Tibet Dogge
Andere Namen: Tibet Mastiff, Do Khyi, Tibetanischer Mastiff, Tibetanische Dogge

Die Tibet Dogge, auch Do Khyi oder Tibet Mastiff, ist ein exzellenter Wachhund. Auch wenn er es ihnen nicht zeigt, hängt er sehr an seinen Besitzern und es liegt ihm am Herzen, alle Mitglieder seiner sozialen Gruppe sowie sein Territorium zu beschützen. Die Tibet Dogge ist unberechenbar und kann aggressiv werden, wenn sie dies für nötig erachtet. Sie ist sehr kräftig und unabhängig, weshalb sie nicht für jeden geeignet ist. Von einem Zusammenleben mit Kindern oder Senioren wird abgeraten. Die Tibetdogge ist ein außergewöhnlicher, robuster, widerstandsfähiger und kräftiger Hund, den man gut kennen sollte und so zu nehmen wissen muss, wie sie ist, damit die Beziehung zwischen Besitzer und Hund harmonisch und respektvoll ist.
Wichtige Informationen
Geschichte
Der Do Khyi oder Tibet Mastiff ist eine sehr alte chinesische Rasse, die an der Seite von Nomaden-Schäfern im Himalaya arbeitete und auch als traditioneller Wachhund in tibetischen Klöstern verwendet wurde. Er hat sich seit Jahrtausenden fast nicht mehr verändert und stammt vom ursprünglichen Tibet Mastiff ab, dem Vorfahr von so gut wie allen heutigen Mastiffs, Molossern und Molossoiden. Früher war er viel größer als er es heute ist. Marco Polo beschrieb ihn wie folgt: „Groß wie ein Esel und mit einer so mächtigen Stimme wie die eines Löwen.“
Do Khyi: Größe, Gewicht, Aussehen
Größe
Weibchen : Zwischen 61 und 68 cm
Männchen : Zwischen 66 und 71 cm
Tibet Dogge: Gewicht
Weibchen : Zwischen 55 und 80 kg
Männchen : Zwischen 55 und 80 kg
Fellfarbe
Das Fell des Do Khyis kann die folgenden Farben haben:
- Intensives Schwarz, mit oder ohne lohfarbene Abzeichen
- Blau, mit oder ohne lohfarbene Abzeichen
- Goldfarben: intensives Gelbgold bis hin zu tiefem Rotgold, das auch Zobelfarbe genannt wird
Ein kleines weißes Abzeichen auf der Brust (Stern) wird toleriert, wie auch leichte weiße Abzeichen an den Pfoten.
Felltyp
Das Fell ist lang.
Es ist fein, aber hart, gerade, dick und bei den Rüden üppiger als bei den Hündinnen. Im Winter schützt eine dichte, ausgeprägte Unterwolle diesen Hund vor der Kälte.
Das Fell darf weder seidig, noch lockig oder wellig sein. Am Hals und an den Schultern bildet das dichte Fell eine schöne Mähne.
Augenfarbe
Die Augen sind braun und können je nach der Fellfarbe des Tieres verschiedene Nuancen haben. Dunklere Augen werden bevorzugt.
Aussehen
Die Tibet Dogge, die auch Tibet Mastiff genannt wird, ist ein kräftiger Hund mit massivem Knochenbau. Der Kopf ist breit und massiv, die Schnauze ähnelt der des Mâtin, ist aber leichter als die des Mastiffs. Die Augen sind mittelgroß. Die Hängeohren sind mittellang, herzförmig, glatt und an den Seiten des Schädels angesetzt. Sie werden bei Aufmerksamkeit nach vorn gerichtet. Die Gliedmaßen sind gerade und kräftig. Die Rute ist mittellang, hoch angesetzt, wird über dem Rücken gerollt getragen, ist sehr dick und mit langem, dichtem Fell bedeckt.
Gut zu wissen
In Deutschland gibt es nur wenige Exemplare von diesem Hund, und auch in Tibet ist er fast nicht mehr anzutreffen. Das hängt vor allem mit den Schwierigkeiten zusammen, die mit der Pflege eines so großen Hundes einhergehen. Die Züchtung dieser Rasse findet heute vor allem in England statt.
Wie bei vielen sehr ursprünglichen Hunden sind die Weibchen nur einmal im Jahr läufig - bei vom Menschen stärker veränderten Rassen sind es zwei Mal pro Jahr.
Tibet Dogge: Preis
Do Khyi: Temperament
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Lebensstil
Geselligkeit
Tibet Dogge: Preis
Der Preis einer Tibetdogge variiert je nach ihrer Herkunft, ihrem Alter und ihrem Geschlecht. Ein Hund mit Zuchtbucheintrag kostet im Schnitt 1.300 €. Die wertvollsten Abstammungslinien können für bis zu 1.500 € verkauft werden. Die Tibetdogge gehört damit zu den teuersten Hunderassen.
Mit einem riesigen Hund geht natürlich auch ein entsprechendes Budget einher. Man muss ca. 80 €/Monat einplanen, um den Bedürfnissen eines Hundes von dieser Größe gerecht zu werden.
Pflege der Tibet Dogge
Trotz seines üppigen Fells ist die Pflege des Tibet Mastiffs überhaupt nicht schwierig, muss aber regelmäßig erfolgen. Man muss ihn mindestens einmal pro Woche bürsten, um die Schönheit und die Schutzeigenschaften seines Fells zu erhalten.
Haarausfall
Dieser tibetische Hund durchläuft zwei Fellwechsel pro Jahr. In diesen Zeiträumen ist tägliches Bürsten erforderlich, um die ausgefallenen Haare zu entfernen.
Ernährung der Tibet Dogge
Es ist nicht schwierig, diesen riesigen Hund zu ernähren, denn Premium-Trockenfutter aus einem Tierfachgeschäft ist völlig ausreichend für ihn. Die Tibet Dogge ist sehr robust und mag auch gern eine traditionelle Ernährung (B.A.R.F. oder hausgemachtes Futter). Um eine ausgewogene Ernährung zu finden, muss man sowohl die Bedürfnisse des Hundes, als auch die verfügbare Zeit und das Budget der Besitzer beachten. (Drei tolle Barf-Rezepte finden Sie hier.)
Es ist wichtig darauf zu achten, dass das Futter gute Qualität hat. Es sollte von einem Tierarzt abgesegnet werden, den man auch generell mindestens bis zum Ende der Wachstumsphase (mit ca. 24 Monaten) regelmäßig mit seinem Do Khyi aufsuchen sollte. Dieser Löwenhund aus Tibet hat nämlich ein beeindruckend schnelles Wachstum, weshalb es wichtig ist, ihm in dieser Zeit eine reichhaltige und genau an seine Bedürfnisse angepasste Ernährung zu bieten.
Es kommt öfter einmal vor, dass dieser Hund das Futter verweigert, was aber kein Grund zur Sorge ist, solange er ansonsten keine Probleme hat. Dieser sehr ruhige Hund braucht manchmal einfach lange, um die gefressene Nahrung zu verdauen. Das gilt insbesondere, wenn es heiß ist.
In Anbetracht seiner Größe wird dazu geraten, diesen Hund zwei Mal am Tag zu füttern (eine leichte Mahlzeit am Morgen und eine größere am Abend), um zu vermeiden, dass er zu viel auf einmal frisst. Von einem ständig gefüllten Fressnapf wird abgeraten.
Wenn der Do Khyi erwachsen ist, darf seine Nahrung nicht zu fettig sein, um eventuelle Haut- oder Verdauungsprobleme zu vermeiden.
Tibet Dogge: Lebenserwartung und Krankheiten
Tibet Dogge: Lebenserwartung
Die Lebenserwartung wird auf 11 Jahre geschätzt.
Robust
Dieser Hund ist robust und sehr widerstandsfähig, wird aber leider nicht sehr alt.
Hitzeverträglich
Sein beeindruckendes Fell schützt ihn vor Kälte und (ein wenig) vor Hitze, aber zu heißes Wetter ist nicht für ihn geeignet. Während Hitzewellen ist es wichtig, nur mit ihm spazieren zu gehen, wenn es etwas kühler ist und ihn ins Haus zu lassen, damit er sich ein kühles Plätzchen suchen kann.
Kälteverträglich
Seine doppelte Behaarung und sein solider Körperbau schützen ihn sehr gut vor schlechtem Wetter und Kälte. Die Tibet Dogge schläft übrigens auch im Winter lieber draußen als drinnen.
Neigt zu Übergewicht
Da dieser Berghund nicht allzu sportlich ist, ist es wichtig darauf zu achten, dass man ihn nicht übermäßig füttert, um Übergewicht zu vermeiden.
Tibet Dogge: Krankheiten
- Epilepsie
- Canine Demodikose
- Anomalien an den Augen
- Hüftdysplasie