Bullmastiff

Der Bullmastiff ist ein kräftiger, aktiver, zuverlässiger und ausdauernder Molosser. Er ist sehr vielseitig und kann sowohl als Wach- oder Polizeihund, als auch als Ausstellungs- oder Begleithund verwendet werden. Es handelt sich um einen selbstsicheren, vertrauensvollen und sehr mutigen, treuen Hund, der seiner sozialen Gruppe nahesteht und Kontakt zu Menschen braucht, um sich voll zu entfalten.
Wichtige Informationen
Geschichte
Der Bullmastiff ist durch eine Kreuzung zwischen dem Mastiff und der Bulldogge entstanden. Die ersten Kreuzungen zwischen diesen beiden Rassen hatten das Ziel, Kampfhunde zu erschaffen, die kräftig und flexibel zugleich sein sollten. Als keine offiziellen Kämpfe mehr stattfanden (ab 1853), stellte man fest, dass diese Kreuzungen eine neue, reine Rasse mit großen Vorzügen hervorbringen konnten. Insbesondere Förster interessierten sich sehr für sie: Sie brauchten einen flexiblen, kräftigen Hund mit gutem Geruchssinn, um gegen Wilderer vorzugehen. Die Zucht der reinrassigen Bullmastiffs begann im 19. Jahrhundert und wurde gegen Ende des 20. Jahrhunderts dank S. S. Moseley perfektioniert. Er gilt als der Vater des modernen Bullmastiffs.
FCI-Gruppe
FCI-Gruppe
Gruppe 2 - Pinscher und Schnauzer - Molosser - Schweizer Sennenhunde
Sektion
Bullmastiff: Größe und Aussehen
Größe
Weibchen : Zwischen 61 und 66 cm
Männchen : Zwischen 64 und 69 cm
Bullmastiff: Gewicht
Weibchen : Zwischen 41 und 50 kg
Männchen : Zwischen 50 und 59 kg
Fellfarbe
Das Fell kann in allen Farbschattierungen gescheckt, rehbraun oder rot sein. Das Wichtigste ist, dass die Farbe klar und rein ist. Ein weißes Abzeichen auf der Brust kann toleriert werden, aber weitere Abzeichen werden als Fehler angesehen. Die Maske ist schwarz und muss sich bis zu den Augen erstrecken.
Felltyp
Das Fell ist kurz.
Es ist hart und liegt dicht am Körper an. Es darf weder lang, noch seidig, noch wollig sein, denn dies entspricht nicht dem offiziellen Rassestandard.
Augenfarbe
Die Augen sind dunkel oder haselnussbraun. Helle oder gelbe Augen sind nicht zulässig.
Aussehen
Der Bullmastiff ist ein Hund mit starker, symmetrischer und kraftvoller Statur, wirkt aber nicht schwerfällig. Sein Kopf muss groß und quadratisch sein. Der Umfang des Schädels muss der Widerristhöhe entsprechen. Die Schnauze ist kurz: Der Abstand zwischen der Nasenspitze und dem Stop beläuft sich auf etwa ein Drittel der Gesamtlänge des Kopfes. Die Schädel- und Kopfachsen laufen zusammen; der Stop ist deutlich ausgeprägt. Die Augen können dunkel oder haselnussbraun sein. Sie sind mittelgroß und stehen relativ weit auseinander. Zwischen ihnen befindet sich eine Falte. Die Ohren sind V-förmig oder zurückgefaltet, sind breit und so hoch wie der Hinterkopf. Das Gebiss muss stark sein, mit großen, weit auseinanderstehenden Fangzähnen. Ein Scheren- oder Zangenbiss ist zulässig; ein leichter Unterbiss ist ebenfalls erlaubt, jedoch nicht erwünscht. Die Gliedmaßen sind stark und muskulös.
Bullmastiff: Ein Listenhund?
Der Bullmastiff ist der ideale Hund für alle, die große Molosser mögen, aber nicht genug Platz haben, um einen echten „Riesen“ zu adoptieren. Sein ausgeglichener Charakter macht ihn zu einem stets zuverlässigen Hund, aber Anfänger, die nur Augen für seine wunderbaren körperlichen Eigenschaften haben, sollten sich zunächst ausführlich über all seine Eigenheiten informieren.
Aktuell steht er in Baden-Württemberg, Bayern, Brandenburg, NRW und Hamburg auf der Rasseliste.