Ostern: Dürfen Hunde Eier & Schokolade essen?
Am ersten Aprilwochenende 2021 feiern Christen das höchste Fest im Kirchenjahr: Ostern. Während Vierbeiner in den Gottesdiensten wohl kaum willkommen sind, sind sie natürlich bei Feiern im Familienkreis gern gesehene Gäste. Doch was, wenn bei der Ostereiersuche im Garten der Hund zuerst fündig wird?
Ostereier für Hunde: Kein Problem
Ein Stück vom hartgekochten Ei - selbstverständlich ohne Schale - ist für Hunde vollkommen ungefährlich. Ihr dürft euren Vierbeinern also gerne etwas abgeben. Jeden Tag sollten die hartgekochten Eier allerdings nicht im Napf landen: Sie enthalten viel Cholesterin, das sich schnell auf die Hundehüfte schlägt.
Pfoten weg von der Osterschokolade!
Ganz anders gestaltet es sich natürlich bei Schoko-Ostereiern. Wie bekannt ist Schokolade sehr gefährlich für Hunde und sollte auf keinen Fall verzehrt werden. Je dunkler die Schokolade ist, desto giftiger ist sie für Hunde. Also aufpassen und Hunde von süßen Leckereien im Osternest fernhalten!
Brut- und Setzzeit 2023: Leinenpflicht in Bundesländern
Am 1. April beginnt in vielen deutschen Bundesländern die sogenannte Brut- und Setzzeit. In dieser etwa drei Monate langen Phase dürfen Vögel und Wild, die nun häufig Nachwuchs bekommen, in ihrem natürlichen Lebensraum nicht gestört werden. Hunde müssen deshalb vielerorts in der freien Landschaft, also in Wäldern, an Seen und auf Feldern, angeleint werden.
Welche Regeln zur Leinenpflicht in den verschiedenen Bundesländern gelten, lesen Sie hier:
- Baden-Württemberg: Keine allgemeine Leinenpflicht, kann von Kommunen festgesetzt werden
- Bayern: Keine allgemeine Leinenpflicht
- Berlin: Hier gilt immer eine Leinenpflicht in der Öffentlichkeit
- Brandenburg: Hier gilt immer eine Leinenpflicht in der Öffentlichkeit
- Bremen: 15. März - 15. Juli
- Hamburg: Hier gilt immer eine Leinenpflicht in der Öffentlichkeit
- Hessen: Keine allgemeine Leinenpflicht, kann von Kommunen festgesetzt werden
- Mecklenburg-Vorpommern: Keine allgemeine Leinenpflicht, außer in Wäldern (ganzjährig)
- Niedersachsen: 1. April - 15. Juli
- NRW: Keine allgemeine Leinenpflicht
- Rheinland-Pfalz: Keine allgemeine Leinenpflicht
- Saarland: 1. März bis 30. Juni
- Sachsen: Keine allgemeine Leinenpflicht
- Sachsen-Anhalt: 1. März - 15. Juli
- Schleswig-Holstein: Ganzjährige Leinenpflicht im Wald
- Thüringen: Ganzjährige Leinenpflicht im Wald
Zecken und Hunde im April
Besonders im April macht es vielen Hunden Freude, morgens durchs noch feuchte Gras zu laufen und tagsüber durch den Wald zu stromern. Dem einen oder anderen Halter dürften deshalb nun auch regelmäßig ungebetene Gäste im Hundefell auffallen: Zecken werden im Frühling wieder zur Plage. Auwaldzecke, Buntzecke und Holzbock sind jetzt schon aktiv.
Der richtige Zeckenschutz ist im April deshalb Gold wert. Die Grundlage: Kontrolliert eure Vierbeiner nach jedem Spaziergang gründlich, auch hinter den Ohren, an der Rute und an den Innenschenkeln. Für die chemische Abwehr bieten sich nach wie vor Spot Ons, Zeckenhalsbänder oder Tabletten vom Tierarzt an. Einen detaillierten Artikel zum richtigen Zeckenschutz findet ihr hier:
Gemüse für Hunde im April
Wer schon keinen Kohl und keine Kartoffeln mehr sehen kann, wird sich im April freuen: Langsam aber sicher wächst wieder mehr Gemüse auf den Feldern. Manche Sorten dürfen auch bei Hunden in den Napf:
- Bärlauch für Hunde: Bitte nur in sehr kleinen Mengen! Nimmt ein Hund zu viel Bärlauch zu sich (5-10 Gramm pro Kilogramm Körpergewicht), kann es zu Vergiftungen und Blutarmut kommen. Dann gilt Lebensgefahr. Nur in sehr kleinen Mengen ist der wilde Knoblauch für Hunde gesund. Bei Unsicherheiten in der Dosierung hilft der Tierarzt.
- Lauch für Hunde: Dieses Gemüse lässt sich eigentlich das ganze Jahr über ernten. Im Napf hat es aber zu keiner Jahreszeit etwas zu suchen. Aufgrund seiner Sulfite ist Lauch sehr giftig für Hunde. Bei größeren Mengen besteht akute Gefahr.
- Frühlingszwiebeln: Die leckere Frühlingszwiebel verfeinert bei uns ab April wieder vermehrt Salate und Co., Hunde sollten aber die Pfoten davon lassen. Wie auch die ganz normale Speisezwiebel ist sie für Hunde giftig.
- Rhabarber für Hunde: Die von vielen lang herbeigesehnte Rhabarberzeit beginnt! Auch Hunde können von dem entschlackenden und Vitamin-C-reichen Gemüse profitieren – in kleinen Mengen. Junge Hunde und Vierbeiner mit Arthrose oder Nierenproblemen sollten verzichten, es kann zu einem Kalziummangel kommen.
- Spargel für Hunde: Endlich, Deutschland startet in die Spargel-Saison. Auch für Vierbeiner sind die leckeren Stangen essen. Zu viel des Guten wirkt aber harntreibend und sollte vermieden werden.
- Spinat für Hunde: Auch die Spinatsaison ist jetzt in vollem Gange. Das gründe Gemüse enthält viele Ballaststoffe und Vitamine, die auch dem Hund gut tun. Allzu oft sollte Spinat aber nicht in den Napf. Welpen und Tiere mit Nierensteinen verzichten am besten ganz.
Tierische Feiertage im April
Wer denkt, mit den Osterfeiertagen wären die Feierlichkeiten im April vorbei, der irrt. Zum Ende des Monats steht gleich ein ganzes Wochenende im Zeichen unserer Vierbeiner.
Am 24. April ist der World Veterinary Day oder Welttag der Tierärzte, der jedes Jahr am letzten Samstag im April stattfindet. Mit dem Aktionstag soll auf die fantastische Arbeit der Tierärzte aufmerksam gemacht werden.
Nur einen Tag später, am 25. April, wird der International Day of Search and Rescue dogs, also der Internationale Tag des Rettungshundes gefeiert. Hier bedanken wir uns bei den besonderen Vierbeinern, die jedes Jahr unter Einsatz ihres eigenen Lebens Menschen retten.
Fandet ihr diesen Artikel hilfreich und wollt ihr wissen, worauf ihr auch in den anderen Monaten achten könnt, damit euer Vierbeiner gesund und munter durch das Jahr kommt?
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