Herbst & fallende Temperaturen
Im September wird es langsam aber sicher kühler. Die Tage werden kürzer und die Sonne hat nicht mehr genug Power, um die Temperaturen auf über 30 Grad klettern zu lassen. Eine Erleichterung für die meisten Hunde. Trotzdem sollten Sie weiter auf die typischen Sommergefahren achten.
Hund vor Hitze im Auto schützen
20 Grad in der Sonne sind im September locker zu erreichen. Warm genug, um eine echte Gefahr für Hunde im Auto darzustellen. Lassen Sie Ihren Vierbeiner darum an schönen Spätsommertagen nicht unter freiem Himmel im Auto sitzen – auch nicht für 10 Minuten.
Abkühlung für Hunde an heißen Tagen
Auch im September kann eine Abkühlung noch sehr willkommen sein. Dazu gehört Schwimmen im See. Einige Freibäder (#hundimfreibad) ermöglichen Hunden zum Abschluss der Freibad-Saison Wasserspaß im Schwimmbecken. Hier weitere Tipps:
- Hundeeis selbst machen
- Kühlmatten oder Hundepools anbieten
- an heißen Tagen vor allem morgens und abends Gassi gehen
- Fellpflege: je nach Fell Unterwolle auskämmen oder scheren
Zecken und Co.
Auch im September sind die fiesen Plagegeister noch aktiv. Zecken sind nicht nur lästig, sondern können gefährliche Erkrankungen wie Borreliose oder Babesiose übertragen. Überträger für Babesiose ist in Deutschland vor allem die Auwaldzecke, die es lieber kühl mag. Wer Zeckenschutz wie ein Spot-on verwendet, sollte diesen also auch im September verabreichen.
Grannen als Gefahr für den Hund
In der Nähe von Feldern ist Vorsicht geboten: Grannen, Bestandteile von Getreideähren, können Hunden gefährlich werden. Sie bohren sich unbemerkt ins Fell oder in die Pfoten. Von hier aus können sie wandern – und so sogar in Organe gelangen. Kontrollieren Sie Ihren Vierbeiner nach jedem Spaziergang in der Nähe von Feldern oder Wiesen, auf denen Getreide wächst, sorgfältig. Nicht jedes Getreide ist gefährlich: Hafer hat beispielsweise keine Grannen, bei Gerste sind sie besonders ausgeprägt.
September: Wespen auf dem Vormarsch
September ist Wespenzeit. Die gestreiften Flugtiere haben es nicht leicht: Im September ist das Wespenvolk am größten. Gleichzeitig beginnen die Nester sich aufzulösen. Haben die Arbeitstiere bisher das Nest versorgt, fehlen ihnen nun Aufgaben und eine geordnete Struktur. In Kombination mit der Wespen-Suche nach für den Winter überlebenswichtigem Zucker kommt es nun öfter zu Begegnungen mit aggressiven Wespen. Dabei kann es auch zu einem schmerzhaften Pieks beim Hund kommen.
Wandern mit Hund im Herbst
Der September ist ein wunderbarer Wandermonat. Es ist nicht mehr so heiß wie im Sommer, aber wir können noch ins Grün der Wälder eintauchen. Der Herbst eignet sich hervorragend, um einen Wanderurlaub mit Hund zu unternehmen. Es gibt viele spannende Reiseziele. Wie wäre es mit einem Urlaub mit Hund im Harz oder im Bayrischen Wald?
Für Hunde giftige Pflanzen im September
Manche Pflanzen setzt man am besten im September ein, damit sie vor dem Winter neue Wurzeln bilden können. Achten Sie bei der Bepflanzung darauf, dass das Grün mit Ihrem Hund harmoniert, wenn dieser gerne von Blumen nascht. Giftig für Hunde sind beispielsweise die Schwertlilie oder die zahlreichen im Herbst zu setzenden Zwiebeln für Frühjahrsblüher wie Tulpen. Achtung: Nicht nur kunterbunte Pflanzen können für Hunde giftig sein, sondern auch unauffälligere Grünlinge wie der Buchsbaum.
Mit dem Hund auf Pilzsuche
Auch wenn einige Pilze bereits im Sommer sprießen: Im Herbst hat Pilze-Sammeln Hochkonjunktur. Eine gemeinsame Pilzsuche mit Hund im Wald macht doppelt Spaß. Aber dürfen Hunde Pilze fressen?
Ungefährliche Speisepilze in Wald und Flur
Waldchampignons, Steinpilze, Pfifferlinge oder Stockschwämmchen – es gibt viele essbare Pilze in unseren Wäldern. Doch leider ebenso viele, die ihnen ähnlichsehen, aber ungenießbar oder sogar giftig sind. Für Menschen giftige Pilze sind in der Regel auch giftig für Hunde. Im Zweifel: lieber stehenlassen!
Für Hunde giftige Pilze
Die gute Nachricht ist: Hunde fressen nur sehr selten giftige Pilze. Für Hunde giftig ist beispielsweise Muscarin in Risspilzen oder Amanitin, was in Grünen Knollenblätterpilzen enthalten ist. Eine Pilzvergiftung kann sich zum Beispiel in starken Schmerzen und Erbrechen oder Kreislaufversagen äußern. Achtung beim Grünen Knollenblätterpilz: Hat der Vierbeiner hiervon genascht, treten die Symptome rund acht Stunden später auf. Anschließend kommt eine Phase, in der es dem Vierbeiner besser geht. Bleibt die Pilzvergiftung unbehandelt, folgen Leber- und Nierenversagen – und die Knollenblätterpilzvergiftung endet tödlich. Tipp: Versuchen Sie, dem Tierarzt möglichst viele Informationen zu geben: Wie viel hat der Hund gefressen? Machen Sie ein Foto des Pilzes oder bringen dem Tierarzt ein Exemplar mit.
Trüffelsuche mit Hund
Manche Hundehalter von Vierbeinern mit besonders guter Spürnase nutzen den Herbst, um auf Trüffeljagd zu gehen. Aber Achtung: In Deutschland ist das Trüffelsammeln überall verboten.
Ernte im September – was darf der Hund fressen?
Der September ist ein klassischer „Erntemonat“. Doch welche Gemüse- und Obstsorten dürfen in den Hundenapf?
Äpfel für Hunde: Äpfel sind gesund für Hunde und dürfen gerne in den Napf. Entfernen Sie vorher das Kerngehäuse. Rohe Äpfel können einen positiven Effekt auf den Verdauungstrakt haben und beispielsweise gegen Verstopfung beim Hund helfen.
Birnen für Hunde: Hunde dürfen Birnen essen. Allerdings enthalten Birnen mehr Fruchtzucker als Äpfel. Achten Sie bei Birnen besonders darauf, dass der Vierbeiner sich nicht durch den ganzen Garten snackt. Je nach Größe sollte er nicht mehr als ein Viertel pro Tag naschen.
Erntereif im September sind zum Beispiel für Hunde schwer bekömmlicher Blumenkohl, Brokkoli, Erbsen, Gurken und Kartoffeln. Natürlich gibt es noch einige weitere Obst- und Gemüsesorten, die im September reif sind. Informieren Sie sich rund um Obst für Hunde und Gemüse für Hunde.
Fandet ihr diesen Artikel hilfreich und wollt ihr wissen, worauf ihr auch in den anderen Monaten achten könnt, damit euer Vierbeiner gesund und munter durch das Jahr kommt?
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