Samojede
Andere Namen: Samojedskaja Sobaka, Samojedenhund, Samojedenspitz
Der Samojede ist ein majestätischer nordischer Schlittenhund mit einem prächtigen, dicken, meist weißen Fell und typischem freundlichen Gesichtsausdruck, dem sogenannten Lächeln des Samojeden. Er ist gern etwas eigenwillig, doch im Großen und Ganzen ein sehr freundlicher und aufgeschlossener Hund. Er ist menschenfreundlich, kinderlieb und eignet sich hervorragend als Begleit- und Familienhund. Der ursprünglich als Schlittenhund und im Rudel gehaltene Samojede braucht viel körperliche Bewegung, um ausgelastet zu sein. Er eignet sich eher für sportliche, dynamische und aktive Menschen und erfahrene Hundehalter, die mit dem selbstbewussten Verhalten dieses russischen Hundes zurechtkommen.
Lebenserwartung |
Die Rasse Samojede hat eine Lebenserwartung zwischen 10 und 12 Jahren |
Charakter |
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Statur |
Mittel
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Größe (ausgewachen) |
Weibchen
Zwischen 45 und 50 cm
Männchen
Zwischen 50 und 55 cm
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Gewicht |
Weibchen
Zwischen 15 und 22 kg
Männchen
Zwischen 20 und 30 kg
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Fellfarbe
Das Haarkleid des Samojeden ist weiß, cremefarben oder weiß mit beige. Weiß sollte dabei als Grundfarbe überwiegen. Beige ist nur in Form begrenzter Abzeichen zulässig. |
Weiß |
Felltyp
Das Fell des Samojeden ist halblang bis lang. Der Samojede hat langes, glattes und harsches Deckhaar und kurze, dichte, weiche Unterwolle. Sein üppiges, dickes und dichtes Fell bietet ihm einen idealen Schutz gegen das raue Polarklima. Bei der Hündin ist das Haar oft kürzer und weicher in der Textur als beim Rüden. |
Lang |
Augenfarbe
Die Augen des Samojeden sind braun bis dunkelbraun. |
Braun
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Kaufpreis |
Die Rasse Samojede kostet zwischen 1500€ und 2000€ |
Der Samojede ist bekannt für sein freundliches Gesicht, denn dieser nordische Hund kann lächeln. Damit begeistert er Jung und Alt. Tatsächlich macht er rein äußerlich immer den Eindruck, er würde lachen. Das verdankt er seinen leicht nach oben gerichteten Lefzenwinkeln. Sie sorgen für das typische und viel geschätzte Lächeln des Samojeden.
Weitere Details zur Rasse Samojede
Ursprünge und Geschichte der Rasse Samojede
Der wie auch andere nordische Schlittenhunde aus dem hohen Norden stammende Samojede verdankt seinen Namen einem ursprünglich in Westsibirien und Nordrußland beheimateten gleichnamigen Nomadenstamm. Der Samojedenhund wurde als Helfer bei der Jagd, bei der Arbeit und zum Hüten der Rentierherden eingesetzt, doch schlief auch zum Warmhalten seiner Eigentümer in den Zelten derselben. Es gab ihn ursprünglich auch in anderen Farben. Seine weiße Farbe verdankt er modernen Züchtungen in England und in den Vereinigten Staaten. Ihnen zugrunde lagen zwei Hundetypen seiner Art, einem etwas hochbeinigeren Wolfstyp und dem flauschigeren Bärentyp. Die Vaterschaft der Rasse wird inzwischen jedoch endgültig Nordrussland und Sibirien unter der Schirmherrschaft der Nordic Kennel Union (NKU) zugeschrieben.
Samojede: Charakter
Samojede: Wesen
Erziehung der Rasse Samojede
Aufgrund seiner Eigenwilligkeit und einem gewissen Hang zur Sturheit ist die Erziehung des Samojeden wie bei allen nordischen Hunden nicht ganz leicht. Zu einer spontanen Zusammenarbeit kommt es da wohl kaum.
Zur Erziehung des Samojeden braucht es viel gegenseitiges Vertrauen, Geduld, Konsequenz und Kohärenz.
Um schlechte Angewohnheiten zu vermeiden und gleich gar nicht einreißen zu lassen, ist es ratsam, möglichst früh mit der Erziehung des Welpen zu beginnen.
Dabei sollten die Erziehungsmethoden dem Wesen des Hundes und seinen Bedürfnissen gerecht werden und den Prinzipien der positiven Bestärkung entsprechen. Gewaltanwendung und Brutalität sind fehl am Platz. Sie würden den Hund nur verunsichern, brüskieren und es mit ihm verderben.
Lebensstil der Rasse Samojede
Verträglichkeit der Rasse Samojede
Samojede: Preis
Der Preis eines Samojeden hängt von seiner Herkunft und Abstammung, seinem Alter und seinem Geschlecht ab. Für einen reinrassigen Samojeden mit Zuchtbucheintrag muss in Deutschland mit circa 1.500 bis 2000 € gerechnet werden.
Dazu muss mit monatlichen Unterhaltungskosten von durchschnittlich 50 € für Pflege und Ernährung dieses schönen weißen Hundes gerechnet werden.
Haarausfall der Rasse Samojede
Stark
Der flauschige Samojede haart viel, vor allem beim jährlichen Fellwechsel. Zu dieser Zeit muss er besonders oft (möglichst täglich) gebürstet und gekämmt werden, um abgestorbene Haare und abgestoßene Unterwolle sowie Knoten zu entfernen.
Trimmen der Rasse Samojede
Die Fellpflege des Samojedskaja Sobaka ist nicht zu vernachlässigen. Sein Fell sollte mindestens zweimal pro Woche gebürstet werden, um seinen natürlichen Glanz und seine Schönheit zu bewahren.
Zur Zeit des Fellwechsels (einmal im Jahr beim Rüden und zweimal im Jahr bei Hündinnen) sollte es täglich gebürstet werden. Im Winter und nach langen Spaziergängen im Schnee oder auf gesalzenen Wegen müssen die Pfoten (am besten mit warmem Wasser) gereinigt und kontrolliert und gegebenenfalls mit Vaseline oder Pfotenbalsam eingerieben werden. Dasselbe gilt vor Rennen im Schnee. Bei Verletzungen sind Pfotenschuhe angesagt.
Samojede: Lebenserwartung und Krankheiten
Der Samojede hat eine Lebenserwartung von 10 bis 12 Jahren.
Der Samojede ist ein besonders robuster und gesunder Hund, nicht zuletzt dank seines dicken Fells mit seiner weichen Unterwolle, das ihn vor extremen Temperaturen und Witterungen schützt. Er hat eine gute Lebenserwartung, ist widerstandsfähig und kaum anfällig.
Wenn der nordische Hund dem Klima der europäischen Breiten auch angepasst ist, so liegen ihm kältere Temperaturen doch besser. Hitze ist nichts für ihn.
Für den arktischen Spitz sind tiefe Temperaturen normal. Mit seinem dicken Fell ist er bestens dagegen geschützt.
Ist der Samojede gut ausgelastet und bekommt er Gelegenheit, seinen Bewegungsdrang zu befriedigen, kann dieser sportliche Hund sein Idealgewicht leicht halten. Doch muss bei ihm immer auf eine ausgewogene und seinen körperlichen Bedürfnissen angepasste Ernährung geachtet werden, sonst legt er schnell zu.
- Hüftgelenksdysplasie (HD)
- Hitzschlag
- Progressive Rinaatrophie
- Zerebelläre Abiotrophie (Absterben gewisser Nervenzellen im Kleinhirn)
- Hautkrankheiten wie die Pyodermie
- Niereninsuffizienz
- Spongiforme Leukoenzephalomyelopathie (neurodegenerative Erkrankung)
- Myasthenia gravis (durch Autoimmunerkrankung bedingte Muskelschwäche)
- Diabetes
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Häufige Fragen
Wie viel kostet ein Samojede?
Für einen reinrassigen Samojeden mit Zuchtbucheintrag musst du in Deutschland mit circa 1.500 bis 2000 € rechnen.
Wann ist ein Samojede ausgewachsen?
Ein Samojede wächst schnell, mit etwa 6 Monaten ist er von der Größe her ausgewachsen. Er zählt zu den mittelgroßen Rassen.
Was ist ein Samojede?
Der Samojede ist ein freundlicher nordischer Schlittenhund mit einem dicken weißen Fell und einem typischen freundlichen Gesichtsausdruck.