Griechische Hunderassen
Griechische Hunderassen sind hierzulande eine Rarität. Am bekanntesten von allen scheint der kleine Kokoni zu sein, doch das Land hat noch weitere Juwelen auf vier Pfoten zu bieten. Die griechische Hundezucht blickt auf eine lange Geschichte zurück.
Heutzutage finden Vierbeiner aus Griechenland häufig mittels Auslandstierschutz bei deutschen Familien ein Zuhause. Zum Beispiel, wenn Bracken aufgrund schlechter Leistungen von den Jägern „aussortiert“ werden.
Adoptanten von griechischen Hunderassen wissen bestenfalls im Vorfeld, für welchen Zweck ihre Schützlinge gezüchtet wurden. Darauf basierend können Interessenten einschätzen, ob sie den Bedürfnissen gerecht werden und die nötige Hundeerfahrung mitbringen.
Gekas
Keine anerkannte Rasse, ein Bracke-Mix trifft es eher: Der Gekas ist ein hochläufiger Jagdhund, der aus verschiedenen Hunderassen hervorgeht. Je nach Region gibt es unterschiedliche Varianten. Kurzum: Die sympathische Fellnase ist weit davon entfernt, einen einheitlichen Standard zu haben.
Dennoch kommt der Gekas, der u. a. aus Ellinikos Ichnilatis, der Schweizer Bracke und dem Segugio Italiano hervorgeht, relativ häufig in seinem Heimatland vor.
Griechische Bracke
Wie Musik in den Ohren: Das Gebell der Griechischen Bracke ist auffallend melodisch. Bei diesem Vierbeiner handelt es sich um einen mittelgroßen Laufhund, welcher in seinem Heimatland den Namen Hellinikos Ichnilatis trägt.
Er zeichnet sich dardurch aus, dass er mühelos auf anspruchsvollem Terrain im Einsatz ist und einen exzellenten Spürsinn hat. Hierzulande kommt ausschließlich ein Zuhause bei Jägern oder sportlichen Menschen, die in ländlicher Umgebung wohnen, infrage.
Hellenikos Poimenikos
Ein Vierbeiner, der im Norden des Landes eifrig seiner Arbeit nachgeht: Der Hellenikos Poimenikos oder auch Griechischer Schäferhund ist in seiner Heimat als Herdenschutzhund tätig. Da es den Griechen bei dieser Hunderasse mehr um die Leistung als um das einheitliche Aussehen geht, ist die hellenische Fellnase vom FCI nicht anerkannt.
Vom Charakter her ist ein mutiger, selbstständiger und intelligenter Vierbeiner zu erwarten, der viel Freiheit und ein großes weitläufiges Grundstück braucht.
Kokoni
Der Zwerg unter den „Griechen“: Der Kokoni sticht durch seine geringe Größe von bis zu 38 cm deutlich heraus. Dies spiegelt sich auch in seinem Namen wider: Kokoni bedeutet übersetzt „kleiner Hund“. Die griechische Hunderasse ist allerdings keine Couchpotato – ganz im Gegenteil: Kokonis sind ausdauernde Läufer.
Die Existenz des Kokonis ist schon weit zurück belegt. In der Antike waren sie als Haus- und Hofhunde im Einsatz. Es gibt sie in allen möglichen Farben und dies bringt eine erstaunliche Vielfalt hervor. Doch ein äußeres Merkmal verrät einen Kokoni: seine auffallend buschige Rute.
Kritikos Lagonikos
Schon vor 4000 Jahren gab es Jagdhunde auf Kreta, die dem heutigen Kritikos Lagonikos in etwa entsprechen. Diese ursprüngliche Hunderasse gilt als Nationalhund Kretas. Sie sind gesundheitlich sehr robust. Ihre Größe pendelt sich zwischen 50-60 cm ein.
In ihrem Heimatland ist der Kritikos Lagonikos auf die Hasenjagd spezialisiert. Außerhalb des Landes ist die griechische Hunderasse selten anzutreffen. Das könnte sich allerdings in naher Zukunft ändern: Zurzeit wird an einer Anerkennung durch den FCI gearbeitet.
Lagonikos This Rhodou
Möchte man diese griechische Schönheit bestaunen, ist eine Reise zu den Inseln Rhodos und Kreta erforderlich. Dabei handelt es sich beim Lagonikos This Rhodou um einen Vierbeiner, der nicht wie viele beliebte Hunderassen überzüchtet ist, sondern mit seiner Ursprünglichkeit glänzt.
Vom Aussehen her erinnert der Lagonikos This Rhodou an einen großen Windhund, der eine maximale Schultergröße von 64 cm aufweist. Sein athletischer Körperbau verschafft ihm eine herausragende Wendigkeit und beim Laufen erreicht die griechische Fellnase Höchstgeschwindigkeiten.
Molossos Epirou
Der Urvater der Mastiffs: Der Molossos Epirou ist wie sein Name verrät ein Molosser. Der griechische Riese misst zwischen 64-75 cm und bringt 45-65 kg auf die Waage. Er tauchte bereits zu Zeiten von Alexander dem Großen auf und begleitete den König auf den Expeditionen.
Der ursprüngliche Molossos Epirou weist eine für einen Hund seiner Größe lange Lebenserwartung auf. Er erreicht ein stolzes Alter von bis zu 15 Jahren. Außerhalb Griechenlands ist er kaum anzutreffen. Lediglich im nahegelegenen Balkan ist er als Herdenschutzhund im Einsatz.
Weißer Griechischer Hirtenhund
Eine Varietät des Griechischen Schäferhundes: Dieser imposante Herdenschutzhund mit weißem Fell ist nur für hundeerfahrene Menschen geeignet. Typisch für einen Herdenschutzhund ist er selbstständig und erreicht eine stolze Größe. Es ist keineswegs ein Hund, der mit gängigen Gassi Runden zufrieden zu stellen ist. Die weiße Schönheit braucht ganz klar ein großes eingezäuntes Grundstück und kognitive Aufgaben.
Griechische Hunderassen: passende Namen
Zieht bei Ihnen demnächst eine griechische Fellnase ein und es fehlt noch ein passender Name? Wamiz hat wunderschöne mystische Hundenamen aus Griechenland zusammengefasst.
Eine Liste mit griechischen Namen finden Sie hier.
Weitere Hunderassen nach Land:
- Afrikanische Hunderassen
- Amerikanische Hunderassen
- Asiatische Hunderassen
- Australische Hunderassen
- Belgische Hunderassen
- Chinesische Hunderassen
- Dänische Hunderassen
- Deutsche Hunderassen
- Englische Hunderassen
- Französische Hunderassen
- Holländische Hunderassen
- Irische Hunderassen
- Italienische Hunderassen
- Japanische Hunderassen
- Mexikanische Hunderassen
- Polnische Hunderassen
- Portugiesische Hunderassen
- Rumänische Hunderassen
- Russische Hunderassen
- Schottische Hunderassen
- Schwedische Hunderassen
- Schweizer Hunderassen
- Spanische Hunderassen
- Türkische Hunde
- Ungarische Hunderassen