Ab wann darf man Welpen baden?
Als Grundregel gilt, dass ein Welpe nicht vor dem dritten Lebensmonat gebadet werden darf. Grund dafür ist ein körpereigener Schutzmantel auf der sensiblen Haut der Welpen, der durch zu frühes Baden aus dem Gleichgewicht gebracht werden kann. Außerdem sind die körpereigenen Gerüche für den Welpen wichtig, wenn er noch mit seiner Mutter und seinen Geschwistern aufwächst. Schließlich ist das gegenseitige Beschnuppern ein wichtiges Kommunikationsmittel für Hunde.
Wie oft muss ein Welpe gebadet werden?
Baden Sie Ihren Welpen so oft wie nötig, aber so selten wie möglich. Zu häufiges Baden schadet der Schutzfunktion von Haut und Fell. Greifen Sie lieber häufiger zu Kamm und Bürste und bürsten Sie Dreck aus dem Fell aus. Ein Bad nehmen sollte jeder Hund nur dann, wenn es wirklich nicht anders geht.
Was braucht man für die Welpenwäsche?
Das erste Bad ist für den Welpen aufregend, schließlich ist es eine völlig neue Situation für den jungen Hund. Gewöhnen Sie Ihr Tier langsam daran, indem Sie sich beim ersten Bad besonders viel Zeit lassen und Ihren Welpen langsam an die Prozedur gewöhnen. Das richtige Equipment hilft dabei, die Reinigung für Ihren Hund so angenehm wie möglich zu gestalten. Folgende Produkte benötigen Sie für das Bad eines Welpen:
- Eine Badewanne, Baby-Badewanne oder eine geeignete Kunststoffwanne, die groß genug für Ihren Welpen ist
- Eine Antirutschmatte, damit der Hund beim Bad nicht auf dem glatten Wannenboden ausrutscht und sich verletzt
- Ein sanftes und mildes Hundeshampoo, das pH-neutral ist und die zarte Welpenhaut schont. Achtung: Shampoo für Menschen ist für Hunde nicht geeignet
- Einen Waschlappen oder weichen Schwamm zur Reinigung empfindlicher Körperpartien
- Eine Handbrause oder eine Kanne mit lauwarmem Wasser zum Abspülen
- Ein weiches Handtuch zum Abtrocknen
So baden Sie Ihren Welpen Schritt für Schritt
Mit diesen Tipps wird das Bad für Ihren Welpen schnell zur Routine:
Schritt 1: Kämmen
Kämmen Sie das Fell gründlich aus, um lose Haare zu entfernen. Entfernen Sie vorsichtig Fellknoten oder schneiden Sie diese wenn nötig vorsichtig aus dem Fell, bevor Sie den Hund baden.
Schritt 2: Trockenübungen
Setzen Sie den Welpen in die noch trockene Badewanne. So kann er sich erst einmal mit der ungewohnten Umgebung vertraut machen.
Schritt 3: Wasser einlassen
Füllen Sie die Badewanne nur langsam mit Wasser, um den Welpen nicht zu erschrecken. Das Wasser sollte nicht zu kalt und nicht zu warm sein, sondern etwa Körpertemperatur haben. Warten Sie, bis genug Wasser in der Wanne ist und befeuchten Sie nach und nach das gesamte Fell des Tiers.
Schritt 4: Shampoonieren und waschen
Schäumen Sie eine kleine Menge von dem milden Hundeshampoo mit neutralem pH-Wert mit den Händen auf und beginnen Sie, den Welpen zu shampoonieren. Beginnen Sie am Rücken und sparen Sie das Gesicht zunächst aus. Reinigen Sie das Gesicht zuletzt mit einem Waschlappen oder mit einem weichen Schwamm.
Schritt 5: Abspülen
Spülen Sie das Hundeshampoo gründlich aus dem Fell aus. Das gelingt am besten mit einer Handbrause. Drehen Sie das Wasser jedoch nur leicht auf, da ein zu hoher Wasserdruck für den Welpen unangenehm sein kann. Alternativ können Sie auch eine Kanne mit Wasser verwenden, um den Hund abzuspülen.
Schritt 6: Gründlich abtrocknen
Trocknen Sie den gewaschenen Welpen gründlich mit einem frischen, weichen Handtuch. Verwenden Sie unter keinen Umständen einen Föhn, sondern lassen Sie Ihren Hund an einem warmen Ort lufttrocknen. An kälteren Tagen können Sie dem Welpen nach dem Baden einen Hundebademantel anziehen.