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Afrikanischer Hunderassen: Zeichnungen
© Shutterstock

Afrikanische Hunderassen: Jäger und Hüter

von Stephanie Klein

am aktualisiert

Afrikanische Hunderassen: Zwar hat der Kontinent nicht allzu viele Hunderassen in petto, dafür glänzt Afrika mit ursprünglichen und robusten Vierbeinern.

Das Land, in dem Löwen, Elefanten und Zebras beheimatet sind, setzt seine afrikanischen Hunderassen vorwiegend als Wach-, Herdenschutz- oder als Jagdhunde ein.

In diesem Ratgeber gibt es alles Wissenswerte zu den afrikanischen Hunderassen und ihrem Wesen.

Afrikanische Hunde: Vom Jagdhund zum Hütehund

Afrikanische Hunderassen sind keineswegs mit einem Wort zu beschreiben. Sie unterscheiden sich von ihrer Größe, ihrem Wesen und Verwendungszweck. Letzter ist in Afrika besonders von Bedeutung. Denn für viele Afrikaner stellt der beste Freund des Menschen einen Helfer für eine bestimmte Aufgabe dar.

Diese Art der Kooperation hat den Charakter der jeweiligen Hunderassen geprägt. So zeigen sich Afrikas Windhunde zum Beispiel distanziert und Wachhunde selbstsicher und freiheitsliebend. Und der Basenji als Urhund? Der lässt sich schwer in eine Kategorie einteilen.

Vorab: Bei den folgenden Vierbeinern handelt sich nicht um kleine Schoßhunde oder gar Coachpotatoes. Ein unbändiger Wille zu gefallen wird ebenso nicht bei den Hunden vorzufinden sein. Doch genau diese Ursprünglichkeit und ein starker Charakter machen die afrikanischen Hunderassen liebenswert!

Afrikanische Hunderasse mit Freiheitsdrang: Aïdi

Zuverlässiger Wachhund: Der Aïdi ist ein wahrer Allrounder, wenn es um das Bewachen geht. Er eignet sich dafür, das Grundstück, seine Menschen und sogar eine Herde vor Gefahren zu beschützen.

Er wird auch Atlas-Berghund genannt und zählt zu den wenigen Hunderassen, die sowohl aus charakterlichen als auch aus physischen Aspekten her im Freien leben können. Ein Leben in einer Wohnung mit kurzen Gassi Runden ist demnach für den Aïdi ungeeignet. 

Aidi
Afrikanischer Hund, der die Freiheit schätzt: Der Aïdi © Shutterstock
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Africanis

Hund Afrikas: Der Africanis gilt als Nationalhund des gesamten Kontinents. Es handelt sich dabei um eine uralte Hunderasse, die ihren Ursprung in Ägypten hat und tausende Jahre später (500 Jahre v. Chr.) nach Südafrika kam.

In Bezug auf sein Äußeres gibt es keinen einheitlichen Standard. Allerdings kann im Allgemeinen davon ausgegangen werden, dass es sich um einen mittelgroßen Hund mit ausgeprägtem Brustkorb und kurzem Fell handelt.

Der Africanis
Afrikanische Hunderasse als Nationalhund: Der Africanis © Shutterstock

Hund aus Afrika: Azawakh

Grazile Erscheinung: Der Azawakh bringt bei einer maximalen Schulterhöhe von 74 cm nur bis zu 25 kg auf die Waage. Die kurzhaarige Hunderasse ist nach dem Azawakh-Tal in Mali benannt.

Seit Jahrhunderten zählen Nomaden auf diesen windhundartigen Jagdhund, welcher auf besonders schnelle Tiere, wie Strauße oder Gazellen spezialisiert ist. Hierzulande ist er für besonders sportliche Hundehalter geeignet.

Azawakh
Afrikanische Hunderasse: Der Azawakh © Shutterstock

Spezielle afrikanische Rasse: Basenji

Der Basenji ist ein ganz eigener Schlag von Vierbeiner. Er gilt als dickköpfig und schaltet bei dem wichtigen Rückruf des Öfteren auf Durchzug. Dieses Verhalten ist für Terrier nicht untypisch.

Jedoch zählt der Basenji zu der Kategorie „Hunde vom Urtyp“. Aufzeichnungen lassen vermuten, dass diese afrikanische Hunderasse mindestens 5000 Jahre alt ist. Ein weiteres außergewöhnliches Merkmal: Der Basenji bellt nicht, sondern gibt melodische Töne von sich.

Basenji
Der Basenji © Shutterstock

Afrikanischer Hund: Boerboel

Die selbstsichere Bauerndogge: In Südafrika war der Boerboel bei Farmern beliebt, die ihn für das Bewachen des Grundstücks einteilten. Der Boerboel stammt vom heute ausgestorbenen Brabanter Bullenbijter ab, den einst Niederländer mitbrachten. Auch die (ursprüngliche) Englische Bulldogge ist in seinen Genen zu finden.

Möchte man den Boerboel als Begleithund halten, ist dies an einige Auflagen geknüpft. Plus: Die Einreise in einige europäische Länder, wie Dänemark, ist verboten. 

Boerboel
Afrikanische Hunderasse, die aufpasst: Der Boerboel © Pixabay

Bekannteste afrikanische Hunderasse: Rhodesian Ridgeback

Afrikanischer Löwenhund: Der Rhodesian Ridgeback ist ein spezialisierter Jäger, der es früher im Süden Afrikas sogar in einer Meute mit Großkatzen aufnehmen konnte. Der RR – so seine Abkürzung – gehört zweifellos in die Kategorie „Sportliche Hunderassen“.

Der Hund mit dem charakteristischen Rückenkamm zeichnet sich durch seine hohe Ausdauer und seine Eignung als Familienhund aus. 

Rhodesian Ridgeback
Afrikanische Hunderasse mit Bekanntheitsgrad: Der Rhodesian Ridgeback © Shutterstock

Hund aus Afrika: Sloughi

Dieser kurzhaarige Windhund kommt ursprünglich aus Marokko und blickt auf eine jahrtausendalte Geschichte zurück. Auf den ersten Blick erscheint er etwas distanziert. Doch das täuscht, denn im tiefsten Innern hängt er an seiner Familie.

In seiner Heimat war er als Jagdhund (Spezialgebiet: Gazellen) im Einsatz. Dies erfordert ein hohes Maß an Geschicklichkeit und Ausdauer. Der Sloughi hebt sich durch seine Intelligenz von Hunden seiner Kategorie deutlich ab.

Sloughi
Schnelle afrikanische Hunderasse: Der Sloughi © Shutterstock

Afrikanische Hunderassen: passende Namen

Zieht eine Fellnase mit afrikanischen Wurzeln ins Haus? Wie wäre es, anstatt den Hund Max oder Luna zu taufen, ihm einen Namen aus seinem Ursprungsland zu geben? Wamiz hat 14 wunderschöne afrikanische Hundenamen aufgelistet.

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