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viele cartoon hunde
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Welcher Hund passt zu mir? Welche Rasse ist ideal für mich?

von Carina Petermann

am aktualisiert

Die Anschaffung eines Hundes steht bevor? Dann stehen Sie vor der Qual der Wahl zwischen rund 340 verschiedenen Hunderassen. Mit unseren Tipps finden Sie heraus, welche davon der perfekte Partner für Sie ist.

Wer sind Sie und welcher Hund passt?

  • Ihr Traumhund sollte einen ähnlichen Aktivitätsgrad haben wie Sie

  • Jagdhunde und Hütehunde eignen sich eher für erfahrene Hundehalter

  • Ausgeglichene Rassen wie Retriever, Pudel oder Möpse empfehlen sich für Anfänger.

  • Zeit, Geld und die Wohnsituation spielen ebenfalls eine entscheidende Rolle bei der Wahl.

  • Bitte bedenken Sie, dass rassetypische Merkmale von Hund zu Hund unterschiedlich stark ausgeprägt sind.

Aktive Hunde für aktive Menschen

Sportlich oder gemütlich, groß oder klein, unkompliziert oder anspruchsvoll? Sicher haben Sie bestimmte Vorstellungen davon, wie Ihr flauschiger Freund sein soll. Zunächst sollten Sie jedoch ehrlich darüber nachdenken, wie Sie selbst eigentlich sind. Echte Sportskanonen finden ebenso ihr tierisches Gegenstück wie gemütliche Couch-Potatos. Nur passen muss es eben!

Sportliche Hunde

Sie bewegen sich gern, unternehmen viel und hätten auch gegen Hundesport nichts einzuwenden? Dann sind agile, ausdauernde Rassen wie der Australian Shepherd, der Malinois oder auch der Beagle gut für Sie geeignet. Laufhunde wie der Rhodesian Ridgeback oder der Dalmatiner sind ideale Begleiter für Jogger und Radfahrer.

Begleit- und Gesellschaftshunde

Welche Hunderasse passt zu mir und meiner Familie? Wenn Sie einen Freund für Kind und Kegel suchen, stehen Ihnen wunderbare Tiere zur Auswahl. Sogenannte Familien- und Begleithunde haben einen ausgeglichenen, ruhigen und freundlichen Charakter. Sie sind anpassungsfähig und loyal. Und vielfältig in ihrer Erscheinungsform sind sie auch noch: Die Deutsche Dogge zählt dazu ebenso wie der Chihuahua, der Retriever, genauso wie der Pinscher. Auch imposante Rassen wie Berner Sennenhunde, Leonberger und Boxer sind sehr verschmust, gelassen und von ruhigem Temperament.

Gemütliche Hunde

Sie versprechen sich von Ihrem neuen Vierbeiner vor allem ausgedehnte Kuschelstunden? Dann werden Sie mit einem Malteser oder einer Französischen Bulldogge glücklich.

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Wie wohnen Sie?

Wohnen Sie in einer Stadtwohnung ohne Aufzug? In einem Haus mit Garten auf dem Land? Oder städtisch, aber umgeben von Parks und Wiesen?

Ihre Wohnsituation hat ebenfalls Einfluss auf die Wahl der Rasse. Schäferhunde, Dackel und große Rassen sollten möglichst keine Treppen laufen, weil sie zu Gelenkschäden neigen.

Bewegungsfreudige Rassen wie der Rhodesian Ridgeback oder der Dalmatiner freuen sich über mehrere Stunden Freilauf am Tag. Da ist es praktisch, wenn in direkter Umgebung Wälder, Felder und Wiesen liegen.

Hingegen kommen Bulldoggen und Malteser auch in einer kleinen Stadtwohnung und mit weniger Auslauf zurecht.

Auch die Wohnung selbst sollte der Größe des Tieres angemessen sein. Große Hunde stehen oder liegen in kleineren Wohnungen einfach häufiger im Weg. Auch Hundebett und -körbchen brauchen ihren Platz.

Ein Hund kostet Zeit und Geld

Wenn Sie sich einen Hund anschaffen, wird sich Ihr gesamter Alltag ändern. Gassi gehen, Hundesport, Fellpflege, Tierarztbesuche, Hundeschule, Freilauf und Denkspiele nehmen viel Zeit in Anspruch. Sportliche und intelligente Hunde wie der Border Collie oder der Belgische Schäferhund gelten generell als zeitintensiver. Um körperlich und geistig ausgelastet zu sein, müssen sie gefordert werden – und zwar jeden Tag.

Laufende Kostenfresser

Zukünftige Hundehalter unterschätzen häufig die laufenden Kosten für einen Hund. Natürlich kostet auch die Anschaffung Geld: Hunde vom Züchter sind um ein Vielfaches teurer als Vierbeiner aus dem Tierheim. Auch die Grundausstattung mit Näpfen, Leinen, Hundebetten und Spielzeug schlägt aufs Budget. Gerade auf lange Sicht variieren die Kosten jedoch stark – auch abhängig von der Größe des Tieres. So verschlingen massige Hunde weit größere Futtermengen. Auch die Kosten für Hundesteuer, Haftpflicht- und gegebenenfalls Krankenversicherung werden abhängig von der Rasse berechnet.

Haben Sie bereits Erfahrungen?

Unkomplizierte Anfängerhunde

Sie hatten noch nie einen eigenen Hund? Keine Sorge – es gibt viele Rassen, die sich aufgrund ihres unkomplizierten Charakters ideal als Anfängerhunde eignen und nicht viel Zeit und Aufwand benötigen. Sie zeichnen sich meist durch einen ausgeprägten „will to please“ und eine hohe Anpassungsfähigkeit aus. Anfängerhunde fügen sich mit ihrem freundlichen, gelassenen Wesen auch wunderbar in die Familie ein. Hier einige Rassen im Überblick:

Gleich weiterlesen: Anfängerhunde

Anspruchsvolle Hunde für Profis

Sie kennen sich mit Hunden ganz gut aus und trauen sich auch einen anspruchsvollen Kameraden zu? Die meisten Hüte-, Jagd- und Wachhunde fallen gleichermaßen in diese Kategorie. Alle drei wurden dafür gezüchtet, selbstständig Entscheidungen zu treffen und Verantwortung zu übernehmen. Als Haus- und Familienhund ist das nicht unbedingt ein Vorteil. Ob Hovawart, Schäferhund, Dackel oder Terrier – wenn der Instinkt mit ihnen durchgeht, sind Herrchens Ermahnungen Strohfeuer. Um einen Reiz zu schaffen, der stärker ist als der Trieb, bedarf es Know-how und viel Übung.

Sind Sie oft abwesend?

Freunde und Bekannte als Hundesitter

Es kann immer passieren, dass Sie sich zeitweise nicht um Ihren Hund kümmern können. Ob Arbeit, Urlaub oder Krankheit – die Gründe sind vielfältig. Klären Sie deshalb bereits im Vorfeld, wo Ihre Fellnase im Zweifelsfall unterkommt. Wären Schwiegermama oder ein Freund bereit, den Vierbeiner zeitweise zu hüten? Wunderbar! Sie haben aber Angst vor Schäferhunden? Dann müssen Sie wohl oder übel auf ihren Kommissar Rex verzichten. Vertrauensvolle Hundesitter erleichtern das Leben ungemein.

Hundepension als Hort

Eine weitere Möglichkeit, Ihren vierbeinigen Liebling unterzubringen, ist eine Hundepension. Allerdings sind nicht alle Hunde geeignete Kandidaten dafür. Unverträgliche und schlecht sozialisierte Tiere werden in der Regel gar nicht erst aufgenommen. Einige Rassen, wie beispielsweise der Hovawart oder der Harzer Fuchs, haben auch gar kein großes Interesse an Artgenossen. Sie fühlen sich bei Ihren Lieblingsmenschen am wohlsten und sind unglücklich im Hundehotel.

Unsere Empfehlung: Seien Sie ehrlich zu sich selbst – dann finden Sie, wonach Sie suchen!

Den richtigen Hund zu finden, ist keine leichte Entscheidung. Schließlich soll eine jahrelange Partnerschaft entstehen. Beziehen Sie in Ihre Entscheidung einige wesentliche Aspekte mit ein:

  • Suchen Sie sich eine Rasse aus, die sich genauso gern bewegt wie Sie – oder eben nicht. Ob leidenschaftlicher Spaziergänger, Couchpotato oder Sportskanone – für jeden Charaktertyp findet sich ein vierbeiniger Freund.

  • Ihr direktes Wohnumfeld spielt eine ebenso große Rolle wie Zeit und Geld. Was können Sie dem Tier bieten?

  • Anspruchsvolle Hunde eignen sich nur für erfahrene Hundehalter. Sogenannte Anfängerhunde sind unkompliziert und benötigen eine weniger konsequente Erziehung

  • Und zu guter Letzt: Hören Sie auch auf Ihr Herz! Die klügste Entscheidung macht nicht glücklich, wenn das Herz nicht mitspielt.

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