodhound
Der Bloodhound (Shutterstock)

Bouvier des Ardennes

Naturbelassen und stark: Der Bouvier des Ardennes ist mit einem drahtigen Fell mit Unterwolle ausgestattet. Die Fellfarbe kann alle Farben aufweisen – lediglich ein reines Weiß ist nicht vorgesehen. Seine üppige Mähne und sein stämmiger Körperbau gibt Aufschluss über seine frühere Tätigkeit. In seinem Heimatland war er als Treibhund rund um die Uhr im Freien.

Später entdeckten die Belgier ein weiteres Talent: Der Bouvier des Ardennes eignet sich dank seiner Lernfähigkeit und seines sanften Wesens auch als Assistenzhund

Bouvier des Ardennes
Der Bouvier des Ardennes (Shutterstock)

Bouvier des Flandres

Flämischer Treibhund: Der Bouvier des Flandres hat einst auf Bauernhöfen Rinder und Pferde bewacht. Dank seiner Kraft wurde er auch als Lastenziehhund eingesetzt. Demnach ist er für Zughundesportarten wie Bikejöring oder Canicross zu begeistern. Die belgische Polizei setzt den robusten und mutigen Vierbeiner zudem als Schutzhund ein.

Über den Ursprung der Hunderasse herrscht Uneinigkeit. Franzosen gehen davon aus, dass er vom Beauceron abstammt. Belgier hingegen verweisen auf den heute ausgestorbenen Bouvier de Roulers als Urvater hin. 

Der Bouvier des Flandres (Pixabay)

Brüsseler Griffon

Anhänglich, verspielt und lebendig: Der Brüsseler Griffon ist ein idealer Familienhund in Kleinformat. Besonders Menschen, die gerne mit ihrem Vierbeiner in den Urlaub fahren oder ihn überall mitnehmen, kommt seine geringe Größe zugute. Trotz seiner zierlichen Optik wurde ihm früher eine verantwortungsvolle Aufgabe zugeteilt: Belgische Kutscher ließen von ihm ihre Ställe bewachen.

Die quirlige Frohnatur geht aus einer bunten Mischung hervor: Möpse, Yorkshire Terrier, Zwergschnauzer und Affenpinscher tummeln sich in ihrer Ahnentafel. Im Gegensatz zum Belgischen Griffon ist das Fell von rötlicher Farbe.

Brüsseler Griffon
Brüsseler Griffon (Shutterstock)

Petit Brabançon

Der letzte der Zwerggriffons: Mit dem Petit Brabançon ist das liebreizende Trio komplett. Dieser Vertreter ist bei den Griffons am seltensten vertreten. Zu erkennen ist er an seinem kurzen glänzenden Fell. Er geht von Züchtungen des Brüsseler Griffons hervor, der wiederum mit Möpsen und dem King Charles Spaniel gekreuzt wurde.

Wie alle Hunde seines Schlags ist der Brabanter Griffon – so seine deutsche Bezeichnung – ein verspielter und recht unkomplizierter Geselle. Er passt sich verschiedensten Situationen an und eignet sich sowohl für ein Leben in der Stadt als auch auf dem Land.

Petit Brabancon
Der Petit Brabançon (Pixabay)

Schipperke

Der Schipperke ist agil und besitzt viele Eigenschaften von großen Hunderassen. Er kann mühelos Haus und Hof bewachen und ist für viele Hundesportarten, wie zum Beispiel Agility oder Obedience zu begeistern. Die Erziehung ist relativ einfach – denn sein Wesen gilt als aufmerksam, gehorsam und intelligent.

Bei der Adoption dieser belgischen Hunderasse ist auf ein wichtiges Detail zu achten. Im Mittelalter war es gewollt, dass Schipperkes schwanzlos auf die Welt kamen. Dieser bis heute bestehende Gendefekt wird von verantwortungsvollen Hundezüchtern ausgeschlossen.

Schipperke
Der Schipperke (Shutterstock)

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