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Hund hat Bauchschmerzen

Warum haben Hunde Bauchweh?

© Sonja Rachbauer / Shutterstock

Warum nur hat mein Hund Bauchschmerzen?

von Tim Brinkhaus

Am veröffentlicht

Auch unsere besten Freunde auf vier Pfoten leiden ab und zu an Bauchweh. Welche Ursachen können hinter dem Leiden stehen?

Hundehalter sollten ihre Vierbeiner genau beobachten. Leidet der Hund regelmäßig an Bauchschmerzen, sollte das Symptom schnell erkannt werden.

Sobald die Ursache für das lästige Bauchweh feststeht, können bestimmte Verhaltensänderungen, z.B. beim Füttern, helfen, um das Problem zu lindern.

Probleme mit dem Futter führen zu Bauchschmerzen

Futtermittelallergien und Unverträglichkeiten stehen häufig im Verdacht, wenn es um Bauchschmerzen bei Hunden geht. Einige Hunde können empfindlich auf bestimmte Bestandteile in ihrem Futter reagieren, wie zum Beispiel Gluten oder bestimmte Proteine. Die Symptome einer Futtermittelallergie können von milden Verdauungsstörungen bis hin zu schweren Entzündungen reichen. Zum Beispiel kann ein Hund, der gegen Hühnchen allergisch ist, nach dem Verzehr dieses Futters Symptome wie Durchfall, Erbrechen oder eine aufgeblähte Bauch zeigen.

Ein weiterer ernährungsbedingter Grund für Bauchschmerzen bei Hunden kann die Überfütterung sein. Viele Hundehalter tendieren dazu, ihre Haustiere aus Liebe zu verwöhnen, was zu Überernährung führen kann. Zu viel Nahrung auf einmal kann den Magen überlasten und Schmerzen verursachen. Zusätzlich kann schlechtes Futter, das abgelaufen oder verdorben ist, auch Bauchschmerzen verursachen.

Zu schnelles Fressen verursacht Bauchweh

Eine weitere Herausforderung ist, wenn Hunde ihr Futter zu schnell verschlingen. Dies kann nicht nur zu Bauchschmerzen führen, sondern auch zur gefährlichen Magendrehung beitragen. Wenn ein Hund sein Futter zu schnell frisst, schluckt er große Mengen Luft mit herunter, die den Verdauungstrakt belasten und Blähungen verursachen können. Spezielle Futternäpfe, die als langsamer fressende Schüsseln bekannt sind, können dabei helfen, das Tempo zu reduzieren und Verdauungsprobleme zu minimieren.

Infektionen und Krankheiten lösen Bauchschmerzen aus

Infektionskrankheiten sind eine weitere Hauptursache für Bauchschmerzen bei Hunden. Beispielsweise können Parasiten wie Würmer den Darm besiedeln und zu Schmerzen, Gewichtsverlust und anderen Problemen führen. Es gibt verschiedene Arten von Würmern, die Hunde infizieren können, darunter Bandwürmer, Rundwürmer und Hakenwürmer. Eine regelmäßige Entwurmung, die vom Tierarzt empfohlen wird, ist entscheidend, um solche Infektionen unter Kontrolle zu halten.

Viren und Bakterien können ebenfalls Bauchschmerzen verursachen. Parvovirus ist ein Beispiel für ein Virus, das schwere gastrointestinale Symptome bei Welpen und jungen Hunden verursacht. Diese Krankheit ist hochansteckend und kann ohne rechtzeitige Behandlung tödlich sein. Die Anzeichen umfassen starkes Erbrechen, blutigen Durchfall und starke Abgeschlagenheit. Eine frühzeitige Impfung ist der beste Schutz gegen Parvovirus.

Hund hat Bauchweh
Dieser Hund hat etwas falsches gefressen. - Shutterstock

Stress führt beim Hund zu Bauchweh

Hunde können ähnlich wie Menschen stressinduzierte Bauchschmerzen erleben. Stresssituationen wie ein Umzug, neue Familienmitglieder oder heftige Geräusche (z.B. Silvesterfeuerwerk) können kurzzeitig zu Verdauungsstörungen führen. Langfristiger Stress kann jedoch chronische Gesundheitsprobleme verursachen, einschließlich dauerhafter Magen-Darm-Beschwerden. Zur Beruhigung und Vorbeugung können regelmäßige Spaziergänge, Spielzeiten und eine sichere Umgebung beitragen.

Wie Bauchschmerzen bei Hunden erkennen?

Eine gründliche Diagnostik ist entscheidend, um die genaue Ursache der Bauchschmerzen bei einem Hund festzustellen. Dafür kann der Tierarzt mehrere Methoden verwenden:

  1. Blutuntersuchungen
  2. Kotanalyse
  3. Röntgenaufnahmen
  4. Ultraschall

Je nach Verdacht könnten zusätzliche spezialisierte Tests erforderlich sein, um zugrundeliegende Probleme wie Pankreatitis, Lebererkrankungen oder andere innere Leiden auszuschließen. Jede dieser Erkrankungen hat eigene, spezifische Symptome, aber sie können alle Bauchschmerzen verursachen.

Was tun gegen Bauchschmerzen bei Hunden?

Regelmäßige tierärztliche Untersuchungen spielen eine wesentliche Rolle bei der Vorbeugung von Bauchschmerzen bei Hunden durch Früherkennung von Problemen. Eine ausgewogene Ernährung, angepasst an die individuellen Bedürfnisse des Hundes, hilft ebenfalls, viele der üblichen Verdauungsprobleme zu vermeiden. Ebenso wichtig ist die Kontrolle über das Essverhalten des Hundes, insbesondere dessen Geschwindigkeit und Menge beim Fressen.

Außerdem sollten Hundebesitzer darauf achten, ihr Haustier vor Stressoren zu schützen und eine beruhigende Umgebung zu schaffen. Das regelmäßige Entwurmen und Impfen nach veterinäramtlicher Empfehlung bildet einen weiteren Pfeiler in der Präventivmedizin für Hunde. Alle diese Maßnahmen tragen dazu bei, die Wahrscheinlichkeit von ungeplanten Besuchen beim Tierarzt erheblich zu verringern und die Lebensqualität des Hundes zu verbessern.

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