Das Wichtigste in Kürze
Je weniger der Hund haart, desto geringer das Allergiepotenzial
Tierhaare lösen keine Allergie aus, sondern die darauf lagernden Eiweiße
Pudel, Havaneser und Schnauzer haben meist ein geringes Allergiepotenzial
Hygienemaßnahmen reduzieren die Reaktion auf das neue Familienmitglied
Hundeallergie und deren Auslöser
Eine Tierhaarallergie entsteht durch Eiweiße, die im Speichel, Schweiß und Urin sind. Auf der Haarpracht des Vierbeiners lagern sich diese Stoffe ab. Je mehr Haare Ihr Liebling verliert, desto stärker ist Ihre Reaktion auf das Allergen (allergieauslösenden Stoff), denn Sie kommen häufiger mit diesem in Berührung.
Hunderassen für Allergiker
Bestimmte Rassen an Fellnasen haaren weniger als andere. Diese sind für allergische Personen am besten geeignet. Es hängt vom Hund individuell ab, wie viel dieser haart. Veranlagung und Gesundheit haben einen Einfluss auf die Menge des Fellverlustes.
Hunde für Allergiker - geeignete Rassen in einer übersichtlichen Liste
Der für Sie beste Allergiker-Hund ist mithilfe unserer Liste zu finden. Diese Begleiter gehören zu den Top 5 für Menschen mit einem überreagierenden Immunsystem:
Rasse | Detail |
Pudel | Haaren wenig und sind pflegeleicht |
Schnauzer | Verlieren trotz Unterfell wenig Haare und sind fröhliche Begleiter |
Havaneser | Haben eine Haarschicht und sind familienfreundlich |
Diese Tiere haaren selten und besitzen ein temperamentvolles Wesen | |
Beliebte Mischlingshunde, die wenig Fell verlieren und einen treuen Charakter aufweisen |
Allergiker Hunde mit Kurzhaar sind für empfindliche Personen genauso geeignet wie langhaarige Fellnasen. Zwischen dem Haarverlust und der Felllänge besteht kein Zusammenhang. Aus diesem Grund sind auch Tiere mit langem Haarkleid für Sie geeignet.
Suchen Sie einen kurzhaarigen Hund, wählen Sie einen Windhund für Allergiker aus. Die schnellen Tiere haaren wenig, benötigen aber täglich viele Stunden Auslauf. Außerdem hat diese Hunderasse einen ausgeprägten Jagdtrieb. Für erfahrene Hundehalter ist der Begleiter mit dem katzenartigen Wesen gut geeignet.
Hunde für Allergiker - der Goldendoodle und Labradoodle
Der Goldendoodle ist ein Mischling. Dieser ist eine Kreuzung aus Pudel und Golden Retriever. Auch der Labradoodle ist ein Mixhund. Das Tier trägt die Gene von Labrador und Pudel in sich. Als Allergiker Hunde sind diese Mischlinge eine gute Wahl.
Beide vierbeinigen Begleiter gehören zu den großen Hunden für Allergiker. Die Haustiere erreichen eine Widerristhöhe von 60 bis 65 Zentimetern. Das Gewicht eines solchen Tieres beträgt zwischen 20 und 35 Kilo. Die Lebenserwartung für das Haustier beträgt 13 bis 15 Jahre. Charakterlich sind die Hunde ausgeglichen und leicht zu erziehen. Die kinderfreundlichen Gefährten sind für große Familien ideal. Das liegt daran, dass die Haustiere ausgesprochen menschenbezogen sind.
Hunde für Allergiker - Bolonka Zwetna
Beliebte Hunde für Allergiker, die nicht haaren, sind Bolonka Zwetnas. Diese kleinen Vierbeiner verlieren wenig Fell. Vorteilhaft ist der geringe Pflegeaufwand.
Bolonka Zwetnas erreichen eine Höhe von 24 bis 26 Zentimetern. Deshalb gehören diese zu den kleinen Hunderassen. Das Gewicht dieser Vierbeiner liegt zwischen zwei und fünf Kilogramm. Die Fellnasen sind ausgeglichen, sanftmütig und freundlich. Daher sind die Tiere eine gute Wahl für Familien, Paare und Singles.
Hunde für Allergiker und Anfänger - diese Rassen sind ideal
Haben Sie aufgrund Ihrer gesundheitlichen Reaktion Hunde gemieden und wünschen sich einen Vierbeiner? Dann benötigen Sie ein Haustier für Beginner. Anfänger-Hunde sind einfach zu erziehen und verfügen über ein positives Wesen.
Neben dem Allergiker Hund Bolonka Zwetna gibt es weitere Rassen, die sich für Einsteiger eignen. Zu diesen gehören:
Pudel, die pflegeleicht, günstig in der Haltung und wesensfest sind
Malteser, welche aufgeweckte, kleine Hunde sind, die selten Fell verlieren
Barbets, die treu, umgänglich und leicht zu erziehen sind
Gibt es Hunde für Allergiker? Das sind die Erfahrungen
Es gibt Rassen, die sich für Menschen mit überaktivem Immunsystem eignen können. Welche Rasse das ist, müssen Sie ausprobieren. Deshalb ist ein Test zu empfehlen. Besuchen Sie einen Züchter oder ein Tierheim. Dort lernen Sie Hunderassen kennen, die für Sie in Frage kommen.
Ein Hund trotz Allergie und Asthma?
Asthma ist eine Auswirkung der Tierhaarallergie. Durch das Einatmen der Stoffe, die eine Allergie auslösen, reagiert Ihr Körper mit Asthma. Bei diesem Symptom schwillt die Schleimhaut des Lungenbereichs an. Durch das Anschwellen haben Sie Probleme ein- und auszuatmen.
Tipp: Machen Sie eine Therapie. Bei dieser gewöhnen Sie Ihren Körper an die allergieauslösenden Eiweiße. Eine solche Therapie nennt sich Hyposensibilisierung und ist bei Ihrem Hautarzt durchzuführen. Auch eine kurzfristige Behandlung der Symptome einer Hundeallergie ist mithilfe von Medikamenten möglich.
Hunde für Allergiker - den passenden Züchter finden
Auf der Seite des Verbandes für das Deutsche Hundewesen (VDH) finden Sie seriöse Züchter. Wenn Sie die Rasse, Ihren Wohnort und den gewünschten Umkreis eintragen, bekommen Sie alle relevanten Adressen angezeigt.
Haben Sie einen Züchter gefunden, besuchen Sie diesen. Stellen Sie ihm Fragen und beobachten Sie die Tiere vor Ort. Testen Sie außerdem Ihre körperliche Reaktion auf die Hunde. Die Tiere produzieren unterschiedliche Mengen der allergieauslösenden Eiweiße. Deshalb ist die Auswahl eines Vierbeiners vor Ort wichtig.
Allergiker-Hunde kaufen Sie am besten mit einem Kaufvertrag. In diesem erfahren Sie Ihre Rechte und Pflichten. Dadurch sind beim Erwerb ihres Gefährten ein Stück weit abgesichert.
Allergiker-Hund aus dem Tierheim adoptieren
Eine Alternative zum Tierkauf ist die Adoption im Tierheim. In der Auffangstation gibt es Vierbeiner jeden Alters. Vorteilhaft ist, dass eine Adoption günstiger ist als ein Kauf eines Haustiers beim Züchter. Außerdem helfen Sie einem Hund in Not.
Um herauszufinden, ob ein Tier zu Ihnen passt, nehmen Sie dieses zum Spaziergang mit. Dabei sehen Sie zudem Ihre körperliche Reaktion auf den Begleiter. Auf der Webseite des Tierschutzbundes finden Sie Aufnahmestationen in Ihrer Nähe.
Beachten Sie, dass sich eine körperliche Reaktion im Laufe der Zeit verändern kann. Üblicherweise nimmt die Antwort des Immunsystems im Laufe der Zeit ab. Wir empfehlen Ihnen folgendes, um Ihre allergischen Symptome abzumildern:
Ein Verzicht auf Teppiche zu Hause ist empfehlenswert
Die regelmäßige Reinigung von Decken und Kissen ist wichtig
Händewaschen nach jedem Kontakt ist sinnvoll
Beim Saubermachen ist ein Staubsauber mit Tierhaar-Funktion eine gute Wahl
Es sollte Bereiche in Ihrem Zuhause geben, in denen sich das Tier nicht aufhalten darf
Empfehlenswert ist es, den Hund nicht auf die Couch und nicht ins Bett zu lassen
Mehrmals tägliches Kämmen des Hundes ist unabdingbar