Dalmatiner
Andere Namen: Dalmatinski pas, Dalmatian

Der Dalmatiner ist wohl einer der Hunde mit dem höchsten Wiedererkennungswert. Bei seinem ungewöhnlichen Aussehen kann man sich gar nicht in der Hunderasse irren. Allerdings darf sein majestätisches Auftreten nicht das einzige Auswahlkriterium sein, wenn man einen solchen gepunkteten Hund adoptieren möchte. Er hat nämlich keinen einfachen Charakter und passt nur zu erfahrenen Hundebesitzern, die dazu bereit sind, viel Zeit und Energie in seine Erziehung zu investieren und seinem großen Bewegungsdrang gerecht zu werden.
Wichtige Informationen
Geschichte
Seine Herkunft ist umstritten, und mehrere Länder reklamieren die „Vaterschaft“ für diese Rasse. Die FCI hat aber festgeschrieben, dass es sich um eine kroatische Rasse handelt, auch wenn manche Experten der Meinung sind, sie sei orientalisch und andere behaupten, sie stamme aus Großbritannien. Großbritannien wird aber als das Heimatland des Dalmatiners angesehen. Er wurde wahrscheinlich ursprünglich für die Jagd gezüchtet, denn er hat ein eindeutig brackenartiges Äußeres. Später wurde er als Kutschen- und dann als Begleithund verwendet, auch wenn er nicht gerade in eine Handtasche passt. Der Dalmatiner ist übrigens im Gegensatz zu den Annahmen vieler ein sehr guter Jagdhund. Der erste Rassestandard zum Dalmatiner wurde 1890 verfasst - zur gleichen Zeit, zu der in Großbritannien der „Dalmatian Club“ gegründet wurde. Die FCI veröffentlichte ihren Rassestandard dann 1955.
FCI-Gruppe
FCI-Gruppe
Gruppe 6 - Laufhunde, Schweisshunde und verwandte Rassen
Sektion
Sektion 3 : Verwandte Rassen
Dalmatiner: Größe und Aussehen
Größe
Weibchen : Zwischen 54 und 60 cm
Männchen : Zwischen 56 und 62 cm
Dalmatiner: Gewicht
Weibchen : Zwischen 24 und 32 kg
Männchen : Zwischen 24 und 32 kg
Fellfarbe
Rein weißer Grund mit schwarzen oder leberfarbenen Tupfen. Die Flecken müssen klein und rund sein und einen deutlichen Rand ohne Übergang in die weiße Grundfarbe haben. Sie müssen so groß sein wie ein Geldstück. Es ist anzumerken, dass es auch braune (leberfarbene) Dalmatiner gibt, die jedoch insgesamt ziemlich selten sind.
Felltyp
Das Fell ist kurz.
Es ist hart, dicht, glatt und glänzend.
Augenfarbe
Die Augen sind bei Exemplaren mit schwarzen Tupfen dunkel, bei den seltenen Exemplaren mit leberfarbenen Tupfen bernsteinfarben.
Aussehen
Der Dalmatiner hat das typische Erscheinungsbild eines aktiven Hundes: Er ist gut bemuskelt, mit symmetrischen Linien, nie gedrungen oder schwerfällig. Der Kopf ist relativ lang, der Schädel flach und zwischen den Ohren ziemlich breit. Die Schnauze ist lang, kräftig, niemals spitz. Der Stop ist mäßig betont; die Augen sind mittelgroß, rund, lebendig und intelligent. Die Ohren sind hoch angesetzt, mittelgroß, werden am Kopf anliegend getragen und sind stets stark getupft. Vollkommen schwarze Ohren (wie die von Pongo in „101 Dalmatiner“) sind ein Fehler. Die Rute reicht bis zum Unterschenkel und wird leicht nach oben gebogen getragen, ist aber niemals eingerollt.
Gut zu wissen
Der Film „101 Dalmatiner“ hat ihn berühmt gemacht, aber durch ihn wurde er auch zu einem „gefährlichen“ Hund, weil zu viele Welpen auf die Welt kamen, die nicht immer einen einwandfreien Charakter hatten. Man darf einen solchen Hund daher nur aus einem spezialisierten Zuchtbetrieb kaufen.