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Hund mit Fieber

Fieber können Hunde aus unterschiedlichen Gründen bekommen

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Fieber beim Hund: Wie helfe ich meiner Fellnase?

von Nina Brandtner

am aktualisiert

Fieber bei Hunden kann für unsere liebsten Vierbeiner schnell gefährlich werden: Wie Sie Fieber beim Hund erkennen, messen und behandeln, lesen Sie hier.

Die Ursachen für Fieber bei unseren vierbeinigen Freunden sind vielseitig und die erhöhte Temperatur selbst ist nicht leicht festzustellen. Eine erhöhte Körpertemperatur beim Hund deutet auf einen entzündlichen Prozess hin, der sich im Körper befindet. Sehr hohes Fieber kann für die Vierbeiner lebensbedrohlich sein, dabei ist die Grunderkrankung unabhängig. Hat ein Hund über 41 Grad Fieber, ist er ein medizinischer Notfall. 

Daher sollten kritische Vitalwerte vom Hund schnellstmöglich erkannt werden. Es ist gut, wenn der Halter die Werte kennt und entsprechend schnell reagieren kann. Im ersten Schritt sollte das Fieber gesenkt werden, im zweiten Schritt muss der Hund so schnell wie möglich zu einem Tierarzt oder in eine Tierklinik gebracht werden. 

Was ist Fieber?

Fieber ist ein Abwehrmechanismus des Immunsystems. Gleichzeitig laufen im Körper eine Vielzahl an Abwehraktivitäten auf Hochtouren. Das Ziel der Abwehrkräfte ist es, die vorhandenen Krankheitserreger zu bekämpfen, die im Körper vorhanden sind. Zunächst ist Fieber also positiv: Es bedeutet, dass eine funktionierende und noch aktive Immunabwehr vorhanden ist. 

Dauert es allerdings zu lange an oder ist zu hoch, mag der Hund länger nicht mehr fressen oder trinken und wird immer schwächer, kann das Fieber selbst eine Lebensgefahr für den Hund darstellen.

Fieber beim Hund: Ab wann ist es lebensgefährlich?

Leidet ein Hund an einer stark erhöhten Körpertemperatur, sollte schnellstmöglich ein Tierarzt aufgesucht werde, um die Temperatur beim Hund zu messen. Er kann die Ursachen von Fieber professionell abklären. Hält das Fieber über 41 Grad an oder steigt, besteht für den Hund eine akute Lebensgefahr. Hier ist schnelles Handeln angesagt, bevor es zu spät ist. 

Wenn der Hund Fieber hat, das schon beim reinen Körperkontakt zu spüren ist, weil er sehr heiße Ohren hat oder er übermäßig stark hechelt und viel mehr trinkt als sonst, sollten die Alarmglocken beim Menschen schrillen. Auch wenn das Allgemeinbefinden schlecht zu sein scheint, ist es ratsam die Temperatur zu prüfen und im Zweifel den Hund einem Tierarzt vorzustellen.

Die normale Temperatur bei erwachsenen Hunden liegt zwischen 37,5 und 39 Grad Celsius, bei Welpen sind es 39,5 Grad.

Fiebermessen beim Hund: Temperatur richtig messen

Beim Hund kann Fieber nicht im Ohr gemessen werden, anders als beim Menschen. Das funktioniert auch mit einem speziellen Ohrthermometer nicht, da schon wenige Haare, die sich im Gehörgang des Hundes befinden, das Ergebnis verfälschen können. Zeigt das Thermometer 39,8 Grad an, der Hund hat in Wirklichkeit aber schon fast 42 Grad, kann das im schlimmsten Fall über Leben und Tod entscheiden. 

Fieber messen beim Hund ist ausschließlich durch die rektale Messung möglich. Dazu sollte ein digitales Fieberthermometer mit flexibler Messspitze aus der Apotheke zum Einsatz kommen. Elektronische Thermometer, die das Ergebnis kurz mit einem Piepsen anzeigen, sind optimal. 

Am besten ist es, sich von einem Tierarzt einmal zeigen zu lassen, wie beim Hund Fieber gemessen wird. So kann im Notfall schnell eingegriffen werden. Das Thermometer muss nach jedem Messen desinfiziert werden. Zudem sollte es gekennzeichnet sein, sodass es nur für den Hund verwendet wird.

Hund hat Fieber
So geht's nicht! Fieber lässt sich beim Hund nur über den rektalen Weg feststellen (hutterstock)

Fieber beim Hund: Typische Anzeichen

Die Vitalwerte sind bei Fieber wichtige Indikatoren. Oft ist die Atmung beschleunigt, der Herzschlag ist schneller, der Hund zeigt Anzeichen der Austrocknung. Die Lymphknoten sind angeschwollen. Für Besitzer ist es nicht leicht, diese ganzen Anzeichen zu erkennen bzw. zu prüfen. Daher ist es ratsam, lieber einmal mehr den Tierarzt aufzusuchen, als einmal zu wenig.

Eine erhöhte Temperatur zeigt einige Begleiterscheinungen, die auftreten können, aber nicht müssen. Sie können Besitzern leichter helfen das Fieber zu erkennen als die Vitalwerte. Dazu gehören heiße Ohren, eine trockene Nase, übermäßiges Hecheln, Fressunlust, Teilnahmslosigkeit oder sogar Apathie. An Stellen mit weniger Fell, wie der Innenseite der Schenkel, Achseln und am Bauch fühlt sich der Hund sehr warm an.

Allerdings kann Fieber wirklich nur durch eine rektale Messung verlässlich festgestellt werden.

Fieber bei Hunden: Was beachten?

  • Es ist wichtig, dass Hunde bei Fieber (kaltes Wasser) viel trinken. Sie dürfen nicht gezwungen werden, sollten aber animiert werden, wenn sie nicht von allein trinken möchten
  • Bei sehr hohem Fieber kann der Hund Schüttelfrost bekommen
  • Hat der Hund über 40 Grad Fieber, leidet er nicht nur an der Grunderkrankung, sondern auch am Fieber selbst
  • Der Hund sollte baldmöglichst einem Tierarzt vorgestellt werden

Hund fiebert: Zögern Sie nicht zu handeln

Sobald ein Besitzer unsicher ist, ob sein Hund unter hohem Fieber leidet, sollte mit einem Thermometer gemessen werden. Wer das nicht kann oder sich nicht traut, sollte lieber einmal zu viel einen Tierarzt aufsuchen. Bei hohem Fieber leidet der Hund, auch unabhängig von seiner Grunderkrankung. Fieber kann bei Hunden lebensbedrohlich werden, daher gilt es hier schnell zu handeln. Im Zweifelsfall sollte immer ein Tierarzt konsultiert werden. Er kann die Erkrankung feststellen und entsprechend behandeln.

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