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Obst und Hund

Welches Obst dürfen Hunde fressen, welches nicht?

von Carina Petermann

am aktualisiert

Obst kann ein gesunder und leckerer Snack für Hunde sein. Allerdings ist nicht jedes Obst für Hunde geeignet. Wir sagen, welches Hunde essen dürfen.

Äpfel, Kiwis, Bananen, Mangos oder Erdbeeren: Die Frage danach, welches Obst (und Gemüse) sich für Hunde eignet, hält Halter immer wieder in Atem. Viele Herrchen und Frauchen fragen sich, ob Hunde Obst essen dürfen oder ob es womöglich sogar gefährlich ist. 

Die Antwort ist: Das hängt von der jeweiligen Sorte und der Frische der Produkte ab. Wamiz hat eine Liste der Obstsorten, von denen der Vierbeiner naschen darf.

Ist Obst für Hunde gut?

Obst und Gemüse liefert dem Hundekörper wichtige Vitamine und Mineralstoffe. Welches Obst Hunde fressen dürfen, finden Herrchen und Frauchen in einer praktischen Liste. Meist zeigen diese Listen auch Obst und Gemüse, das sich für Hunde weniger gut eignet. Es ist somit ganz einfach, der Fellnase Lebensmittel zu bieten, die eine positive Wirkung auf die Gesundheit haben.

Tipp: Leidet der Begleiter an Unverträglichkeiten, sind diese bei der Fruchtwahl natürlich ebenso zu beachten.

Wie viel Obst für Hunde sinnvoll ist, hängt vom Gewicht des Tieres und dessen Verdauung ab. Daher ist es ratsam, die Dosis an Früchten langsam zu steigern.

Achtung: Unbedingte Vorsicht vor Steinen und Kernen! Entkernen Sie Obst immer, bevor Sie es dem Hund geben, da Steine und Kerne oft für Hunde giftige Blausäure enthalten.

Äpfel

  • Vorteile: Äpfel sind reich an Vitamin A und C sowie an Ballaststoffen. Sie sind kalorienarm und können helfen, die Zähne des Hundes sauber zu halten. Äpfel enthalten außerdem einen hohen Anteil an Pektin, welches die Darmflora stabilisiert.

  • Hinweis: Entfernen Sie die Kerne und das Kerngehäuse, da diese Cyanid enthalten, das für Hunde giftig ist.

Ananas

Vorteile: Ananas enthält viel Vitamin C und Bromelain, ein Enzym, das die Proteinverdauung unterstützt. 

Hinweis: Geben Sie Ihrem Hund nur das Fruchtfleisch und vermeiden Sie die Schale und den Kern.

Aprikosen

  • Vorteile: Aprikosen enthalten große Mengen an Betacarotin, Vitamin B1, B2 und C sowie Kalium, Kalzium und Phosphor. Aprikosen sind gut für das Fell und stärken das Immunsystem. Die in ihnen enthaltene Salizylsäure hat eine antibakterielle Wirkung, die sich positiv auf den Magen-Darm-Trakt auswirken kann.
  • Die Steinfrucht sollte unbedingt ohne Kern gefüttert werden, denn dieser ist für Hunde giftig.

Bananen

  • Vorteile: Bananen sind eine gute Quelle für Kalium, Vitamin B6 und Vitamin C. Sie können helfen, den Blutzuckerspiegel zu regulieren und sind leicht verdaulich. Das gelbe Obst ist reich an Energie, in großen Mengen führen Bananen bei Hunden jedoch zu Verstopfung.
  • Hinweis: Wegen ihres hohen Zuckergehalts sollten Bananen nur in Maßen gefüttert werden.

Blaubeeren

  • Vorteile: Blaubeeren sind reich an Antioxidantien, Vitamin C und Ballaststoffen. Sie können das Immunsystem stärken und haben entzündungshemmende Eigenschaften.

  • Hinweis: Blaubeeren können frisch oder gefroren gefüttert werden, sollten aber in kleinen Mengen gegeben werden.

Brombeeren

  • Vorteile: Brombeeren enthalten nur sehr wenig Zucker und sind dadurch ausgesprochen kalorienarm. Andererseits sind sie reich an Ballaststoffen. Brombeeren tun Herz und Kreislauf gut und machen das Blut dünnflüssiger. außerdem haben sie positive Auswirkungen auf Verdauung und Immunsystem.

  • Hinweis: Hunde sollten nur reife Brombeeren zu essen bekommen, unreife, saure Früchte können Durchfall hervorrufen.

Erdbeeren

  • Vorteile: Erdbeeren enthalten viel Vitamin C, Ballaststoffe und Antioxidantien. Sie können zur Zahngesundheit beitragen. Des Weiteren kurbeln sie das Immunsystem der Fellnase an.

  • Hinweis: Erdbeeren enthalten natürlichen Zucker und sollten daher nur gelegentlich als Leckerli gegeben werden.

Hund und Obst
Bei Erdbeeren müssen Hunde nicht schüchtern sein (Lana Kray / Shutterstock)

Himbeeren

  • Vorteile: Himbeeren sind sehr ballaststoffreich und dadurch gut für die Verdauung. Außerdem stecken sie voll mit B-Vitaminen sowie Vitamin C, was sich positiv auf das Immunsystem auswirken kann. Die ebenfalls in ihnen enthaltenen Antioxidantien und Flavonoide (Farbstoffe) können ebenfalls gesundheitsfördernde Eigenschaften haben. 
  • Hinweis: Himbeeren enthalten natürlichen Zucker und sind sehr kalorienreich, deshalb sollten sie nur in Maßen gefüttert werden.

Melonen (z.B. Wassermelone, Honigmelone)

  • Vorteile: Melonen, z.B. Honigmelonen, sind hydrierend und enthalten Vitamine wie Vitamin A und C sowie Antioxidantien.

  • Hinweis: Entfernen Sie die Samen und die Schale, bevor Sie die Melone dem Hund geben.

Birnen

  • Vorteile: Birnen sind reich an Vitamin C und K sowie an Ballaststoffen. Sie können die Verdauung unterstützen und sind ein Geheimtipp bei Durchfall.

  • Hinweis: Entfernen Sie die Kerne und das Kerngehäuse, da diese giftig sein können.

Kiwis

  • Vorteile: Kiwi-Früchte sind grünes Superfood. Sie enthalten Ballaststoffe, Kalzium, Eisen, Magnesium, Kalium, Zink, Vitamin C, Thiamin (Vitamin B1), Riboflavin (Vitamin B2), Niacin, Pantothensäure, Pyridoxin (Vitamin B6), Folsäure, Vitamin B12, Vitamin A und Vitamin E. Die Antioxidantien in der Kiwi können beispielsweise positive Auswirkungen auf das Herz, die Verdauung, das Immunsystem und sogar den Schlaf haben.
  • Hinweis: Hunde sollten normal reife Kiwi gefüttert bekommen.

Mangos

  • Vorteile: Mangos sind eine gute Quelle für Vitamin A, B6, C und E sowie für Ballaststoffe. Die Mango enthält viele Enzyme, die eine Hilfe für die Verdauung sind. 

  • Hinweis: Entfernen Sie den Kern, da dieser giftig ist, und schälen Sie die Mango. Diese Frucht lässt sich auch püriert unter das Futtermischen.

Orangen

  • Vorteile: Orangen sind eine gute Quelle für Vitamin C und Ballaststoffe.

  • Hinweis: Geben Sie Ihrem Hund nur kleine Mengen, da der hohe Säuregehalt zu Magenproblemen führen kann.

Pfirsiche

  • Vorteile: Pfirsiche sind reich an Vitamin A und Ballaststoffen.

  • Hinweis: Entfernen Sie den Kern, da dieser Cyanid enthält.

Hund und gefährliches Obst
Von Avocados und Weintrauben sollten sich Hunde fernhalten - übrigens auch von Schokolade und Zwiebeln (Shutterstock)

Getrocknetes Obst für Hunde

Einige Obstsorten, wie Datteln oder Feigen, sind getrocknet ein leckerer Snack für den Liebling. Getrocknetes Obst sollten Sie allerdings nicht in großen Mengen füttern. Wer zu viel Obst füttert, kann Durchfall und Blähungen begünstigen. Neben dem genannten Trockenobst eignen sich auch Heidelbeere, Hagebutte, Sanddorn und Hagebutte in getrockneter Form für den Liebling.

Tipp: Wer getrocknete Hagebutte verfüttert, hat diese zuvor zu kochen.

Die giftigen Stoffe sind danach ausgeschwemmt und das Tier kann die leckere Frucht genießen.

Welches Obst ist für Hunde ungesund und giftig?

Es gibt Früchte, die eine Fellnase nur selten oder gar nicht verspeisen sollte. Doch welches Obst ist für Hunde ungeeignet? Hier einige Früchte, die bei der Fütterung zu vermeiden sind:

Trauben

Weintrauben führen schlimmstenfalls zum Nierenversagen.

Avocado

Avocados enthalten giftige Stoffe, welche manchmal zum Herzstillstand führen.

Zitronen, Orangen und Co.

Zitrusfrüchte führen zu einer starken Übersäuerung des Magens, z.B. Zitronen und Orangen.

Pflaumen

Pflaumen können für starke Blähungen und Bauchschmerzen beim Hund sorgen.

Holunderbeeren

Holunder ist in rohem Zustand stark giftig und kann tödlich sein.

Obst für Hunde: Liste von A bis Z

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