Harz: Aktivitäten mit Hund
Das Mittelgebirge hat Urlaubern jede Menge zu bieten – auch, weil es so groß und weitläufig ist. Es gliedert sich von Norden nach Süden in Ober-, Mittel- und Unterharz. Die Regionen unterscheiden sich auch hinsichtlich ihrer natürlichen geologischen Beschaffenheit. Luftkurorte und Bergstädte, idyllische Badeseen und endlose Langlaufloipen – aktive Geister finden hier ausreichend Beschäftigungsmöglichkeiten.
Badeurlaub: Hundestrände im Harz
Buntenbock ist eine wunderbare Wahl, wenn Sie Wander- und Badeurlaub im Harz miteinander kombinieren wollen. Die kleine Gemeinde liegt in Clausthal-Zellerfeld, eingebettet in idyllische Bergwiesen und Naturgewässer. Die Umgebung ist sehr gut mit Wanderwegen erschlossen, die rund um die Seen- und Teichlandschaften führen.
Die Gewässer liegen teilweise mitten im Wald, sodass Sie fernab des Massentourismus mit Bello planschen können.
Im Oberharz lädt derweil die Wasserwirtschaft zu ausgelassenem Badespaß mit dem Vierbeiner ein. Die Region zählt seit 2010 zum UNESCO-Welterbe. Auch wenn Sie keine Wasserratte sind, lohnt sich ein Besuch. Und wenn doch: 50 Teiche, Seen und Naturbadestellen in wildromantischer Natur versprechen Badespaß der Extraklasse.
Wanderurlaub mit Hund: Naturparks Harz
Eine der ersten Adressen für ausgelassene Tage mit Hund beim Urlaub im Harz ist der Harzer Hundewald in Wildemann. Auf 3.000 Quadratmetern haben Herrchen, Frauchen und ihre flauschigen Vierbeiner jede Menge Platz zum Toben. Das gesamte Areal ist rundum eingezäunt und entwildert, sodass Hunde den Freilauf gefahrlos genießen können und herzlich willkommen sind. Leinenpflicht gilt hier ausnahmsweise nicht. Dank einer Schleuse lässt sich der Hundewald zu jeder Tages- und Nachtzeit betreten. Überall finden sich gemütliche Rastplätze mit Tischen und Bänken, die zum Pausieren einladen. Der Eintritt ist frei. Folgende Bestimmungen gelten für die Nutzung des Areals:
- Vollständiger Impfschutz aller Pflichtimpfungen
- Hundehaftpflichtversicherung
- Keine läufigen Hündinnen im Wald
- Hundekot ist zu entfernen – Beutel und Mülleimer befinden sich an Unterständen
- Rücksichtnahme aufeinander
Wanderungen gehören im Harz-Urlaub natürlich zur Tagesordnung – auch im Hundewald. Während der Hauptsaison finden jeden Mittwoch mehrstündige Wanderungen mit Hund statt. Als Startpositionen dienen unterschiedliche Treffpunkte, die im Vorfeld bekannt gegeben werden.
Wer es gern sportlich zugehen lässt, ist an jedem ersten Sonntag im Monat beim Parcours-Lauf willkommen. Der Parcours ähnelt Agility und ist ein großer Spaß für Hund und Halter. Die Mensch-Hund-Teams bewältigen dabei diverse Hindernisse zusammen. Jeden Dienstagnachmittag findet außerdem ein Kleinhundetreffen statt. Die kleinen Kameraden kommen beim Toben mit den Großen gerne mal etwas zu kurz.
Der Erste Harzer Hundewald ist ein Angebot des Hundefreunde Bergstadt Wildemann e.V. Genaue Termine und Informationen zu Veranstaltungen finden sich auf der Homepage.
Fleißige Wanderer können sich übrigens die Harzer Wandernadel verdienen. Hierfür ist ein spezieller Wanderpass nötig, der in allen lokalen Tourismus- und Kureinrichtungen erhältlich ist. Dieser Pass dokumentiert erwanderte Sehenswürdigkeiten und Highlights der Region. Insgesamt 222 Stempel werden erwandert. Wer alle gesammelt hat, wird zum Harzer Wanderkönig ernannt – mitsamt dem fleißigen Vierbeiner.
Winterurlaub mit Hund im Harz
Der Winterurlaub im Harz wird mit Hund zu einem ganz besonderen Erlebnis. Wenn das Mittelgebirge unter einer dichten weißen Schneeschicht ruht, herrscht eine einzigartige Stimmung. Am besten lässt sich die bei ausgedehnten Wanderungen mit dem Vierbeiner genießen. Dogtrekking ist das aktuelle Stichwort. Dabei handelt es sich um mehrtägige Wandertouren mit dem Vierbeiner. Statt fester Unterkünfte schlafen die Teilnehmer in Zelten oder Hütten. Der Harz bietet dafür zahlreiche Panorama- und Rundwanderwege mit teils berauschenden Aussichtspunkten. Ob Brocken, Wurmberg oder Achtermannshöhe – kein Gipfel des Mittelgebirges muss sich verstecken.
Städtetrip: Hundefreundliche Städte im und um den Harz
Die Bergstadt Wildemann gilt als eine der hundefreundlichsten Städte im Harz. Hier finden sich nicht nur zahlreiche Pensionen, Ferienhäuser und Wohnmobilstellplätze für den Urlaub mit Hund. Sie genießen auch einen herrlichen Blick ins Tal. Außerdem liegt der Erste Harzer Hundewald in Wildemann.
Es enthält unter anderem Leckerlis und eine Broschüre mit wichtigen Hundeadressen in der Umgebung.
Ein Besuch der Westernstadt Pullmann City in Hasselfelde lohnt sich – auch für Hundebesitzer. Allerdings gilt auf dem gesamten Areal Leinenpflicht. Auf insgesamt 100.000 Quadratmetern wurde eine Westernstadt aus dem 19. Jahrhundert nachgebaut. Das ganze Jahr über finden hier Veranstaltungen wie Goldwaschen, Bogenschießen oder spektakuläre Wild-West-Shows statt. Oder Sie flanieren einfach mit Ihrem Hund über die Main Street und genießen das bunte Treiben.
Campingurlaub mit Hund im Harz
Camping mit Hund ist im Harz eine echte Freude. Gleich mehrere attraktive Plätze stehen zur Auswahl – und zwar im Sommer wie im Winter. Hier können Sie Ihr Zelt aufschlagen, im Wohnwagen oder Caravan anreisen oder finnische Holzhütten anmieten. Highlights wie Naturbadestellen oder Fass-Sauna-Erlebnisse gehören zum Aufenthalt dazu.
Hundefreundliche Unterkünfte im Harz
Der Harz gilt als eine der hundefreundlichsten Regionen Deutschlands. Dementsprechend breit gefächert ist auch das Angebot an Unterkünften. Das bietet Ihnen die Möglichkeit, Ihre Ferien mit Hund ganz individuell zu planen. Ob Campingplatz, Ferienhäuser, Ferienwohnungen oder urige Blockhütte – Herr und Hund haben im Harz die Qual der Wahl. Meist stellen die Vermieter sogar ein paar tierische Highlights wie Hundekörbchen, Leckerli oder Spielzeug bereit.
Wanderhütten
Blockhütten werden in Naturparks und Gebirgsregionen bei Urlaubern immer beliebter. Sie versprechen Individualität, Nähe zur Natur und authentischen Wohnflair. In der Regel sind Blockhütten etwas kleiner als Ferienhäuser und bieten eine einfachere Ausstattung. Im Harz finden sich in erster Linie sogenannte Wanderhütten. Diese liegen meist entlang beliebter regionaler Wanderwege. Häufig sind auch charakteristische Ausstattungsmerkmale vorhanden, beispielsweise:
- möblierte Terrasse oder Veranda
- Weitblick über Berg und Tal
- kleiner Garten
- Kaminofen
Natürlich bieten nicht alle Block- und Wanderhütten alle Merkmale. Grundsätzlich genießen Sie hier jedoch ein naturnahes, uriges und individuelles Urlaubserlebnis.
Ferienhaus
Ferienhäuser sind gerade für Familien mit Kindern eine gute Wahl. Sie bieten ausreichend Platz für alle. Außerdem sind meist attraktive Details wie Einbauküchen, Gäste-WC oder mehrere Schlafzimmer vorhanden. Die Fellnase freut sich derweil besonders über einen Garten, der meist vorhanden ist. Viele Ferienhäuser im Harz verfügen über ein eingezäuntes Grundstück. So können auch Hunde ganz entspannt die frische Luft genießen, während sich Halter im gemütlichen Ferienhaus entspannen.
Pensionen
Privat geführte Pensionen, in denen Hunde willkommen sind, stehen im Harz ebenfalls zahlreich zur Auswahl. Sie mögen es klein und fein? Urig und gutbürgerlich? Oder lieber mit gehobener Ausstattung? Pensionen der Ein-Sterne-Kategorie sind ebenso verfügbar wie Drei-Sterne-Unterkünfte.
Allgemeine Informationen
Was Hundehalter außerdem im Harz zu beachten haben, erfahren Sie hier:
Tipps zur Anreise
Der Naturpark Harz liegt länderübergreifend im Herzen Deutschlands, in Niedersachsen und Sachsen-Anhalt. Die Region ist aus allen Himmelsrichtungen mit dem Auto oder der Bahn problemlos erreichbar. Über zwanzig größere Orte, die am Rand des Harzes liegen, verfügen über einen eigenen Bahnhof. Per Bus gelangen Sie dann tiefer in den Naturpark hinein und erreichen die kleinen Ortschaften. Details finden Sie hier.
Länderinfos
Wenn Sie Ihren Urlaub im Frühling oder Frühsommer planen, ist das Vergnügen leider etwas eingeschränkt.
In diese Zeit fällt die Brut- und Setzzeit der Wildtiere und -vögel. Freilaufende Hunde bedeuten eine Gefahr für Eltern- und Jungtiere.