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Karikaturen polnischer Hunderassen
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Polnische Hunderassen: 5 Schönheiten aus Mitteleuropa

von Stephanie Klein

am aktualisiert

Polnische Hunderassen: In dem Nachbarland entstanden mit der Zeit fünf anmutige Vierbeiner, die sich für verschiedene Einsätze eignen. Alle Fellnasen sind in Deutschland äußerst selten vertreten. Die Polnische Bracke ist womöglich die Hunderasse mit der höchsten Bekanntheit. Lesen Sie in den nächsten Zeilen mehr über Aussehen, Charakter und Geschichte der polnischen Hunde.

Polnische Hunde

Windhunde, Hütehunde, Wachhunde und vielseitige Jagdbegleiter: Polnische Hunderassen überzeugen mit einem hohen Arbeitswillen und geben einen tollen Partner für den Menschen ab. Einige der vorgestellten Hunden haben orientalische Wurzeln.

Der stämmige Tatrahund wurde von den Phöniziern als Tauschobjekt gegen Silber und andere hochwertige Waren beim Handel mit den Europäern eingesetzt. Später etablierte sich die polnische Hunderasse als Bewacher von Gefangenen der Römer.

Andere Vertreter waren in den letzten Jahrhunderten beim polnischen Adel hochgeschätzte Jagdhunde. Ihre Beliebtheit verwundert nicht, denn sie verblüffen mit einer zuverlässigen Arbeitsweise und sind an Robustheit kaum zu übertreffen.

In unserem Nachbarland sind gegenwärtig immer noch viele der vorgestellten Hunde als Wach- und Jagdhund im Einsatz. Das bedeutet aber nicht, dass sie sich nicht für ein anderes Hundeleben eignen: 

Heute sind einige polnische Hunderassen familientauglich für Hundeanfänger geeignet. Vorausgesetzt, ihre Menschen kommen den artgerechten Bedürfnissen – welche sich von Hund zu Hund unterscheiden – nach. 

Bei der Suche nach einer polnischen Hunderasse kommen neben verantwortungsvollen Züchtern auch Tierschutzvereine, die Vierbeiner aus Polen vermitteln, in Betracht.

Vor der Adoption ist es hilfreich, sich einen Überblick über die jeweiligen Anforderungen und Charakterzüge zu verschaffen. Wamiz listet in diesem Ratgeber-Artikel alle fünf polnischen Hunderassen auf und verrät, was sie auszeichnet.

Chart Polski

Der Chart Polski ist ein großer kurzhaariger Windhund. Für einen Vierbeiner seiner Kategorie ist er ziemlich kräftig gebaut und wiegt bis zu 45 kg. Er stammt vermutlich von asiatischen Windhunden – genauer gesagt vom Saluki-Typ – ab und ist ein ausdauernder Läufer.

In Deutschland ist die Hetzjagd aus tierschutzrechtlichen Gründen untersagt. Als Alternative bietet sich für den polnischen Hund die Hundesportart Coursing an. Bei der simulierten Sichthetzjagd kommt der lauffreudige Vierbeiner seinen Trieben nach und wird artgerecht ausgelastet.

Hunderasse: Chart Polski

Chart Polski

Der Chart Polski
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Gończy Polski

Ein Hund, der gefallen will: Der Gończy Polski ist seinem Menschen treu ergeben und zeigt ihm gegenüber einen guten Gehorsam. Dennoch handelt es sich um einen Laufhund, der den Schalter binnen Sekunden umlegen kann. Nimmt er in der Natur eine Fährte auf, kann er durchaus seine Folgsamkeit vergessen.

Gut zu wissen ist auch ein weiterer Fakt über die Bracke: Der Gończy besitzt einen überdurchschnittlich guten Geruchsinn. Daher eignet er sich für „Hundejobs“ wie Drogenspürhund, Leichenspürhund und überall, wo ein guter Riecher gefragt ist. 

Hunderasse: Gończy Polski

Gończy Polski

Der Gończy Polski
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Polnische Bracke

Der Ogar Polski – so sein Name in seiner Heimat – ist ein vielseitig begabter Jagdhund. Dies spiegelt sich in seinen ursprünglichen Einsatzgebieten wider. Die Polnische Bracke wurde einst für die Jagd auf Hasen, Wildschweine, Füchse und Rotwild eingesetzt. Auch das Aufstöbern von Enten zählte zu ihren Aufgaben.

Demnach ist bei einer Adoption mit einem robusten und jagdfreudigen Vierbeiner zu rechnen. Erste Aufzeichnungen von der polnischen Hunderasse gab es bereits im 17. Jahrhundert. Die FCI (Fédération Cynologique Internationale) stimmte im Jahr 1966 der Anerkennung als eigenständige Hunderasse zu.

Hunderasse: Polnische Bracke

Polnische Bracke

Die Polnische Bracke
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Polnischer Niederungshütehund

Flauschalarm: Von der Optik her ist dieser polnische Hund an seinem langen dichten Fell mit Unterwolle zu erkennen. Sein liebreizendes wuscheliges Aussehen wird aber noch von seinen inneren Werten getoppt. Der Polnische Niederungshütehund gilt als äußerst folgsam und hat ein exzellentes Gedächtnis.

Seine Einsatzgebiete sind vielseitig. Er macht sowohl als Hütehund, Wachhund als auch als Begleithund bei sportlichen Menschen eine gute Figur. Die polnische Hunderasse blickt auf eine lange Geschichte zurück. Seine Vorfahren wurden vor 2.000 Jahren von dem Volk der Phönizier importiert.

Polnischer Niederungshütehund

Der Polnische Niederungshütehund
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Polski Owczarek Podhalanski

Weißer Koloss: Die letzte vorgestellte polnische Hunderasse erreicht eine Schultergröße von maximal 70 cm und wiegt bis zu 40 kg. Ihre Vorfahren waren Hunde aus dem Orient, welche über Afrika nach Europa kamen. Mit Ausnahme des weißen Fells und eines geringeren Gewichts weist der Tatra Schäferhund eine gewisse Ähnlichkeit zu dem Neufundländer auf.

Dank ihres ausgeprägten Beschützerinstinkts ist die Aufgabe als Wachhund wie für sie geschaffen. Idealerweise findet der Tatrahund – so eine weitere Bezeichnung – ein Zuhause in ländlicher Umgebung mit einem großen Grundstück.

Tatra Schäferhund

Der Tatra Schäferhund
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