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Der Golden Doodle, ein beliebter Mischlingshund

von Carina Petermann

am aktualisiert

Der Goldendoodle zählt zu den Designerhunden. Der Hybridhund ist eine Mischung aus einem Golden Retriever und einem Pudel. Offiziell ist die Rasse des Goldendoodles noch nicht anerkannt, sie ist in Deutschland aber vor allem als Familienhund sehr beliebt.

Das Wichtigste in Kürze

Ein Goldendoodle hat eine Lebenserwartung zwischen 10 und 15 Jahren. Es handelt sich um eine Mischung aus Golden Retriever und Pudel. Golden Doodles haben wellig bis lockiges Fell und gelten als intelligent, gehorsam und anhänglich. Beim Züchter kostet der Golden Doodle zwischen 800 und 1200 Euro.

Die äußeren Merkmale des Goldendoodles

So groß ist der Golden Doodle

Abhängig von der Kreuzung wird ein Golden Doodle klein bis mittelgroß. Seine maximale Größe liegt bei etwa 73 Zentimetern. Ein ausgewachsener Mini Golden Doodle wiegt lediglich 20 Kilogramm und ist maximal 53 Zentimeter groß. Meist wiegt ein Medium Goldendoodle zwischen 20 und 41 Kilogramm.

Gut zu wissen: Kreuzen Züchter einen Zwergpudel mit einem Golden Retriever, entsteht ein sogenannter kleiner Goldendoodle. Diese Goldendoodle-Nachkommen werden „F1“-Hunde genannt. Deren Nachkommen heißen F1B Hunde.
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Farbe und Haptik des Haarkleids

Das Fell des Goldendoodles variiert von Tier zu Tier. Manche vierbeinigen Gefährten haben ein cremeweißes oder ein goldbraunes Fellkleid. Andere Goldendoodles sind dunkelbraun oder schwarz.  Hinsichtlich der Haptik ist das Haarkleid dichter als das Fell des Labradoodles. Folglich ist es auch pflegeintensiver. Wer einen Goldendoodle als Hund besitzt, kommt nicht umhin, dessen Fell regelmäßig zu kämmen und zu bürsten. Ansonsten besteht die Gefahr, dass das Haarkleid der vierbeinigen Fellnase schnell verfilzt. Im Sommer ist es pflegeleichter, dem Haustier eine Kurzhaarfrisur zu ermöglichen. Im Winter sollte das Haarkleid dichter ausfallen. So schützt es den Hund vor Wind und Wetter. Neben dem weichen Fell verfügen die Hunde über einen buschigen weißen oder gefärbten Schwanz.

Geschichte: So entstand der Goldendoodle

Der Goldendoodle ist eine vergleichsweise junge Hunderasse. Seine Ursprünge führen ähnlich wie bei anderen Rassen nach Kanada und in die USA. Hundezüchter suchten einst nach einer Allergiker-freundlichen Hunderasse. Somit schuf die Zucht die Rasse des Goldendoodles. Die Wahl fiel auf einen Pudel, da er kaum haart. Für die Kreuzung kam der Golden Retriever aufgrund seines Beschützerinstinkts und seiner positiven Charakterzüge infrage. Außerdem ist er ein ausgezeichneter Therapiehund. Der einzige Makel besteht darin, dass ein Goldener Retriever stark haart. Der Goldendoodle ist als Kreuzung dieser beiden Rassen daher eine gut Alternative für Allergiker.  

Die Eigenschaften des Golden Doodles: kinderlieb, fröhlich und anhänglich

Der Golden Doodle bringt eine Vielzahl positiver Eigenschaften mit. Dies verdankt er seiner Natur – der Mischung aus Pudel und Golden Retriever. Aufgrund seiner Eigenarten eignet er sich für bestimmte Menschen ganz besonders:

  • Durch das besonnene und ruhige Gemüt ist der Goldendoodle sehr kinderlieb

  • Die innere Ruhe macht ihn zu einem perfekten Familienhund

  • Ein Goldendoodle kuschelt mit seinen Artgenossen und ist als Zweithund prima geeignet

  • Aufgrund des einfühlsamen Charakters setzen viele Fachkräfte die Goldendoodles als Therapiehunde ein

  • Aggressives Verhalten tritt bei dieser Hunderasse nicht auf, wovon unerfahrene Hundeanfänger profitieren

Auf diese Weise halten und erziehen Sie den Goldendoodle richtig

Grundsätzlich ist es relativ unkompliziert, den vierbeinigen Freund korrekt zu halten und richtig zu erziehen. Sie sollten dabei die nachfolgenden Dinge berücksichtigen.

  • Ihr Gefährte lebt gerne mit Kindern in einem Haushalt

  • Er benötigt fortlaufend neue Aufgaben, damit er sich nicht langweilt

  • In einem Zwinger fühlt er sich eingesperrt und verkümmert

Sie können mit Ihrer Fellnase nach Belieben entweder auf dem Land oder in einer großen Stadt leben. Der Goldendoodle ist anpassungsfähig. Das Einzige, was er zwingend braucht, sind ausreichend lange und regelmäßig stattfindende Spaziergänge. Ebenso wichtig sind für den vierbeinigen Mitbewohner regelmäßige Ruhezeiten. Hin und wieder zieht er sich gern zurück, um sich vom turbulenten Familienalltag zu erholen.

Der Goldendoodle lässt sich problemlos in der Wohnung halten. Er kann für einige Stunden allein bleiben. Für ihn ist es aber wichtig, seine liebgewonnenen Besitzer regelmäßig um sich zu wissen. Für ganztägig Berufstätige ist ein Goldendoodle nicht zu empfehlen.

Hinsichtlich der Erziehung sind keine strengen Regeln zu beachten. Welpen sollten konsequent erzogen werden, damit sie später ihre Grenzen kennen. Es schadet nicht, mit dem Jungtier zur Welpenschule zu gehen. Ein Goldendoodle arbeitet gern mit und für den Menschen. Insofern lässt er sich bereitwillig zum Therapie- oder Rettungshund ausbilden. Vereinfachend kommt hinzu, dass er seine Absichten deutlich klarmacht und ein offenes Wesen mitbringt.

Darauf ist beim Kauf eines Goldendoodle Welpen zu achten

Wenn Sie sich einen Goldendoodle-Welpen anschaffen, betrachten Sie seinen Stammbaum: Das Tier ist am gesündesten, wenn es aus der ersten Generation der reinrassigen Eltern entspringt. Das Jungtier ist widerstandsfähiger und gesünder als seine Eltern. Falls Sie in der nahen Umgebung keinen Züchter finden, lohnt es sich, einen weiteren Weg zurückzulegen. Geeignete Züchter für Goldendoodles sind beispielsweise im Münsterland ansässig. Durchforsten Sie außerdem die lokalen Anzeigen. Einige Hundebesitzer haben ihren Goldendoodle umständehalber abzugeben. Alternativ helfen Sie Goldendoodles im Tierheim, die in Not geraten sind.  

Schauen Sie sich vor einem Kauf den Goldendoodle ausgiebig an. Sie sollten außerdem alle wichtigen Dokumente – den Stammbaum und Gesundheitszeugnisse – direkt anfordern und einsehen. Nur so erlangen Sie die Gewissheit, dass Sie ein gesundes und agiles Tier erhalten.

Unsere Empfehlung: Krankheiten beim Goldendoodle vorbeugen

Der Goldendoodle ist als Mischlingshund gesünder als seine reinrassigen Artgenossen. Dennoch neigt er zu bestimmten Krankheitsbildern. Sie sollten Ihren Vierbeiner daher regelmäßig beim Tierarzt untersuchen lassen. Der Goldendoodle neigt zu Hüftproblemen und Augenerkrankungen wie dem grauen Star. Die sogenannte Hüftgelenksdysplasie ist entweder angeboren oder wird vom Hund in den ersten 18 Lebensmonaten erworben. Dem lässt sich vorbeugen, indem der Welpe nicht übermäßig herumtollt oder viel Treppe steigt. Beim grauen Star trübt die Linse im Auge ein. Es gibt derzeit keine medikamentöse Behandlung. Nur eine Operation entfernt die eingetrübte Linse.

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