Werbung

Karikaturen rumänischer Hunderassen

Vier Hunderassen stammen aus Rumänien

© Shutterstock

Rumänische Hunderassen: Vier starke Beschützer

von Stephanie Klein

am aktualisiert

Die Liste der rumänischen Hunderassen umfasst 4 Hirtenhunde und Herdenschutzhunde. Alles über den Ciobănesc Românesc Carpatin und seine Cousins lesen Sie hier.

Mit einem Vierbeiner aus dem südosteuropäischen Land legen sich Einbrecher lieber nicht an. Denn rumänische Hunderassen strotzen vor Kraft und Willensstärke und haben zweifelsfrei auch auf Bären, Luchse und Wölfe eine abschreckende Wirkung. Hierzulande sind sie selten zu finden und bestenfalls bei hundeerfahrenen Menschen zuhause.

Im Folgenden erfahren Sie, welche rumänischen Hunderassen es gibt und was diese ganz besonderen Vierbeiner jeweils auszeichnet. 

Welche rumänischen Hunderassen gibt es?

Rumänien ist ein Land, in dem viele Mischlingshunde vorkommen. Denn in dem südosteuropäischen Land verpaaren sich teilweise unkontrolliert Vierbeiner miteinander. Aufklärungsarbeit bei Hundehaltern und Kastrationskampagnen tragen dazu bei, das Leid der Straßenhunde einzudämmen.

Neben den zahlreichen Mischlingshunden gibt es auch vier rumänische Hunderassen. Drei von ihnen sind von der FCI (Fédération Cynologique Internationale) anerkannt. Zwischen dem Donaudelta und Transsylvanien entstanden wunderschöne Vierbeiner, die für einen bestimmten Zweck gezüchtet wurden.  

Alle Hunderassen aus Rumänien beginnen mit den Worten „Ciobănesc Românesc“. Dies lässt sich mit „Rumänischer Hirtenhund“ übersetzen.

Rumänische Hirtenhunde: Charakterstark und selbstbewusst

Der Begriff Hirtenhund steht sowohl für das Begleiten von Hirten bei der Arbeit als auch für das Beschützen der Herde. Um es mit Wildtieren aufnehmen zu können, ohne sich selbst dabei in Gefahr zu bringen, sind alle Hunde mit besonderen Eigenschaften ausgestattet. Die rumänischen Hunderassen weisen einen kräftigen Körper und einen ausgeprägten Schutztrieb auf. Darüber hinaus sind es mutige und selbstbewusste Vierbeiner.

Folglich handelt es sich bei den rumänischen Hirtenhunden um Hunde, die nicht leicht zu erziehen sind und in verantwortungsvolle Hände gehören. Auch wichtig zu wissen: Aufgrund ihres stämmigen Körperbaus kommen nicht allzu viele Hundesportarten für sie infrage. Dennoch brauchen sie tagtäglich ausgedehnte Spaziergänge und viel Freiraum, um sich zu entfalten.

Bevor sich eine Familie für einen rumänischen Hund entscheidet, sind diese Charakterzüge vorher zu berücksichtigen. Aber es gilt auch: Alle Hunde sind Individuen und rassetypische Wesensmerkmale sind bei einigen Hunden mehr und bei anderen weniger ausgeprägt. 

Rumänischer Hirtenhund: Ciobănesc Românesc Carpatin

Der rumänische Hirtenhund aus den Karpaten: Dieser große Vierbeiner ist ein zuverlässiger Bewacher von Haus und Hof. Er hat schwarzgewolktes Fell mit Unterwolle, welches dem eines Wolfen ähnelt. Auch beigefarbenes oder weißgeschecktes Fell kommt bei dieser robusten Hunderasse vor. 

Vom Wesen her besticht der  Ciobănesc Românesc Carpatin mit einem angenehm ruhigen Naturell. Allerdings hat er als Wachhund eine natürliche Skepsis gegenüber Fremden. Die rumänische Hunderasse wurde 2015 von der FCI anerkannt und gehört zu der Sektion „Schäferhunde“. 

Ciobănesc Românesc Carpatin
Der Ciobănesc Românesc Carpatin (Shutterstock)

Ciobănesc Românesc Corb

Rabenschwarz: Der Ciobănesc Românesc Corb bedeutet übersetzt „Rumänischer Rabenhirtenhund“. Diese Bezeichnung erhielt er aufgrund seines dunklen Fells, welches aber durchaus auch weiße Abzeichen am Hals und an den Pfoten aufweist. Noch ist der stämmige Berghund nicht von der FCI als eigenständige Hunderasse anerkannt.

Es handelt sich um einen effizienten Wachhund und Herdenschutzhund. Mit einer Größe von bis zu 80 cm zählt der vierbeinige Rumäne eindeutig zu den großen Hunderassen.

Ciobănesc Românesc Corb
Der Ciobănesc Românesc Corb (Shutterstock)

Herdenschutzhund Ciobănesc Românesc de Bucovina

Der Ciobănesc Românesc de Bucovina hat seinen Ursprung in der Region Bukowina, einer historischen Landschaft, die sich über mehrere Länder erstreckt. In Rumänien ist er als Herdenschutzhund im Dienst. Mit seinem mutigen Wesen und seiner Stärke hält er Eindringlinge zuverlässig vom Grundstück fern.

Sein eigenwilliger Charakter macht aus ihm nicht den idealen Familienhund. Zudem ist ein großes Grundstück absolut empfehlenswert, um dem freiheitsliebenden Vierbeiner ein erfülltes Leben zu bieten.

Ciobănesc Românesc de Bucovina
Der Ciobănesc Românesc de Bucovina (Shutterstock)

Ciobănesc Românesc Mioritic

Bewacher mit großem Herz: Der Ciobănesc Românesc Mioritic ist in der Lage, ein großes Grundstück in Eigenregie zu bewachen und trifft täglich selbstbestimmte Entscheidungen. Trotz seines selbstständigen Wesens ist er seinem Menschen sehr angetan und kommt unter einigen Voraussetzungen auch für ein Zuhause mit Kindern infrage.

Es handelt sich um eine alte Hunderasse, die es in Rumänien bereits seit einigen Jahrhunderten gibt. Äußerlich ist der bis zu 75 cm große Vierbeiner an seinem langen (bis zu 10 cm) Fell zu erkennen. Dies braucht eine besonders sorgfältige Fellpflege, damit es nicht verfilzt.

Ciobănesc Românesc Mioritic
Ciobănesc Românesc Mioritic (Shutterstock)

Weitere Hunderassen nach Land:

Mehr Ratschläge zu...

Was halten Sie von diesem Ratgeber?

Vielen Dank für das Feedback!

Vielen Dank für das Feedback!

2 Personen fanden diesen Tipp hilfreich.

Dein Kommentar:
EInloggen zum Kommentieren
Möchtest du diesen Artikel teilen?