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Yorkiepoo

Yorkiepoo

© Annabell Gsoedl/Shutterstock

Der Yorkiepoo: Charakter, Größe, Züchter

von Carina Petermann

am aktualisiert

Der Yorkiepoo ist eine lebhafte Kreuzung aus Yorkshire Terrier und Pudel. Er kombiniert Intelligenz, Verspieltheit und oft hypoallergenes Fell in einem kleinen Körper.

Labradoodle sind mittlerweile fast so bekannt wie der sprichwörtliche bunte Hund. Pudel-Mischlinge sind allgemein sehr beliebt, weswegen es zu Pudel-Kreuzungen mit zahlreichen anderen Rassen kommt. 
 
Zu den Ergebnissen zählt mittlerweile auch der Yorkiepoo – ein kleiner, aber willensstarker Gefährte.

Geschichte und Entstehung vom Yorkiepoo

Der Yorkiepoo entstand in den letzten Jahrzehnten als sogenannte Designer-Rasse, indem Yorkshire Terrier und Pudel gezielt gekreuzt wurden. Ziel war es, einen kleinen, klugen und allergikerfreundlichen Hund zu züchten, der die besten Eigenschaften beider Rassen vereint.

Die Zucht begann hauptsächlich in den USA, wo der Yorkiepoo schnell an Beliebtheit gewann. Dank seines freundlichen Wesens, seiner geringen Größe und seines oft hypoallergenen Fells wird er heute weltweit geschätzt, vor allem als Familien- und Begleithund.

 

Yorkiepoo-Welpe
Yorkiepoo kaufen / My Bokeh Life/Shutterstock
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Aussehen von Yorkiepoo und Yorkiepoo-Welpen

Da es sich beim Yorkiepoo um einen Mischling handelt, gibt es für ihn keinen Standard. Die Vierbeiner erreichen ein Gewicht von um die drei bis vier Kilogramm. Ob sich mehr Eigenschaften des Pudels oder des Yorkshire Terriers durchsetzen, ist nicht vorherzusagen. 

Leider ist nicht sicher, welches Fell der Nachkomme erben wird – es kann sowohl gelockt sein als auch glatt. Kurzum: Ein Yorkiepoo ist optisch ein kleines Überraschungspaket.

Yorkiepoo: Wesen und Charakter

Niemand kann im Vorfeld sagen, ob die Eigenschaften des Vaters oder der Mutter dominieren. Entscheidend für den ausgeglichenen Charakter sind eine ausgiebige Prägung auf den Alltag sowie eine intensive Sozialisierung. Der Welpe sollte in den ersten Lebenswochen viele Alltagsgeräusche, Untergründe, Menschen und Artgenossen kennenlernen. Wenn bei Ihnen ein Yorkiepoo einzieht, besuchen Sie mit ihm eine Welpenschule oder suchen anderweitig Kontakt zu Artgenossen. So vermeiden Sie, dass der anderen Vierbeinern eher skeptisch eingestellte Yorkshire Terrier im Yorkiepoo den Umgang mit anderen Hunden erschwert.

Meist handelt es sich bei Yorkiepoos um charmante, selbstbewusste Hunde, die bellfreudig sein können. Sie brauchen nicht so viel Bewegung wie ihre großen Verwandten. Dennoch benötigen sie täglich Auslastung. Da sowohl Yorkshire Terrier als auch Pudel klug sind und gerne Neues lernen, können Sie dem Yorkiepoo beispielsweise Tricks beibringen.

Yorkiepoo
Yorkiepoo: Größe und Aussehen /Khorzhevska/Shutterstock

Yorkiepoo: Gesundheit und Krankheiten

Mischlinge gelten grundsätzlich als gesünder – doch beim Yorkiepoo trifft das leider nicht zu.

Denn ein Mix trägt nicht das Risiko für keine dieser Erkrankungen – sondern für die Erkrankungen beider Rassen.

Sowohl Pudel als auch Yorkshire Terrier können zu rassetypischen Krankheiten neigen. Darum ist es wichtig, dass die Elterntiere entsprechende Gesundheitsuntersuchungen vorweisen können. Leider ist dies bei den Designer Dogs weitaus seltener der Fall als bei Rassehunden, die ohne Gesundheitstests nicht zur Zucht zugelassen werden.

Yorkiepoos können zu Augenerkrankungen wie der Progressiven Retinaatrophie und Patella-Luxation neigen. Yorkshire Terrier haben eine Disposition für Probleme mit der Luftröhre (Trachealkollaps), Nierendysplasie und Blasensteine. Hinzu kommt ein Risiko für Haut- und Fellprobleme: Der Yorkshire Terrier hat eine empfindliche Haut. Zudem harmoniert das glatte Yorki-Fell oft nicht mit dem lockigen und nicht ausfallenden Pudel-Haarkleid. Dies kann zu Entzündungen und Haarausfall führen.

Yorkiepoo kaufen: Züchter finden

Der Yorkiepoo ist von keinem seriösen Dachverband anerkannt. Darum gibt es keine Möglichkeit, dass ein solcher Verband bei der Suche nach einem verantwortungsvollen Züchter hilft. Yorkshire-Pudel-Mixe finden Sie vor allem in Online-Kleinanzeigen. Lassen Sie sich die Ahnennachweise – den Stammbaum – der Elterntiere zeigen und fragen Sie nach Gesundheitsuntersuchungen. Besuchen Sie den Verkäufer in seinem Zuhause, um sicher zu sein, dass die Welpen mit Familienanschluss aufwachsen. Hierbei lernen Sie mindestens die Mutter der Welpen kennen – macht Sie einen selbstsicheren, gesunden und entspannten Eindruck? Nur dann sollten Sie hier einen Welpen kaufen. Erwerben Sie nie ein Tier aus Mitleid – im Zweifel ist der Amtstierarzt der richtige Ansprechpartner.

Andere Pudel-Mischlinge:

Wenn Sie einen Welpen suchen, empfehlen wir Ihnen, sich die Rassen Yorkshire Terrier und Pudel genauer anzuschauen. Fragen Sie sich: Welche Eigenschaften sind Ihnen wichtig? Und was erhoffen Sie sich von der Kombination?

Die zahlreichen Pudel-Mixe basieren vor allem auf dem Trugschluss, man könne so x-beliebige Rassen für Allergiker herbeizaubern. Diese Fehleinschätzung in Kombination mit dem „Oma-Image“ des Pudels führen dazu, dass vermeintliche Designer-Dogs so beliebt sind.

Schade, denn: Pudel sind clevere Kerlchen. Sie neigen weniger zum Bellen als der Yorkshire-Terrier und sind mindestens ebenso gelehrig. Zudem haben Sie mit einem Pudel die Garantie, dass der Vierbeiner nicht haaren wird. Alternativ können Sie auch Yorkshire Terrier aus seriöser Zucht bekommen. Es gibt zahlreiche weitere kleine Rassehunde. So sind zum Beispiel Malteser, Havaneser, Löwchen oder Coton de Tuléar aus verantwortungsvollen Händen zu erwerben.

Kritik an Designerhunden

Den Ursprung aller Designerhunde bildet der Labradoodle. Dieser ursprünglich aus Australien stammende Mix sollte die positiven Charakter-Eigenschaften von Labrador Retrievern mit dem allergikerfreundlichen Fell des Pudels perfektionieren. Wally Conron, der „Erfinder“ des Labradoodles, hat mittlerweile mehrfach betont, dass er die gezielte Kreuzung der beiden Rassen bereut. Denn aus der ursprünglichen Idee seien mittlerweile zahlreiche „Hybrid-Rassen“ entstanden, die ohne Rücksicht auf gesundheitliche Aspekte vermehrt würden. Zu diesen zählt auch der Yorkiepoo.

Das Ziel von bemühten „Züchtern“ ist im besten Fall, die guten Eigenschaften des Yorkshire Terriers mit denen des Pudels zu vereinen. Die Crux: Viele möchten mit dem Hype rund um Designer-Dogs schnelles Geld verdienen. Da keine Ahnentafel und keine Vereinszugehörigkeit erforderlich sind, fehlt es an Kontrollen für die „Zucht“. Dennoch kostet ein „Designer-Dog“ so viel oder sogar mehr als ein Rassehund.

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