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Hund und Narzisse

Sind Narzissen giftig für Hunde?

© demanescale/Shutterstock

Sind Narzissen giftig für Hunde?

von Leonie Brinkmann

Am veröffentlicht

Osterglocken sind die hübschen Vorboten des Frühlings, doch sind sie auch für Tiere ein Grund zur Freude oder sind Narzissen giftig für Hunde?

Der Frühling ist da und endlich fängt wieder alles an zu blühen. Zu den ersten Blüten, über die wir uns alljährlich freuen dürfen, gehören die der Blumenzwiebeln.

Doch so schön sie auch für das menschliche Auge sein mögen, für unsere Hunde sind einige Frühlingsblumen ziemlich gefährlich. Ihr fragt euch, ob auch die schönen gelben Narzissen giftig für Hunde sind?

 

Was sind Gelbe Narzissen oder Osterglocken?

Gelbe Narzissen kennt man unter vielen Namen: Osterglocken, Aprilglocken, Märzglocken und in manchen Regionen auch Märzbecher.

Die Osterglocke gehört wohl zu den beliebtesten Blumen im Frühling und kommt nicht nur im Garten, sondern auch in Blumenkübeln oder als Schnittblume zum Einsatz. Je nach Sorte blühen Narzissen von Februar bis Anfang Mai. 

Ihren Namen verdankt die Osterglocke ihrer gelben glockenförmigen Blüte. Sie wird bis zu 60 cm hoch und ist eine winterharte Zwiebelblume.

Sind Osterglocken giftig für Hunde?

Tatsächlich sind viele Blumenzwiebeln giftig für Hunde, dazu zählen neben den Maiglöckchen und Veilchen auch Gelbe Narzissen oder Osterglocken. Schwere Vergiftungen bei Hunden sind durch Blumenzwiebeln tatsächlich nicht selten, wie Tierärzte berichten. Gerade im Frühjahr häufen sich die Fälle.

Das liegt daran, dass bei der Gartenarbeit beispielsweise im Frühjahr häufig Blumenzwiebeln achtlos liegengelassen oder auf den Kompost geworfen werden. Unsere Hunde werden jedoch von den kleinen runden „Zwiebelbällen“ regelrecht angelockt und zum Spielen angeregt: ein fataler Fehler. 

Schon 15 g einer Narzissenzwiebel können für Hunde lebensgefährlich sein. Doch auch wenn das Gift in der Blumenzwiebel besonders konzentriert vorkommt, sind auch die anderen Pflanzenteile und das Blumenwasser von Osterglocken für Hunde ausgesprochen giftig.

Hund zwischen Narzissen

Sind Osterglocken gefährlich für Hunde?©S Curtis/Shutterstock

Narzissen-Vergiftung beim Hund: Symptome

Sie sind sich nicht sicher, ob Ihr Hund eine Narzissenzwiebel gefressen oder sich an einer Narzisse vergiftet hat? Es gibt unterschiedliche Symptome, die in Folge einer Vergiftung auftreten können und sofortiges Handeln erfordern:

Im Falle einer besonders schwerwiegenden Vergiftung durch die Gelbe Narzisse kann diese bei Ihrem Hund auch zu Krämpfen, Zittern, Herzrasen, Erschöpfung und dem Tod führen. 

Hund hat Narzissen gefressen: Was tun?

Aufgrund der lebensbedrohlichen Folgen einer Vergiftung mit Osterglocken ist schon bei dem kleinsten Verdacht umgehendes Einschreiten erforderlich. 

Innerhalb von einer Stunde kann der Tierarzt noch ein Brechmittel spritzen, das hilft, die Giftstoffe aus dem Körper zu leiten. 

Innerhalb von vier Stunden nach der Vergiftung kann der Tierarzt eine Magenspülung durchführen. 

Auch Aktivkohle kann bei einer Vergiftung helfen, indem sie das Gift im Magen bindet, dieses kann auch in Kombination mit einem Abführmittel verabreicht werden. Auch diese Behandlung sollte jedoch möglichst innerhalb von 2 Stunden nach Aufnahme des Giftes erfolgen. 

Hund Ostern

Was tun, wenn der Hund Osterglocken gefressen hat?©Bogdan Sonjachnyj/Shutterstock

Welche Frühlingsblumen sind giftig für Hunde?

Doch nicht nur Osterglocken stellen im Frühjahr für unsere Hunde eine Gefahr dar. Die Liste giftiger Pflanzen für Hunde ist sehr lang, daher haben wir für Herrchen und Frauchen im Folgenden eine Auswahl an Frühblühern, von denen unsere Hunde unbedingt die Pfoten lassen sollten:

Tulpen

Sie zählen zu den absoluten Lieblings-Frühblühern vieler und sind aus Blumenbeet und Blumenstrauß kaum wegzudenken. Für unsere Hunde sind Tulpen jedoch durchaus gefährlich und können bei ihnen leichte bis mittelschwere Vergiftungen verursachen. 

Blütezeit: Ende März bis Anfang Mai.

Ausführliche Informationen zu Tulpen

Maiglöckchen

Auch Maiglöcklich sind Gift für Hunde. Sie enthalten Glykoside, welche Hautreizungen, allergische Reaktionen, aber auch Herz-Kreislauf-Beschwerden verursachen können. Vorsicht: Nicht mit Bärlauch verwechseln!

Blütezeit: Mai bis Juni.

Krokus

Genau wie die Osterglocke blühen auch die Krokusse schon sehr früh im Jahr. In den Blütenfäden ist jedoch Picrococin enthalten, welches bei Hunden unter anderem zu Magen-Darm-Beschwerden führen kann. 

Blütezeit: Februar bis März.

Schneeglöckchen

Auch beim Schneeglöckchen ist es vor allem die Zwiebel, die für Hunde wie auch andere Tiere giftig ist. Symptome der Schneeglöckchen-Vergiftung sind starker Speichelfluss, Übelkeit, Erbrechen und Durchfall.

Blütezeit: Januar bis März.

Hyazinthe

Anschauen ja, probieren nein: Die Hyazinthe ist für Hunde und Katzen giftig! Starker Speichelfluss, Schmerzen beim Schlucken, wässrige Durchfälle, Übelkeit und Erbrechen sind die Symptome einer solchen Vergiftung.

Blütezeit: März bis Mai.

Christrose

Die Christrose ist keine typische Frühjahrsblume, doch sie blüht bis in den Februar hinein und enthält giftige Stoffe wie Hellebrin und Saponine. Diese verursachen bei unseren Hunden Kreislaufbeschwerden, Durchfall und Erbrechen. 

Blütezeit: Dezember bis Februar.

Primel

Auch Primeln sind beliebte Frühjahrsblumen, deren Inhaltsstoff Primin bei unseren Hunden und Katzen zu Magenbeschwerden, Pusteln und Hautreizungen führen kann. 

Blütezeit: Februar bis Mai.

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Häufige Fragen

Osterglocken giftig für Hunde?

Was tun, wenn der Hund Narzissen gefressen hat?

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