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Irish Doodle: Grundrassen
© Shutterstock

Irish Doodle: Seltene Schönheit mit flauschigem Fell

von Stephanie Klein

am aktualisiert

Der Irish Doodle ist noch eine sehr junge Hunderasse, die durch ihr Aussehen und ihren Charakter besticht. Was steckt hinter diesen Rasse?

Irish Doodle ist eine Hybridhunderasse, die erst seit kurzer Zeit die Herzen von Hundefreunden im Sturm erobert. In den letzten 30 Jahren wurde der Irish Doodle, der auch unter den Namen Irish Poo Setter, Irish Setterpoo oder Irish Setterdoodle bekannt ist, gezielt gezüchtet.

Für wen der „Irische Pudel“ geeignet ist und auf was beim Kauf zu achten ist, erklärt dieser Ratgeber.

Was ist der Irish Doodle?

Flauschig, flauschiger, Irish Doodle! Bei diesem Vierbeiner handelt es sich um eine Hybridhunderasse, die in der Regel aus einem Irish Red Setter und einem Königspudel hervorgeht. Ziel der Züchtung von Mischlingshunden ist, die positiven Eigenschaften beider Hunderassen zu vereinen und robuste Vierbeiner aufzuziehen.

Neben dem Goldendoodle und anderen beliebten Designerhunden entstand auch der Irish Setterdoodle in den USA. Hierzulande müssen sich Adoptanten allerdings in Geduld üben und mit langen Wartezeiten rechnen. Die Zucht von Irish Doodles ist in Deutschland noch nicht weit verbreitet.

Irish Doodle: Aussehen

Der Irish Doodle ist ein großer Hund mit mittellangem Fell, großen Hängeohren und schlankem Körper. Die weiteren äußeren Merkmale variieren – so wie es bei einer Hybridhunderasse üblich ist.

Zudem gibt es unterschiedliche Ansätze bei der Irish Doodle Zucht. Die F1 Irish Doodles gehen aus einer Kreuzung mit einem Irish Setter und einem Königspudel hervor. Zum anderen entstehen bei der Zucht die sogenannten F1 B Irish Doodles. Hier ist ein Elterntier ein Irish Doodle und das andere ein reinrassiger Pudel oder Irish Setter.

Irish Doodle Welpe breit
Wie genau der Irish Doodle letztendlich aussieht, kann man nicht vorhersagen © Shutterstock

Fell

Die Idee, reinrassige Hunde mit einem Pudel zu kreuzen, hat unter anderem folgenden Hintergrund: Das Pudelfell gilt als hyperallergen. Daher interessieren sich vor allem Menschen mit einer Hundeallergie für die Irish Doodles.

Dennoch ist die Kreuzung mit einem Pudel nicht immer mit einem allergikerfreundlichen Vierbeiner gleichzusetzen. Vor der Adoption sollte daher zunächst getestet werden, ob der Körper allergische Reaktionen zeigt.

Bei diesem Hybrid-Hund ist die Beschaffenheit des Fells nicht voraussehbar. Der Nachwuchs bekommt entweder das gekräuselte Pudelfell, welches zwar nicht haart, aber viel Fellpflege benötigt. Oder die kleinen Schützlinge kleiden sich mit einem mittellangen, seidigen und leicht gewellten Fell – so wie der Irish Setter.

Fellfarbe:

Der Irish Setter ist für sein sattes, kastanienfarbenes Fellkleid bekannt. Das charakteristische Rot wird häufig an den Irish Doodle Nachwuchs weitergegeben oder es entsteht ein leicht abgeschwächter Rotton. Auch möglich: die Welpen kleiden sich mit der Farbe des Pudels, welche äußerst vielseitig ist: 

  • rehbraun
  • apricot
  • grau
  • weiß
  • schwarz
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Irish Doodle: Fellpflege

Ob lockig oder gewellt: In beiden Fällen kommt seine Familie nicht daran vorbei, das Fell ihres Lieblings regelmäßig zu bürsten. Wird die Fellpflege vernachlässtigt, entstehen bei einem Irish Doodle schnell Verfilzungen, die sich weiter zu schmerzlichen Filzplatten entwickeln.

Besonders anfällig für Kletten sind die Ohrenpartien, der Bauch und die Innenseiten der Gliedmaßen. Um das Fell eines Irish Poodles richtig zu kürzen, bzw. zu pflegen, stehen zudem regelmäßige Besuche beim Groomer an. 

Größe und Gewicht:

Ist ein Elterntier des Irish Doodles ein Großpudel, zählt der Nachwuchs zu den großen Hunderassen. Ihre Maße sind wie folgt:

  • Schulterhöhe: 60-70 cm
  • Gewicht: 25-30 kg.

Diese Körpermaße machen aus ihnen athletische Vierbeiner mit einem eleganten Erscheinungsbild. In anderen Zuchtlinien, bei denen schrittweise ein Medium oder Kleinpudel eingekreuzt wird, entsteht ein mittelgroßer Hund. Die Welpen werden im erwachsenen Alter eine niedrigere Widerristhöhe erreichen und ca. 15-25 kg wiegen.

Irish Doodle im Wasser
Ein mittelgroßer und sportlicher Hund, das ist der Irish Doodle © Shutterstock

Irish Doodle: Charakter und Temperament

Intelligent, verspielt und einfühlsam: Der Irish Doodle hat einen liebenswerten Charakter, der sich gut für Ersthundebesitzer eignet. Er begreift schnell, was sein Mensch von ihm will und hat Freude daran, neue Tricks zu lernen. Gelegentlich kann allerdings ein stures Verhalten auftreten, welches er dem Irish Setter zu verdanken hat.

Dennoch ist er aufgrund seines friedlichen Naturells bestens für Hundeanfänger und sogar für die Arbeit als Therapiehund geeignet. Auch Familien finden in diesem kinderlieben tierischen Begleiter einen idealen Spielgefährten, der jederzeit für neue Abenteuer bereit ist.

Er ist anpassungsfähig und kann bei ausreichender Beschäftigung problemlos in einer Wohnung leben. Bei guter und konsequenter Erziehung und Sozialisierung wird aus dem Irish Doodle keineswegs ein Kläffer. Doch bei drohender Gefahr kann der Irish Doodle seine Familie durch Bellen warnen. 

Der Irish Red Doodle: aktiv und jagdfreudig

Der Irish Doodle hat ein hohes Energielevel. Er braucht neben den normalen Gassi Runden weitere Gelegenheiten, seine Lauffreudigkeit auszuüben. Regelmäßiger Hundesport, wie z. B. Apportieren, Joggen oder auch Canicross wird er mit größter Freude ausführen. Bevor man sich für einen Irish Doodle entscheidet, ist eine Sache gut zu wissen:

Sowohl der Irish Setter als auch der Pudel wurden in der Vergangenheit dafür gezüchtet, um Menschen bei der Jagd zu helfen.

Während der heutige Pudel keinen unbändigen Jagdtrieb mehr aufweist, ist der Irish Red Setter – je nach Zuchtlinie – ein exzellenter Jagdhund. Dominieren die Gene des Setters, ist mit einem Jagdtrieb bei Spaziergängen in der Natur zu rechnen.

Es kann sein, dass sich der Irish Doodle im Freilauf unabhängig verhält und bei einer Fährte den Rückruf ignoriert. Mit einem Anti-Jagd-Training oder mit einer Schleppleine lassen sich die Gefahren für Hund und Wildtiere minimieren.

Irish Doodle: Gesundheit

Im Allgemeinen handelt es sich bei einem Irish Doodle um einen gesunden Hund, der nur selten krank wird. Für ein gefürchtetes Gesundheitsrisiko ist er jedoch empfänglich: Magendrehungen. Daher achten Hundehalter bei dieser Mischlingsrasse besonders auf eine artgerechte Ernährung und auf Ruhezeiten nach den Mahlzeiten.

Irish Doodle im Gras
Vor dem Kauf eines Irish Doodles sollte man sich , wie bei anderen Hunden auch, über die Elterntiere informieren © Shutterstock

Um vererbbare Krankheiten zu vermeiden, sollten Elternpaare vor der Paarung einige Gesundheitstests durchlaufen. Sowohl der Irish Setter als auch der Pudel weisen rassebedingt einige Gesundheitsprobleme auf. Darunter zählen:

Irish Doodle Welpen kaufen: Züchter

In Deutschland ist die Hybridhunderasse noch nicht allzu populär wie in ihrem Ursprungsland, den USA. Für den Kauf sollten Interessenten ausreichend Zeit und viel Recherche einplanen. Die Hybridhunderasse ist weder vom VDH noch vom FCI anerkannt.

Daher ist bei dem Besuch des Züchters sorgfältig auf die Haltung, Fachkenntnis und den allgemeinen ersten Eindruck zu achten. Wie im vorigen Absatz bereits erwähnt, neigen Pudel und Irish Setter zu bestimmten Erkrankungen.

Um einen gesunden Irish Doodle zu kaufen, lassen sich Interessierte Gesundheitstests beider Elternteile vorzeigen.

Die Vorlage von Gesundheitszeugnissen ist bei einem Irish Doodle eine freiwillige Leistung seitens des Züchters. Womöglich spiegelt sich dies im Kaufpreis des Welpens wider. Es ist allerdings bei jedem Welpenkauf auf einen angemessenen Preis und auf tierärztliche Unterlagen zu achten.

Bei dem Kauf eines Welpens ohne Gesundheitszeugnis der Eltern sparen Hundebesitzer meistens nur bei der Anschaffung. Später können sich unzählige Krankheiten bei dem neuen Familienmitglied herausstellen. 

Irish Doodle oder Tierschutzhund?

Keine Frage, der Irish Doodle ist eine außergewöhnliche Mischung aus zwei wunderschönen Hunderassen. Bei der Suche nach einem Vierbeiner gibt es auch eine Alternative: In Tierheimen warten unzählige Mischlingshunde auf ein liebevolles Zuhause.

Ein Irish Doodle wird zwar dort nur mit viel Glück vertreten sein. Aber wenn es nicht unbedingt eine Kreuzung aus Irish Setter und Pudel sein muss – wie wäre es z. B. mit einem Dackel- oder Schäferhundmix aus dem Tierschutz?

Mini Irish Doodle

Der Mini Irish Doodle ist eine Kreuzung zwischen einem Irish Setter und einem Miniaturpudel. Er ist also eine Nummer kleiner als der Irish Doodle. Diese Designerhunderasse kombiniert die besten Eigenschaften beider Elternrassen und ist bekannt für ihr freundliches Wesen, ihre Intelligenz und ihr hypoallergenes Fell. Charakterlich stehen sie dem Irish Doodle in nichts nach.

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