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Welche Pilze für Hunde sind giftig?

Achtung bei der Pilz-Suche im Herbst

© Ivanova N / Shutterstock

Giftige Pilze für Hunde: Welche sind gefährlich?

von Stephanie Klein

am aktualisiert

Wie auch für uns Menschen gibt es in der freien Natur Pilze, die giftig für Hunde sind. In diesem Artikel erfährst du, von welchen Pilzsorten Vierbeiner unbedingt Abstand halten sollten und welche Symptome nach dem Verzehr auftreten.

Welche Pilze sind für Hunde giftig?

Die Antwort lautet: Nicht alle. Denn unter den wilden Pilzen, die in der freien Natur vorkommen, sind nur einige Exemplare für Hunde giftig. Doch dabei handelt es sich um hochgradig giftige Pilze. Ohne zeitnahe Behandlung können bestimmte Exemplare zum Tod des Hundes führen. Im Freien ist zur Pilzsaison daher immer besondere Vorsicht geboten. Lasse deinen Vierbeiner daher niemals zu dieser Zeit unbeaufsichtigt und schütze ihn gegebenenfalls mit einem Maulkorb.

Die giftigen Pilze für Hunde lauern nicht im Supermarkt, sondern in der freien Natur. Sei es, an Wegesrändern in Wäldern, in städtischen Grünanlagen oder im eigenen Garten. Besonders häufig triffst du hierzulande auf folgende giftige Pilze für Hunde:

Frühjahrslorchel

Der Fruchtkörper der Frühjahrslorchel – auch Giftlorchel genannt – hat eine gehirnartige Optik. Ihr Hut hat einen Durchmesser von 5 bis 15 cm, wobei einige Exemplare auch bis zu 20 cm breit werden. Dabei handelt es sich um einen stark giftigen Pilz. Anzutreffen ist die Frühjahrslorchel vermehrt in Sandgebieten.

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Grüner Knollenblätterpilz

Der für Hunde hochgiftige Pilz zeichnet sich durch seinen 5 bis 15 cm breiten Hut aus. Er wächst in Wäldern, aber auch in Parkanlagen. Hierzulande kommt er vor allem zwischen Juli und Oktober vor. Der Grüne Knollenblätterpilz löst unter anderem bei Hunden Leber- und Nierenversagen oder eine Blutgerinnungsstörung aus.

Nadelholz Häubling

Der Nadelholz Häubling kann leicht mit dem Speisepilz Gemeines Stockschwämmchen verwechselt werden. Seine Kappe wird bis zu 4 cm breit. Bei Verzehr kommt es zunächst zu Symptomen wie Durchfall und Erbrechen. Tage später setzt eine schwere Leber- und Nierenschädigung ein.

Pantherpilz

Der Pantherpilz wird auch Pantherwulstling oder Brauner Knollenblätterpilz genannt. Er verbreitet sich in Laub- und Nadelwäldern. Die Saison dauert von Juni bis November an. Zu erkennen ist der Pantherpilz an seinen braunen Hüten, die mit weißen Flecken versehrt sind. Die Symptome sind ähnlich wie beim Verzehr des Roten Fliegenpilzes und können zum Tod führen.

Roter Fliegenpilz

Der Rote Fliegenpilz zählt wohl zu den bekanntesten Giftpilzen der Welt. Der Pilz mit der auffälligen roten Kappe und den weißen Flecken kommt in Nadel- und Laubwäldern vor. Mögliche Symptome sind Herzrasen, erweiterte Pupillen und Halluzinationen. Unbehandelt kann der Tod eintreten.

Giftige Pilze für Hunde in Deutschland

  • Bleiweißer Trichterling
  • Faltentintling
  • Gartenriesengiftschirmling
  • Gelbblättriger Schirmling
  • Grüner Schwefelkopf
  • Grünling
  • Kegelhütiger Knollenblätterpilz
  • Orangefuchsiger Raukopf
  • Riesenrötling
  • Satanspilz
  • Ziegelroter Risspilz

Pilzvergiftung beim Hund: Symptome

Je nach Pilzart können innerhalb weniger Minuten, nach einigen Stunden oder Tagen folgende Symptome einer Pilzvergiftung auftreten:

Mitentscheidend für den weiteren Verlauf ist die Größe des Hundes. Je kleiner und zierlicher der Hund ist, desto schneller kann es zu schwerwiegenden Symptomen mit akuter Lebensgefahr kommen. Das bedeutet aber nicht, dass ein Vorfall bei großen Hunden nicht ernstzunehmen ist – ganz im Gegenteil. Merke:

Bei einer Pilzvergiftung beim Hund handelt es sich immer um einen tierärztlichen Notfall. Bereits kleine Mengen können akute Lebensgefahr für den Vierbeiner darstellen.

Hund hat Pilz gefressen: Was ist zu tun?

Da der Verzehr bestimmter Pilze für Hunde hochtoxisch und somit lebensgefährlich ist, gilt es keine Zeit zu verlieren. Hat dein Hund einen wilden Pilz gefressen oder besteht auch nur ein Verdacht, suchst du sofort eine Tierärztin oder einen Tierarzt oder die nächstgelegene Notfallklinik für Kleintiere auf. Dort werden Maßnahmen eingeleitet, die das Gift aus dem Hund leiten. Begleitend dazu kommen in der Regel Infusionen, die den geschwächten Hund stabilisieren.

Tipp: Speichere dir vor Tagesausflügen immer die Telefonnummer der nächstgelegenen Tierklinik oder Tierarztpraxis ab, um keine Zeit zu verlieren. Kontaktiere im Voraus das Personal und schildere den Vorfall. Falls möglich, nimmst du Reste des Pilzes mit oder machst ein Foto. Dann können Mitarbeiter vor der Ankunft nötige Vorbereitungen treffen. Dies verschafft deinem Hund im Falle eines Notfalls einen zeitlichen Vorteil.

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