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Frau joggt mit Hund
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Joggen mit Hund: Tipps und Tricks für mehr Spaß auf vier Pfoten

von Tim Brinkhaus

am aktualisiert

Mit dem Hund zu joggen macht richtig Spaß. Das gilt für den Vierbeiner und seinen Halter. Zudem stärkt gemeinsames Laufen die Mensch-Hund-Bindung. Worauf Sie beim Joggen mit Hund achten sollten, lesen Sie hier.

Joggen mit Hund in Kürze

  • Ganz junge Hunde und alte Tiere sollten nicht joggen
  • Das Tempo beim Joggen bestimmt der Vierbeiner
  • Intervalltrainingsläufe sind nichts für einen Hund
  • Eine Joggingleine erhöht die Sicherheit unterwegs

Nicht jeder Hund ist sportlich und liebt es, lange in einem hohen Tempo neben seinem Halter herzutraben. Auch zu hohe Temperaturen führen dazu, dass Ihre Fellnase schnell erschöpft ist. Die wichtigste Grundregel, die Sie beim Joggen mit Hund beachten müssen ist, dass das Training auf die Gesundheit, den Fitnesszustand des Tieres und auf die herrschenden klimatischen Bedingungen abgestimmt werden muss.

Wamiz-Ratgeber: Sportliche Hunderassen

Während der Mensch seine Runde joggt, um sich körperlich zu trainieren, betrachten Hunde ihre Umwelt ganz anders. Sie wollen diese erkunden. Sie bleiben stehen, schnüffeln und schauen sich um. Wenn Sie ihren Hund nicht gut auf das erste Jogging vorbereitet haben, wird er sie beim Laufen behindern. Deshalb ist es wichtig, dass der vierbeinige Begleiter die Grundkommandos kennt, gut erzogen und leinengängig ist.

Jogging mit Leine mit Hund

Ideal: Sportliches Herrchen, sportliches Hündchen
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Schritt für Schritt mit dem Hund joggen

  1. Wählen Sie für Ihre ersten Joggingrunden eine Grünanlage, einen Wald, einen Park oder eine Gegend aus, in der wenige Autos fahren.
  2. Der erste Lauf sollte nur kurz sein. Rund 10 bis 15 Minuten reichen für den Anfang. Es geht zunächst darum, dem Vierbeiner den Ablauf beizubringen und ihn darin zu trainieren, neben Ihnen herzulaufen.
  3. Legen Sie dem Hund ein Geschirr an, an dem Sie nach dem Aufwärmen die Joggingleine befestigen.
  4. Starten Sie mit einer Aufwärmphase für sich und Ihren Hund. Spielen Sie mit ihm und sorgen Sie dafür, dass er sich warmläuft.
  5. Danach leinen Sie Ihren Hund an und gehen los. Steigern Sie das Lauftempo behutsam.
  6. Achten Sie darauf, dass Ihr Hund an ihrer Seite läuft und nicht an Ihnen hochspringt.
  7. Behalten Sie den Hund im Auge und laufen Sie vorausschauend: Falls er stehenbleiben will, lassen Sie es nicht zu. Er muss lernen, dass die Joggingleine bedeutet, dass er ohne Unterbrechung neben Ihnen herlaufen muss.
  8. Reißen Sie nicht an der Leine, sondern gehen Sie behutsam und freundlich mit dem Hund um.
  9. Passen Sie Ihr Tempo an das Ihrer Fellnase an.
  10. Die meisten Hunde lernen rasch. Nach drei oder vier intensiven Übungsrunden haben sie den Ablauf grundsätzlich gelernt. Trotzdem müssen Sie permanent darauf achten, den Hund bei unerwünschtem Stehenbleiben oder Hochspringen zu korrigieren.

Zusätzlich braucht ein Hund, der körperlich stark gefordert wird, zwischendurch die Möglichkeit, sich zu erfrischen. Wasser sollten Sie bei einer Joggingrunde immer dabeihaben! Das Wichtigste in der Vorbereitung zum Joggen mit Hund ist, mit kurzen Laufstrecken anzufangen, um das Tier an das Prozedere zu gewöhnen. Üben hilft dabei, übermütiges Anspringen und Schnappen zu vermeiden.

Nach dem Joggen Pfoten des Hundes prüfen

Nach einem Jogginglauf mit dem Hund sollten Sie die Pfoten überprüfen. Laufen die Tiere lange über Asphalt oder Kies, können sie sich Verletzungen oder sogar Blasen zuziehen. Empfindliche Pfoten lassen sich gut mit einer Zink-Salbe pflegen.

Auch Hunde bekommen Muskelkater. Sie bemerken es daran, dass der Hund nur mühsam aus der Ruheposition in Bewegung kommt und einen ungewöhnlich schleppenden Gang an den Tag legt. Gönnen Sie ihm Ruhe und Erholung. Futter dürfen Sie ihm nach einer anstrengenden Joggingrunde ebenfalls anbieten. Vergessen Sie nicht, ihm Wasser zu geben.

Verletzte Pfote

Wenn die Pfoten verletzt oder entzündet sind, haben Sie es mit dem Laufen übertrieben
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Vorsicht bei extremer Hitze oder Kälte!

Bei zu hohen Temperaturen sollte kein Hund dazu gezwungen werden, sein Herrchen oder Frauchen auf einer Joggingrunde zu begleiten. Sie selbst kennen die Komfortzone ihrer geliebten Fellnase am besten, doch grundsätzlich kann man sagen, dass Hunde bei Temperaturen über 25 °C am besten an einem schattigen Platz aufgehoben sind. Gehen die Temperaturen unter den Gefrierpunkt, dann ist so lange nichts gegen eine Joggingrunde einzuwenden, wie das Tier nicht friert. Rassen ohne Unterfell haben ein anderes Kälteempfinden wie Hunde mit einem dicken Fellkleid. Achten Sie bei empfindlichen Tieren darauf, eine schützende Kleidung anzulegen. Im Winter auf kalten Schneeflächen schützen Sie die Pfoten des Vierbeiners mit speziellem Pfotenschutz-Ballsamen. Dadurch verhindern Sie, dass sich Eisklumpen zwischen den Ballen und Zehen bilden. Tipp: Joggen Sie im Winter in der Dunkelheit, statten Sie Ihren Hund unbedingt mit einem Leuchthalsband oder einer reflektierenden Weste aus. Damit sorgen Sie für mehr Sicherheit.

Welche Hunderassen eignen sich zum Joggen?

Wamiz-Ratgeber: Hunde zum Joggen

Ab wann dürfen Sie einen Hund zum Joggen mitnehmen?

Der Hund sollte mindestens 24 Monate alt sein.

Strecke: Wie weit darf ein Hund laufen?

Die Länge der Strecke hängt von der Rasse, der Fitness und dem Gesundheitszustand des Hundes sowie den Witterungsverhältnissen ab. Schlecht trainierte Hunde haben nach 1 km genug. Gesunde und gut trainierte kräftige Hunde laufen 10 km am Stück und mehr.

Wann mit dem Hund joggen?

Sie können morgens mit dem Hund joggen oder abends eine Runde laufen. Achten Sie darauf, dass die Runde nicht direkt nach dem Füttern stattfindet. Im Idealfall legen Sie das Training auf dieselbe Uhrzeit, zu der Sie für gewöhnlich mit dem Hund Gassi gehen.

Joggen mit Hund beim Sonnenuntergang

Im Sommer nicht bei voller Mittagssonne joggen
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Joggingleine für den Hund: ein Muss?

Sie sollten Ihren Hund mit einer Joggingleine sichern. Dazu benötigen Sie ein bequemes, möglichst elastisches Brustgeschirr und eine elastische Leine, die Sie an einem Hüftgurt befestigen. Es gibt Joggingleinen im Set zu kaufen, die einen Hüftgurt, eine Leine und eine Tasche für den Hüftgurt beinhalten. Joggingleinen für den Hund erhöhen die Sicherheit. Sie halten den Hund an Ihrer Seite und verhindern, dass er wegläuft. Gleichzeitig haben Sie die Hände für Ihr Training frei. Wenn Ihr Hund sehr gut erzogen ist und Sie sich im freien Gelände befinden, dann ist der Freilauf für den Hund eine willkommene Abwechslung. Wichtig: Leinen Sie Ihren Hund niemals am Halsband oder gar am Hilti an, denn das kann zu schmerzhaften Verletzungen an der Halswirbelsäule oder an der Schnauze führen.

Wamiz-Ratgeber: Joggingleine für Hunde

Unsere Empfehlung: Nur keine Eile!

Wenn Sie Ihren Hund langsam ans Joggen gewöhnen, wird er schon bald mit der Joggingleine zurechtkommen. Auch lernt er mit jeder Laufeinheit, dass er ständig neben Ihnen herlaufen muss und nicht anhalten darf. Damit Ihr Hund und Sie lange Spaß beim Joggen haben, sollten Sie folgendes beachten: Berücksichtigen Sie die Fitness Ihres Hundes. Machen Sie Pausen, wenn er müde wird. Passen Sie Ihr Tempo an das des Tieres an – nicht umgekehrt. Loben Sie ihn, wenn er minutenlang brav neben Ihnen hertrabt. Bieten Sie ihm nach dem Joggen Wasser an und belohnen Sie ihn mit einem Leckerli.

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