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Australische Hunderassen

Australian hat relativ wenige Hunderassen hervorgebracht

© Shutterstock

Australische Hunderassen: 7 Vierbeiner aus Down Under

von Stephanie Klein

Am veröffentlicht

Das Great Barrier Reef, rote Wüstenlandschaften und exotische Tiere ... Aber Australien hat auch robuste und arbeitseifrige Hunde zu bieten.

"Down Under", wie Australien auch genannt wird, ist ein Kontinent mit vielen Naturschönheiten und besonderen Tieren. Besucher schwärmen von traumhaften Meeresküsten, hochmodernen Städten, Wüsten und imposanten Felsenmassive im Outback. Auch die Tierwelt ist besonders. Was viele Hundefans überraschen dürfte: Hunderassen gibt es in Down Under jedoch nur sehr wenige. 

Kommen Sie mit uns auf die andere Seite der Erde und entdecken Sie die australischen Hunde. Erfahren Sie mehr über ihre Entstehung und ihr Wesen. 

Dingo

Ist von australischen Hunden die Rede, kommt man an einen verwilderten Vierbeiner nicht vorbei: der Canis lupos dingo – oder kurz gesagt Dingo. Er zählt zu den Wolfs- und Schakalartigen, verhält sich in der Regel Menschen gegenüber scheu und wird in einigen Teilen Australiens als Schädling angesehen. Der Dingo ist ein Nachkomme von domestizierten Hunden, die wahrscheinlich vor Tausenden von Jahren mit Seefahrern nach Australien kamen. Es gibt allerdings nur noch wenige „Vollblut-Dingos“, da sie sich mit anderen Haushunden vermischen. 

Schau dir das an:

Viel später, als die Engländer Australien besiedelten, erreichten mit ihnen auch Schäferhunde den bevölkerungsarmen Kontinent. Um die Hunde der englischen Siedler den australischen Gegebenheiten anzupassen, kam der Gedanke auf, gezähmte Dingos mit Treibhunden zu kreuzen. Hartnäckig hat sich das Gerücht gehalten, dass der Australian Kelpie unter anderem vom Dingo abstammt. Dies wurde jedoch 2019 durch die Studie von Claire Wade von der Universität Sydney widerlegt.

Zu den australischen Hunderassen reihen sich arbeitseifrige und robuste Treibhunde und Terrier ein. Darüber hinaus ist eine moderne Hybridhunderasse mit flauschigem Fell und der Eignung als Therapiehund auf dem Vormarsch.

Australian Cattle Dog

Aktiver Treibhund: Der Australian Cattle Dog wird in seiner Heimat für das Treiben von Rinderherden und als Wachhund auf Bauernhöfen eingesetzt. Danach handelt es sich um einen intelligenten Vierbeiner, der eine Aufgabe braucht. Zu seinen Vorfahren zählen Collies, Australian Kelpies und eventuell fließt auch das Blut von Welsh Corgi Pembrokes in seinen Adern. In Australien ist der Heeler – so eine weitere Bezeichnung – eine beliebte Hunderasse.

Australian Cattle Dog
Der Australian Cattle Dog (Shutterstock)
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Australian Kelpie

Vielseitige Fellnase: Der Australian Kelpie, auch Barb genannt, ist Hütehund, Wachhund und Familienhund in einem. Seine Vorfahren sind englische Schäferhunde, die im 19. Jahrhundert nach Australien kamen. Von ihnen hat er seinen unermüdlichen Arbeitswillen und seine herausragende Intelligenz geerbt.

Zudem besticht er mit einem guten Gehorsam. Dies lässt ihn auch für aktive Hundeanfänger in die engere Wahl der geeigneten Hunderassen rücken.

Australian Kelpie
Der Australian Kelpie (Shutterstock)

Australian Silky Terrier

Der Yorkshire Terrier von Down Under: Der Australian Silky Terrier stammt vom Australian Terrier und dem hierzulande beliebten Yorkie ab. Er gehört zu jenen kleinen Hunden, die mit einem hohen Aktivitätslevel ausgestattet sind. In Europa ist die australische Hunderasse eine Seltenheit. Zu Unrecht, denn er erweist sich als wahrer Herzensbrecher: Der Australian Silky Terrier lässt kaum eine Gelegenheit aus, um seine tiefe Zuneigung zu seiner Familie zu zeigen. 

Australian Silky Terrier
Der Australian Silky Terrier (Shutterstock)

Australian Stumpy Tail Cattle Dog

Der Australian Stumpy Tail Cattle Dog (kurz: ASTCD) unterscheidet sich nicht nur durch seine natürliche Stummelrute von seinem Cousin dem Australian Cattle Dog. Auch in puncto Charakter gibt es einige Gegensätze. So gilt der ASTCD als scheu gegenüber Fremden.

Allerdings baut er zu seiner Bezugsperson eine tiefe Bindung auf und gibt einen zuverlässigen Partner ab. Zudem ist er noch arbeitseifriger und somit für die Haltung als Begleithund keineswegs geeignet.

Australian Stumpy Tail Cattle Dog
Der Australian Stumpy Tail Cattle Dog (Shutterstock)

Australian Terrier

Kleiner Draufgänger: Der Australian Terrier misst nicht mehr als 25 cm und ist mit einer ordentlichen Portion Mut ausgestattet. Früher war er vorwiegend für die Jagd auf kleine Nagetiere, wie Ratten, eingeteilt. Als ehemaliger Arbeitshund ist auf ausreichend Beschäftigung in Form von langen Spaziergängen und Hundesport, wie Agility oder Spurensuche, zu achten.

Er passt gut in eine aktive Familie, denn sein verspieltes Wesen macht ihn zu einem tollen Gefährten für Kinder.

Australian Terrier
Der Australian Terrier (Pixabay)

Koolie

Seit Anfang des 19. Jahrhunderts geht der Australian Koolie in Australien fleißig seiner Leidenschaft – dem Hüten – nach. Es handelt sich um einen intelligenten, agilen und aufmerksamen Vierbeiner, der je nach Region unterschiedliche äußere Merkmale aufweist.

Wird er nicht für das Hüten eingesetzt, sind ein großes Grundstück sowie geistig stimulierende Aufgaben für ihn unerlässlich. Eine von vielen geeigneten Hundesportarten stellt das anspruchsvolle Obedience dar.

Koolie
Der Koolie (Shutterstock)

Labradoodle

Die ersten Labradoodles entstanden in Australien in den 1980er-Jahren. Das Ziel war, einen nicht haarenden Therapiehund zu züchten. Zunächst wurden Großpudel miteingekreuzt. Später erfolgte eine schrittweise Züchtung mit kleineren Pudeln.

Somit gibt es heutzutage Mini, Medium und Standard Labradoodles. Von der FCI (Fédération Cynologique Internationale) ist die neue australische Hunderasse noch nicht anerkannt.

Labradoodle
Der Labradoodle (Shutterstock)

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