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Karikaturen chinesischer Hunderassen
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Chinesische Hunderassen: Von blauen Zungen bis zu Löwenmähnen

von Stephanie Klein

am aktualisiert

Chinesische Hunderassen: Sie verzaubern mit ihrer Ursprünglichkeit und bestechen oft durch ganz spezielle Merkmale, die sie von anderen Hunden unterscheiden. 

China – Reich der Mitte und Land voller Gegensätze. Es ist auch die Heimat einiger Hunderassen, die mit der Zeit den weiten Weg in die anderen Kontinente, wie Europa und Amerika schafften.

Dieser Ratgeber stellt einige chinesische Hunderassen und ihre Besonderheiten vor.

Chinesische Hunderassen: Liste voller besonderer Hunde

Viele chinesische Hunderassen wurden besonders in England rasch beliebt. Das europäische Land hat mittlerweile bei einigen das Patronat übernommen oder teilt es sich mit China. So gilt der Mops beispielsweise als englische Hunderasse, obwohl er vor 2000 Jahren in dem Kaiserreich China gezüchtet wurde. In Tibet sind viele robuste Vierbeiner entstanden, die mit ihrem dicken Fell den niedrigen Temperaturen im Himalaja strotzen.

Dazu reihen sich chinesische Hunderassen, die bis heute von dem Rest der Welt nahezu unentdeckt sind, ein. 

Es gibt eine chinesische Hunderasse, die Rekorde aufstellt. Mit Preisen von über einer Million Euro wird sie von betuchten Chinesen als Statussymbol angesehen.

Heutzutage ist das Land gespalten, was den Stellenwert eines Hundes betrifft. In den letzten Jahren ist ein Trend vom Hund als Haustier anstelle als Nutztier zu verzeichnen. Besonders in den Metropolen Chinas wird der Vierbeiner als Familienmitglied angesehen.

Werfen wir nun einmal einen Blick auf die chinesischen Hunderassen.

Chinesischer Schopfhund

Zuhause ist dort, wo meine Familie ist: Der Chinesische Schopfhund ist ganz typisch für einen Begleithund ein anhänglicher Vierbeiner. Es gibt zwei Fellvarianten: nackt (Hairless) und behaart (Powder Puff). In seinem Heimatland kommt er selten vor. Dafür findet er umso mehr in den USA oder Europa ein Zuhause.

Seine Entstehung lässt sich nicht hundertprozentig aufklären. Sicher ist allerdings, dass Nackthunde in China bereits 1200 Jahre v. Chr. existierten.

Chinesischer Schopfhund
Der Chinesische Schopfhund © Shutterstock
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Chinesische Hunderasse in groß: Chinesischer Wolfshund

Das chinesische Pendant zum Deutschen Schäferhund: Der Chinesische Wolfshund hat sowohl äußerlich als auch charakterlich einige Gemeinsamkeiten mit der beliebten deutschen Hunderasse. Wahrscheinlich wurde er aus dem Deutschen Schäferhund, Wolfshunden und Spitzen gezüchtet.

In seiner Heimat ist er unter anderem als Polizeihund im Einsatz. Als ursprüngliche Hunderasse erfreut sie sich guter Gesundheit und durchlebt zwei Mal im Jahr einen intensiven Fellwechsel.

Chinesischer Wolfshund
Der Chinesische Wolfshund © Shutterstock

Chongqing Hund

Archäologen fanden Hundefiguren aus Bronze, die zu dem Chongqing Hund eine große Ähnlichkeit aufweisen. Dieser Fund brachte ans Licht, dass die chinesische Hunderasse auf eine mindestens 2000 Jahre alte Geschichte zurückblickt.

Es handelt sich um einen mittelgroßen Vierbeiner, der leicht an seiner faltigen Stirn sowie seiner blauen Zunge zu erkennen ist. In seinem Heimatland ist er von der CKU (Chinese Kennel Union) als Hunderasse anerkannt. Dort lebt er das Leben eines Begleit-, Wach- und Jagdhundes.

Chongqing Hund
Chinesische Hunderasse: Der Chongqing Hund © Shutterstock

Chinesische Hunderasse mit lila Zunge: Chow-Chow

Der Chow-Chow ist eine alte Hunderasse, die als Jagd-, Kriegs- und Schlittenhund verwendet wurde. Nicht nur ihre lila Zunge ist eine Besonderheit, auch ihr löwenartiges Fellkleid ist ein wahrer Hingucker.

In Bezug auf sein Wesen ist der Chow-Chow kaum mit anderen Hunderassen zu vergleichen. So geizt er mit Anzeichen von Zuneigung, mag Spiele nicht allzu sehr und ist auch mit Leckerlis nicht zu motivieren. Dennoch ist der Chow-Chow ein toller Weggefährte für absolute Fans der Rasse. Er braucht erfahrene Menschen, die ihn so nehmen, wie er ist. 

Chow-Chow
Der Chow-Chow © Shutterstock

Lhasa Apso

Egal, ob als Familienhund oder als Einzelprinz bei Senioren: Der Lhasa Apso ist ein Hund, der sich vielen Lebensstilen anpasst. Nur allzu sportliche Menschen sind mit aktiveren Hunderassen besser beraten, schließlich ist er vorwiegend ein liebevoller Begleithund.

In Tibet lebt er in höheren Lagen in Klöstern und Dörfern und hilft zuverlässig, drohende Gefahr zu melden. In seiner Heimat wird er daher auch „Apso Seng Khye genannt“. Übersetzt bedeutet dies: langhaariger, bellender Löwenhund.

Lhasa Apso
Chinesische Hunderasse: Lhasa Apso © Shutterstock

Kleine chinesische Hunderasse: Pekinese

Der Pekinese galt in China als besonders wertvoll und erlebte als Palasthund mehrere Dynastien. Stahl jemand im antiken China einen Pekinesen oder tötete ihn sogar, wurde er mit dem Tod bestraft. Im 19. Jahrhundert kam er nach Großbritannien und wurde in ganz Europa zu einem beliebten Gesellschaftshund.

Der bis zu 5 kg leichte Vierbeiner ist etwas schwer zu erziehen, da er als dickköpfig, tollkühn und selbstsicher gilt. Er passt gut zu älteren Menschen, die einen treuen Begleiter suchen.

Pekinese
Der Pekinese © Shutterstock

Shih Tzu

Der Shih Tzu ist im Buddhismus heilig und wurde in seiner Heimat Tibet zum Wappentier ernannt. Shih Tzu bedeutet „Tibetanischer Löwe“. Dies ist auf einen besonderen Fellschnitt zurückzuführen, der an die Großkatze erinnert. In Deutschland ist die chinesische Hunderasse recht beliebt.

Er ist zwar ein Vollblut-Begleithund und somit wie geschaffen für ein Leben in einer Wohnung. Dennoch ist der Shih Tzu ziemlich robust und freut sich über Spiele mit Artgenossen, bei denen er gelegentlich seine geringe Größe vergisst.  

Shih Tzu
Der Shih Tzu © Shutterstock

Chinesischer Faltenhund: Shar Pei

Ein Erbe aus längst vergangener Zeit: Die Ursprünge des Shar Peis lassen sich bis auf die Han-Dynastie zurückverfolgen, die vor ca. 1800 Jahren endete. Früher wurde er in China als Kampfhund verwendet, doch auch als Wachhund und Partner bei der Jagd war er im Einsatz.

Heute schätzen weltweit Liebhaber des Molossers seinen stolzen und ruhigen Charakter sowie seine tiefe Verbundenheit zu seinem Menschen. Letztere bekommt nicht jeder zu spüren: Gegenüber Fremden zeigt sich der mittelgroße Hund häufig distanziert.

Shar Pei
Der Shar Pei © Shutterstock

Teuerste chinesische Hunderasse: Tibet Dogge

Gigant aus Zentralasien: Die Tibet Dogge ist zweifellos eine imposante Erscheinung. Ihr massiver Körper bringt bis zu 80 kg auf die Waage. Früher hatte sie tibetische Klöster und Dörfer  bewacht.

Auch heute eignet sie  sich hervorragend als Wachhund, wenn man das nötige Kleingeld hat. Eine Tibet Dogge ist der teuerste Hund der Welt. Erstaunliche 1,5 Millionen Euro legte ein Liebhaber der Rasse für einen besonders stattlichen Vierbeiner auf den Tisch. In China sind Tibet Doggen mit rotem Fell besonders beliebt. Der Grund: Rot steht für Glück. 

Tibet Dogge
Die Tibet Dogge © Shutterstock

Tibet Spaniel

Nicht der Durchschnitts-Begleithund: Der Tibet Spaniel macht zwar den Eindruck, ein kleiner anhänglicher Schoßhund zu sein. Doch mit seiner unabhängigen und selbstsicheren Art sticht er aus dieser Kategorie deutlich hervor. Er kann besser mit dem Alleinebleiben umgehen als viele andere Begleithunde.

Dies bedeutet nicht, dass er zu seinen Menschen keine innige Beziehung aufbaut. Es handelt sich um eine alte Hunderasse, die in der Spätantike in Klöstern gezüchtet wurde. Sie geht aus Möpsen, Pekinesen und Japanischen Spitzen hervor. 

Tibet Spaniel
Der Tibet Spaniel © Pixabay

Tibet Terrier

Ein irreführender Name: Bei dem Tibet Terrier handelt es sich genau genommen nicht um einen Terrier, sondern um einen Hütehund. In seiner Heimat erhielt er die Bezeichnung „Heiliger Hund von Tibet“.

Wie andere chinesische Hunderassen, wurde auch der Tibet Terrier in Großbritannien weiterentwickelt. Im Jahr 1957 erhielt die Rasse ihre Anerkennung vom FCI (Fédération Cynologique Internationale). Charakteristisch sind sein üppiges Fell sowie sein fröhliches und lebensbejahendes Naturell.

Tibet Terrier
Der Tibet Terrier © Pixabay

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