Deutscher Schäferhund
Andere Namen: German Shepherd
#6
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Der Deutsche Schäferhund ist ein intelligenter und majestätischer Hund zugleich. Er besitzt vielseitige Qualitäten, was aus ihm einerseits einen treuen Begleiter und Gefährten, andererseits einen hervorragenden Gebrauchshund macht. Dank seiner Vielseitigkeit kann der Schäferhund als Blindenhund, Polizeihund, Wachhund oder Hütehund, aber auch als Familienhund eingesetzt werden. Wegen seiner vielseitigen Eigenschaften gehört der Deutsche Schäferhund auch nach wie vor zu einer der beliebtesten Rassehunden weltweit.
Wichtige Informationen
Geschichte
Als Ende des 19. Jahrhunderts mit der Industrialisierung das Ende der Schafzucht drohte, beschloss eine Gruppe von Hundezüchtern, die Rasse der Hütehunde und ihr kostbares genetisches Erbgut zu retten. Ziel war es, einen Hund mit ausgezeichneten Eigenschaften zu züchten, der zugleich schön, vielseitig, folgsam, robust, einfach zu erziehen und zu halten ist. Daher wurde beschlossen, eine deutsche Rasse zu züchten, in der Schläge aus Thüringen und Baden-Württemberg enthalten waren. Als Begründer des Deutschen Schäferhunds gilt Max von Stephanitz. Der Deutsche Schäferhund erfreute sich sehr schnell großer Beliebtheit, der erste Rassenstandard entstand 1891.
FCI-Gruppe
FCI-Gruppe
Gruppe 1 - Hütehunde und Treibhunde (ausgenommen Schweizer Sennenhunde)
Sektion
Sektion 1 : Schäferhunde
Deutscher Schäferhund: Kurzhaar, Langhaar, Farben und Co.
Größe
Weibchen : Zwischen 55 und 60 cm
Männchen : Zwischen 60 und 65 cm
Deutscher Schäferhund: Gewicht
Weibchen : Zwischen 22 und 32 kg
Männchen : Zwischen 30 und 40 kg
Fellfarbe
Schwarz mit rotbraunen, braunen, gelben bis hellgrauen Abzeichen. Schwarz einfarbig oder grau mit dunkler Wolkung. Weiße Abzeichen sind zugelassen, aber nicht erwünscht.
Felltyp
Der Deutsche Schäferhund wird in zwei Haar-Varietäten, Langstockhaar und Stockhaar, gezüchtet.
- Der Typ Langstockhaar ist erst seit 2010 offiziell anerkannt. Das Fell besteht aus Deckhaar und der darunter liegenden Unterwolle, auch Wollhaar genannt.
- Beim Stockhaar ist das Deckhaar dicht, gerade harsch und fest anliegend. Die Unterwolle ist ebenso dicht.
- Beim Langstockhaar soll das Deckhaar weich, nicht fest anliegend und mit Fahnen an den Ohren und Läufen sein. Die Unterwolle ist dicht.
Augenfarbe
Die Augenfarbe soll so dunkel wie möglich sein. Helle Augen sind nicht erwünscht und werden offiziell nicht anerkannt.
Aussehen
Der Deutsche Schäferhund ist mittelgroß und leicht gestreckt. Sein Körper ist kräftig und muskulös gebaut. Sein Erscheinungsbild, seine trockenen Knochen und sein fester Körperbau lassen ihn an einen Wolf erinnern. Typisch für diese Rasse ist der gerade Rücken bis zur leicht geneigten Kruppe.
Gut zu wissen
Die Familie der Schäferhunde hat sich im Laufe der Zeit immer weiter entwickelt. Inzwischen werden auch Rassen offiziell anerkannt, die zuvor als fehlerhaft eingestuft wurden. Zwei Beispiele:
Der Berger Blanc Suisse (Weißer Schweizer Schäferhund) galt anfangs als Deutscher Schäferhund mit weißem Fell. Diese Eigenschaft wurde zunächst als Fehler betrachtet. 2003 aber wurde die Rasse offiziell von der FCI anerkannt.
Der Deutsche Schäferhund mit Langstockhaar wurde ebenfalls als vom offiziellen Standard abweichend eingestuft. Erst im Jahr 2010 erkennt die FCI ihn als offizielle Rasse an. Die Anerkennung ist insofern wichtig, als das sie für die Teilnahme an Hundewettbewerben ausschlaggebend ist.
Deutscher Schäferhund: Temperament
Verhalten des Schäferhundes
Deutscher Schäferhund adoptieren
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Lebensstil
Geselligkeit
Deutscher Schäferhund: Preis
Je nach Herkunft, Fell, Alter und Geschlecht kann der Preis eines Deutschen Schäferhundes variieren. Für einen Schäferhund, der vom VDH/FCI anerkannt ist, kann der Kaufpreis zwischen 900 und 1.000 € betragen.
Monatlich fallen im Durchschnitt Kosten von rund 60 € für qualitativ hochwertiges Futter und Tierpflege (Tierarztbesuche, Impfungen, Wurmkur, Antiparasitmittel) an.
Fellpflege des Schäferhundes
Die Fellpflege beim Deutschen Schäferhund ist nicht sonderlich kompliziert, sollte jedoch dennoch regelmäßig durchgeführt werden, insbesondere bei Langstockhaar-Schäferhunden.
Einmal pro Woche sollte der Schäferhund gestriegelt werden, damit der Glanz des Fells sowie optimaler Schutz bestehen bleiben.
Häufiges Baden sollte beim Schäferhund allerdings möglichst vermieden werden, da dies dem Fell und seiner natürlichen Schutzfunktion gegen die Witterung schaden könnte.
Des Weiteren sollten die Ohren des Schäferhunds regelmäßig kontrolliert und gesäubert werden, um jegliche Infektionsgefahren zu umgehen.
Außerdem sollten die in der Regel sehr schnell wachsenden Krallen regelmäßig geschnitten werden.
Haarausfall
Der Deutsche Schäferhund lässt konstant Haare, was v. a. bei Hunden, die in der Wohnung gehalten werden, auffällt. Im Frühjahr und Herbst findet der Fellwechsel statt, weswegen der Schäferhund täglich gebürstet werden sollte, um den Fellwechsel damit zu unterstützen.
Ernährung des Schäferhundes
Die täglichen Portionen an Trockenfutter, rohem Fleisch oder hausgemachtem Futter sollten dem Alter des Hundes, seinem täglichen Auslauf und seinem Gesundheitszustand angepasst werden.
Qualitativ hochwertiges Futter ist angebracht, auf Trockenfutter aus Discountern sollte besser verzichtet werden.
Bei Schäferhundwelpen sollte die Futtermenge an das Wachstum angepasst werden, das vor allem zwischen dem vierten und siebten Lebensmonat sehr schnell vorangeht.
Der Deutsche Schäferhund kann ein bis zweimal am Tag gefüttert werden, jedoch sollte sein Futter nie frei zugänglich aufbewahrt werden. Außerdem wird angeraten, den Fressnapf bei mittelgroßen bis großen Hunden etwas erhöht aufzustellen, damit der Hund besser verdauen kann.
Deutscher Schäferhund: Lebenserwartung und Krankheiten
Deutscher Schäferhund: Lebenserwartung
Die Lebenserwartung beträgt beim Deutschen Schäferhund bis zu 13 Jahre.
Robust
Oftmals wird der Deutsche Schäferhund als sehr sensibel eingestuft, was jedoch nicht der Fall ist, wenn der Hund aus einer entsprechenden Zucht kommt und sich dann als sehr robust erweist.
Dem Schäferhund wird seit jeher eine besondere Aufmerksamkeit gewidmet, weshalb oftmals Krankheiten bekannt sind, von denen jedoch auch andere mittelgroße bis große Hunde betroffen sein können, wie beispielsweise die Hüftgelenksdysplasie, eine Fehlentwicklung des Hüftgelenks.
Hitzeverträglich
Hitze macht dem Deutschen Schäferhund nichts aus. Auch bei hohen Temperaturen ist der Schäferhund für Hundesport voll einsatzbereit.
Kälteverträglich
Das aus Deckhaar und Unterwolle bestehende Fell schützt den Schäferhund auch vor schlechtem und kaltem Wetter. Weder Nässe noch Kälte setzen dem Deutschen Schäferhund zu.
Neigt zu Übergewicht
Der Deutsche Schäferhund ist zwar relativ verfressen, doch aufgrund seines Bewegungsdranges wird dies wieder ausgeglichen, sofern er seinen täglich nötigen Auslauf bekommt.
Achtung jedoch bei Schäferhunden, die nicht täglich ausreichend bewegt werden.
Deutscher Schäferhund: Krankheiten
- Hüftgelenksdysplasie (trotz Früherkennung bei den Züchtern)
- Magendrehung
- Schilddrüsenunterfunktion
- Von-Willebrand-Erkrankung (Blutgerinnungsstörung)
- Myelodysplastisches Syndrom (Knochenmarkerkrankung, die zu einer Lähmung führen kann)
- Pankreatitis (Bauchspeicheldrüsenentzündung)
- Analfisteln (Störung des Immunsystems)
- Epilepsie
- Hämangiosarkom (aggressiver Gefäßtumor)
- Osteosarkom (Knochentumor)
Häufige Fragen
Wie viel kostet ein Deutscher Schäferhund?
Ein Schäferhund, der vom VDH/FCI anerkannt ist, kann zwischen 900 und 1.000 € kosten. Hinzu kommen die laufenden monatlichen Kosten für die Hundehaltung.
Wie alt wird ein Deutscher Schäferhund?
Deutsche Schäferhunde können bis zu 13 Jahre alt werden.
Wie groß wird ein Deutscher Schäferhund?
Ein weiblicher Schäferhund wird durchschnittlich 55 bis 60 cm groß, ein männlicher 60 bis 65 cm.
Was wiegt ein Deutscher Schäferhund?
Männchen werden mit 30 bis 40 kg etwas schwerer als die Weibchen, diese erreichen ein Gewicht von 22 bis 32 kg.