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Havapoo Hund

Der Havaneser-Pudel-Mischling, auch Havapoo genannt, ist sehr beliebt

© Tara Lynn and Co / Shutterstock

Der Havapoo: Ein wuscheliger Mix zum Verlieben

von Stephanie Klein

Am veröffentlicht

Der Havapoo ist ein kleiner Hybridhund mit flauschigem Fell. Zu welchen Menschen er am besten passt und mit welchen Wesenszügen zu rechnen ist, lesen Sie hier.

Viele Designerhunde kommen ursprünglich aus den USA und erfreuen sich dort steigender Beliebtheit. Auch hierzulande entscheiden sich immer mehr Hundeliebhaber für ein Familienmitglied, welches aus zwei Hunderassen hervorgeht. Und das nicht ohne Grund.

Bei den sogenannten Designerhunden werden gezielt zwei beliebte Hunderassen mit einer Anzahl positiver Eigenschaften gekreuzt, in der Hoffnung, einen Hund zu bekommen, der die besten Eigenschaften beider Rassen in sich vereint. Und zwar sowohl im Hinblick auf das Äußere sowie das Wesen, als auch hinsichtlich der Gesundheit. Dies gilt auch für den Havapoo.

Was ist ein Havapoo?

Der Mischlingshund Havapoo zählt zu den sogenannten Designerhunden und ist dabei im Vergleich zu dem Labradoodle oder Pomsky noch recht unbekannt. Und das, obwohl er aus der Kreuzung von zwei freundlichen und leicht erziehbaren Hunderassen hervorgeht: Dem Havaneser und dem Pudel.

Schau dir das an:
Hunderassen: Havaneser & Pudel

Der Poovanese – so ein weiterer Name – ist der ideale Begleiter für Menschen, die einen aufgeweckten und anhänglichen Hund suchen. Vorher ist allerdings eine Sache zu wissen: Eine nicht etablierte Hunderasse wie der Havapoo ist von einem Standard weit entfernt. Bei den Vorhersagen bezüglich seines Wesens und seines Aussehens handelt es sich lediglich um Tendenzen.

Der Havaneser

Ein kleiner Bichon: Der Havaneser kam einst von Italien oder von Spanien aus nach Kuba und hat sich dort optimal an das Klima angepasst. Der Nachfahre von Maltesern, Bolognesern, Zwergpudeln und Wasserhunden ist somit ein robuster Begleithund.

Er erreicht eine maximale Größe von bis zu 29 cm und wiegt zwischen 4 und 6 kg. Sein aufgewecktes Wesen und seine umgängliche Art machen aus ihm einen tollen Freund für Jung und Alt.

Der Havaneser ist ein freundlicher Begleithund (Sandra Huber / Shutterstock)

Der Pudel

Der Pudel ist eine französische Hunderasse, die von dem robusten Barbet abstammt. Bis heute sind die zu Unrecht als Modehunde abgestempelten Vierbeiner begeisterte Schwimmer. Auch ihre Intelligenz kann sich sehen lassen, denn sie zählen zu den cleversten Hunderassen der Welt.

Als nicht haarende Hunderasse ist der Pudel bei der Entstehung von vielen Designerhunden beteiligt. Eine Garantie, ob sich ein Pudel-Mix für Allergiker eignet, ist allerdings vor einer Adoption nicht gegeben.

Der Pudel - aktiv und clever (Linas T / Shutterstock)

Der Havapoo: Größe, Fell und Augenfarbe

Es gibt Welpen, die aus der Kreuzung zweier Havapoos hervorgehen. Um eine Vorstellung ihres Erscheinungsbilds zu bekommen, ist bei der Adoption ein Blick auf die Elterntiere zu werfen. Oft aber entstehen Havapoos durch die Kreuzung eines Pudels und eines Havanesers. Die Größe und das Gewicht eines Havapoos hängen mitunter davon ab, welche Pudelvarietät bei der Kreuzung involviert war.

  • Die zierlichsten Havapoos mit einer Schulterhöhe von circa 20 cm gehen aus dem Toypudel hervor.
  • Immer noch klein, aber etwas stattlicher werden Welpen mit einem Zwergpudel-Elternteil. Diese Variante kommt am häufigsten vor.
  • Eine Größe von bis zu 38 cm ist bei der Kreuzung eines Standardpudels möglich.

Das Fell kann entweder gelockt sein wie das eines Pudels oder die lange, seidige Mähne des Havanesers setzt sich durch. Was sicher ist: Eine Extra-Portion Flausch bekommt der Havapoo mit Sicherheit in die Wiege gelegt. Von den Fellfarben her gibt es bei den Havapoos eine große Vielfalt:

  • Apricot,
  • Creme,
  • Weiß,
  • Schwarz
  • oder alle erdenklichen Brauntöne.

Auch zweifarbige Havapoos erblicken die Welt. Ihre Augen entwickeln eine dunkelbraune bis schwarze Farbe.

Der Havapoo: Wesen und Temperament

Bei Pudeln und Havanesern sind einige Gemeinsamkeiten vorhanden. Somit lässt sich ein Havapoo als freundlich, verspielt und intelligent einstufen. Auch in ihrer Beziehung zu ihrem Menschen sind sich Pudel und Havaneser einig: Zeit mit ihrer Bezugsperson zu verbringen, ist für sie das Größte.

Dabei zeigen sie während des Trainings oder beim Erlernen neuer Tricks immer wieder, dass sie ihrem Menschen gefallen möchten. Kurzum: Beide sind sehr folgsame und gelehrige Hunde. Als letzten gemeinsamen Nenner ist ihre Aufmerksamkeit zu erwähnen. Die Gesellschaftshunde sind zwar keine furchteinflößenden Wachhunde, doch Alarm schlagen können sie allemal!

Unterschiede können beim Aktivitätslevel vorhanden sein: Der Pudel sprüht nur so vor Energie und der Havaneser ist zwar unternehmungslustig, doch insgesamt etwas ruhiger. Bei beiden Hunderassen ist der Jagdtrieb schwach ausgeprägt, mit einer Einschränkung: Den Pudel kann bedingt durch seine frühere Verwendung als Wasserjagdhund gelegentlich das Jagdfieber packen.

Der Havapoo: Krankheiten und Lebenserwartung

Hybridhunde haben den Ruf, gesundheitlich besser aufgestellt zu sein als ihre reinrassigen Artgenossen. Dies ist jedoch nicht zwingend der Fall. Das Risiko für gesundheitliche Beschwerden steigt insbesondere dann, wenn bei der Züchtung die Elterntiere nicht auf vererbbare Krankheiten getestet werden. Pudel und Havaneser – und somit auch der Havapoo – sind anfällig für folgende Krankheiten:

Trotz des Risikos einiger Krankheiten gilt: Beide Hunderassen punkten mit einer langen Lebenserwartung, von denen auch der Havapoo profitieren könnte. Während die Lebenserwartung eines Havanesers zwischen 13 und 15 Jahre liegt, wird ein Pudel sogar 12 bis 19 Jahre alt.

Ein Havapoo beim Dösen (Surpreme Shots / Shutterstock)

Der Havapoo: Pflege

Der Havapoo verliert nur wenig Fell. Dennoch ist regelmäßiges Bürsten wichtig, damit sich keine Knoten und im späteren Verlauf Filzplatten bilden. Hinzu kommen (in Maßen) Pflegebehandlungen wie ein Bad mit mildem und rückfettendem Hundeshampoo. Optional kann das Fell an der Schnauze getrimmt und an der Stirn gekürzt werden.

Wie erziehe ich einen Havapoo?

Beide Hunderassen aus denen der Havapoo hervorgeht, sind folgsam und verspielt. Dies vereinfacht die Erziehung, sodass er gut zu Hundeanfängern passt. Was von Anfang an Priorität hat, ist die Gewöhnung an das Alleinebleiben. Denn Pudel und Havaneser mögen es nicht, von Frauchen oder Herrchen getrennt zu sein. Mit einem Schritt-für-Schritt-Training nehmen Hundehalter dem Havapoo die Angst vor dem Alleinsein.

Passt ein Havapoo zu mir?

Wenn Sie auf der Suche nach einem gelehrigen und freundlichen Vierbeiner sind, ist dieser Hybridhund eine geeignete Wahl. Ob der Havapoo zu ihrem Lebensstil passt, lässt sich einfach herausfinden:

  • Viel Zeit: Aufgrund seines anhänglichen Charakters braucht er die Nähe seiner Familie. Lange Zeiten der Abwesenheit sind daher unbedingt zu vermeiden. Als unkomplizierter Vierbeiner nimmt er gerne die Rolle als Bürohund ein.
  • Familienhund: Der verspielte Poovanese lässt sich hervorragend mit einem Leben mit Kindern vereinbaren. Diese sollten ihn aber als vollwertigen Hund ansehen und ihn respektvoll behandeln.
  • Verträglich: Mit anderen tierischen Mitbewohnern wird das Zusammenleben in der Regel harmonisch verlaufen. Dies gilt insbesondere dann, wenn er sie von Welpenalter an kennt.
  • Zwischen Sportskanone und Couch-Potato: Der Havapoo ist der optimale Begleiter für mäßig aktive Menschen, die gerne spazieren gehen und auch offen für Hundesport sind.
  • Flexibel: Als anpassungsfähiger Vierbeiner passt der Designerhund sowohl in die Stadt als auch in eine ländliche Umgebung.

Havapoo kaufen: Preis und Züchter

Obwohl dieser Hybridhund aus den USA noch recht jung ist, gibt es in Deutschland einige Hobbyzüchter mit ein bis zwei Würfen Havapoos pro Jahr.

Bei einigen Designerhunden sind derzeit steigende Preise zu beobachten. Dies gilt auch für den Havapoo. Somit sind Welpenpreise von 1.500 € bis hin zu 3.000 € keine Seltenheit. Die Preise liegen teilweise in einem höheren Bereich als die von reinrassigen VDH-Welpen. Wie viel ein Welpe kostet, stellt allerdings kein Merkmal für eine verantwortungsvolle Zucht dar. Wie Sie einen seriösen Züchter erkennen, lesen Sie im Wamiz-Ratgeber:

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