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Der Morkie

Überraschungspaket Morkie: So niedlich ist der Malteser-Yorkie-Mischling

von Nina Brandtner

am aktualisiert

Der Morkie gehört als Mix zwischen einem reinrassigen Yorkshire Terrier und einem Malteser zu den Designer Dogs. Wir stellen das kluge Kerlchen vor.

Der Morkie in Kürze

Das Aussehen von Morkie Welpen

Wer sich für einen Morkie-Welpen entscheidet, den erwartet ein kleines Überraschungspaket. Denn der Nachwuchs von einem Yorkshire Terrier und einem Malteser kann unterschiedliche Merkmale seiner Eltern mitbringen. Manche der charmanten Vierbeiner sehen darum dem Yorkie ähnlich, andere dem Malteser. Wieder andere bringen Merkmale beider Rassen mit sich. So kann der Morkie Schlappohren haben. Oder die Lauscher stehen aufrecht wie beim Yorkshire Terrier. Weder Yorkshire Terrier noch Malteser verlieren Haare. Sind die Elterntiere reinrassig, sollte darum auch der Mischling kein Fell verlieren.

Bedenken Sie jedoch, dass dies keine Garantie dafür ist, dass der Vierbeiner sich für Allergiker eignet.

Fast alle Morkies haben ein langes, weiches Haarkleid und wiegen zwischen zwei und sieben Kilogramm. Die Hunde gibt es vor allem in den Farben Braun, Schwarz und Weiß – oft in einer Kombination.

Typisch Morkie: Charakter des kleinen Energiebündels

Um dem Charakter eines Morkies näherzukommen, schauen wir auf seine Eltern: Der Malteser ist ein typischer Gesellschaftshund und somit ideal für ein Leben in Stadt und Wohnung. Seit Jahrhunderten erfreuen Vierbeiner dieses Typs die Menschen, ohne weitere Aufgaben zu haben. Darum sind sie verspielt und klug. Sie sind wachsam, ohne zum Kläffen zu neigen. Auch der Yorkshire Terrier gilt als klug und personenbezogen. Allerdings bellt er – typisch Terrier – gerne und hat oft ein (zu) großes Selbstbewusstsein. Der Yorkshire Terrier braucht eine konsequente Führung.

Eine konsequente Erziehung ist beim Morkie durchaus nötig© Shutterstock

Ein Morkie kann eine ausgewogene Mischung aus beiden Rassen sein und ist meist gut mit anderen Hunden verträglich. Für einige ist es schwierig, das Alleinbleiben zu lernen, denn sie lieben die Nähe ihrer Menschen. Manche Exemplare können bellfreudig sein. Hier ist konsequente Erziehung wichtig. Ausschlaggebend für den Charakter des Morkie-Welpen ist eine umfangreiche Prägung und Sozialisierung.

Morkie: Krankheiten, die auftauchen können

Ausgehend von den Rassen Malteser und Yorkshire Terrier können die Mischlinge zu gesundheitlichen Problemen neigen. So können sie die Veranlagung zu Augenproblemen mit sich bringen. Dazu zählt die von einigen Yorkies vererbte Schwäche des Aufhängapparates der Augenlinse. Seriöse Zuchten schließen diese über einen Gentest aus. Auch Distichiasis kommt gehäuft vor. Dabei handelt es sich um eine Augenerkrankung, bei der Härchen ins Auge wachsen und hier schmerzhafte Entzündungen verursachen. Ebenso zählen progressive Retinaatrophie, Trachealkollaps und Lebershunt sowie Patellaluxationen zu den möglichen Risiken.

Abgesehen von einer ebenfalls vorhandenen Neigung zu Patellaluxationen ist der Malteser ein robuster Hund. In seltenen Fällen kann der vom Malteser stammende kurze Kopf des Morkies zu Atemproblemen wie Schnarchen führen. Es ist wichtig, das Morkie-Fell um die Augen kurz zu halten, um Entzündungen vorzubeugen.

Haarige Angelegenheit: Das Fell des Morkies

Sowohl der Yorkie als auch der Malteser haben ein pflegebedürftiges Fell. Einen Morkie sollten Sie alle zwei Tage gründlich durchbürsten. Bei manchen Morkies ist tägliche Fellpflege erforderlich. Es kann – ausgehend vom Malteser – notwendig sein, das Haar alle paar Tage mit einem milden Hundeshampoo zu waschen.

Wer sich für einen Morkie entscheidet, sollte die Hundepflege gerne und nicht nur „nebenher“ machen.

Wird diese zur lästigen Pflicht und gerät in Vergessenheit, kann der Hund verfilzen. Dies sieht unschön aus und birgt das Risiko für Schmerzen und Krankheiten wie Hautpilze.

Bevor Sie einen Morkie zu sich holen, sollten Sie den Züchter genau überprüfen© Shutterstock

Morkie kaufen: So finden Sie den perfekten Vierbeiner

Ein Morkie ist keine anerkannte Rasse. Darum werden Sie nicht fündig, wenn Sie sich bei Rassehundevereinen für kleine Hunderassen umschauen. Einen Morkie finden Sie in Europa am besten über Kleinanzeigen im Internet. Achten Sie darauf, die Eltern der Welpen kennenzulernen – machen sie einen entspannten und gesunden Eindruck? Die Verkäufer sollten viel Wert auf eine ausgiebige Sozialisierung des Welpen legen und ihn nicht vor der achten Lebenswoche abgeben. Der Welpe ist im Idealfall bereits einmal geimpft und trägt einen Mikrochip. Suchen Sie einen ausgewachsenen Morkie, schauen Sie doch im Tierschutz vor Ort oder auf der Online-Präsenz von Tierheimen vorbei. Denn es gibt zahlreiche ähnliche kleine Mischlinge, die Sie mit ihrem Charme überzeugen können.

Der Hype um „Designerdogs“

Morkie-Freunde sehen in diesem Hund die perfekte Mischung aus dem hübschen Yorkshire Terrier mit dem fröhlichen Malteser.

Allerdings kann bei einem Mischling niemand vorhersagen, welche Eigenschaften der Elterntiere er tragen wird.

Hinzu kommt, dass für diese ungewissen Anlagen ein oft überhöhter Preis zu zahlen ist. Schließlich zählen die Morkies zu den hippen „Designerdogs“. Schaut man genauer hin, ist festzustellen: Viele Verkäufer der im Trend liegenden Mixe nehmen es mit der gesundheitlichen Eignung der Zuchttiere wenig genau. Die Kontrolle von Seiten eines seriösen Vereins hinsichtlich Gesundheit, Wesen und Typ entfällt. Sprich: Jeder kann ohne Vorwissen einen Morkie anbieten. Prüfen Sie darum vor dem Kauf eines „Designerdogs“, ob die Eltern nachweisbar reinrassig sind. Sprechen Sie mit den Verkäufern über gesundheitliche Risiken.

Oder noch besser: Schauen Sie sich bei den bestehenden Rassen um, denn diese lassen kaum Wünsche offen. Wie wäre es beispielsweise mit einem Havaneser? Dieser Vierbeiner ist leicht zu erziehen und sieht dem Ideal des Morkies ähnlich. Sein Fell ist leichter zu pflegen als das des Maltesers, dabei verliert auch dieser Hund keine Haare. Auch Shih Tzu, Lhasa Apso oder Löwchen können tierisch gute Alternativen sein.

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