Das Wichtigste in Kürze
- Normalerweise hat ein Hund eine feuchte, kalte, Nase
- Eine warme, trockene Nase heißt noch lange nicht, dass Ihr Liebling krank ist
- Die Ursachen für eine trockene Hundenase können harmlos oder ernst sein
- Ist die Nase mehrere Tage lang nicht mehr feucht, ist ein Tierarztbesuch anzuraten
Die Hundenase: mehr als ein Riechorgan
Die Nase ist für den Hund das wichtigste Sinnesorgan. Mit im Schnitt rund 250.000 Riechzellen nimmt der Hund seine Umwelt wahr. Er erschnüffelt sich mit diesem überaus leistungsfähigen Organ die Welt und stellt es als Drogen-, Sprengstoff- oder Krebsspürhund auch in den Dienst des Menschen. Seine Augen sind nicht ansatzweise so gut wie der Riecher. Grundsätzlich heißt es, dass eine kalte, feuchte Hundenase auf einen gesunden Hund hindeutet. Das bedeutet aber noch lange nicht, dass ein Vierbeiner mit trockener Nase notwendigerweise krank ist. Es gibt harmlose Gründe für trockene Hundenasen und Gründe, die auf eine Erkrankung hindeuten.
Unbedenkliche Gründe für eine trockene Hundenase
In den meisten Fällen ist eine trockene, spröde Hundenase kein Anlass zur Beunruhigung. In der Regel sind es harmlose Gründe, die dazu führen. Ist die Hundenase nur wenige Stunden warm und trocken, liegt meist keine gesundheitliche Ursache vor. Harmlose Gründe können sein:
- Im Winter sorgt trockene Raumluft für spröde Hundenasen
- Der Hund liegt zu lange in der Sonne oder in der Nähe einer Wärmequelle, etwa vor der Heizung, sodass die Schleimhäute austrocknen
- Hunde schwitzen über die Nase – nach schweren körperlichen Belastungen, führt das zu Trockenheit
- Eine trockene Nase kann auf einen Sonnenbrand zurückzuführen sein
- Im Sommer führt starke Hitze zu Flüssigkeitsmangel
Deutet die trockene Hundenase auf Krankheiten hin?
Ist die Nase über viele Stunden oder gar mehrere Tage nicht mehr kalt und feucht? Dann kann das tatsächlich bedeuten, dass Ihr Hund krank ist. Dann ist die Hundenase nicht nur trocken, sondern auch spröde und eventuell verkrustet. Auch weitere Symptome kommen hinzu.
- Der Hund hat eine warme Nase, ist häufiger müde als sonst und schläft viel
- Der Hund hat eine trockene Nase und atmet schwer oder hat Luftnot
- Auch Appetitlosigkeit macht sich bemerkbar
- Der Hund zeigt Schwäche, Abgeschlagenheit und/oder Schmerzen
- Das Nasensekret ist nicht mehr durchsichtig, sondern gelb-grün und dickflüssig
Dann ist die trockene Hundenase ein Fall für den Tierarzt
Gesellen sich Symptome wie die oben genannten hinzu? Oder hält die trocken, spröde Nase über mehrere Tage hinweg an? In beiden Fällen sollte Sie mit Ihrem Vierbeiner einen Tierarzt aufsuchen. Der Fachmann nimmt das Tier unter die Lupe und schließt ernstere Krankheiten aus. Meist kann er außerdem mit Sofortmaßnahmen für Abhilfe sorgen oder geeignete Medikamente verschreiben. Auch gibt er zuverlässig Auskunft darüber, ob sich hinter den Beschwerden doch eine ernsthafte Krankheit verbirgt.
Fazit: Die Nase im Auge behalten!
In diesem Punkt hat der Volksmund recht: Die Hundenase ist in der Tat ein gutes Barometer für die Gesundheit des Tieres. Behalten Sie den Riecher Ihres Schatzes gut im Blick – dann können Sie rechtzeitig reagieren! Nur so bleibt Ihr Hund gesund und munter.