Rhabarber ist ein typisches Frühsommergemüse, das ab März Saison hat. Anders als häufig angenommen handelt es sich nicht um ein Obst, sondern um eine Gemüseart. Für Hunde ist der säuerliche Rhabarber zwar nicht giftig, darf aber nur in kleinen Mengen gefüttert werden.
Welpen und kranke Hunde sollten hingegen keinen Rhabarber fressen. Warum das Gemüse nur in Maßen gesund ist, erfahren Sie in diesem Artikel.
Ist Rhabarber für Hunde schädlich?
Rhabarber ist zwar nicht giftig, enthält aber große Mengen Oxalsäure. Oxalsäure hemmt die Kalziumaufnahme und kann beim Verzehr großer Mengen oder bei regelmäßigem Verzehr zu einem Kalziummangel führen.
Aus diesem Grund ist Rhabarber für Welpen und junge Hunde nicht geeignet, da Kalzium vor allem für Wachstum und Knochenbau notwendig ist. Auch Hunde mit einer Stoffwechselstörung, Nierenproblemen oder Arthrose sollten keinen Rhabarber fressen, um einer Mangelernährung vorzubeugen.
Was macht Rhabarber gesund für Hunde?
Trotz der enthaltenen Oxalsäure kann Rhabarber hin und wieder eine willkommene Abwechslung auf dem Speiseplan Ihres Hundes darstellen. Beliebt ist das Gemüse vor allem, weil es sehr kalorienarm ist und große Mengen Vitamin C enthält.
Das wichtige Vitamin stärkt das Immunsystem und sorgt für das Wohlbefinden Ihrer Fellnase. Außerdem ist Rhabarber gut für den Darm-Trakt: Er wirkt entschlackend und verdauungsfördernd.
Wie viel Rhabarber ist gut für den Hund?
Hunde können Rhabarber in kleinen Mengen fressen. Dazu sollten Sie sämtliche Blätter entfernen, die Stängel schälen und das Gemüse anschließend in kochendem Wasser dünsten, damit der Rhabarber weich und besser verdaubar wird.
Wenn Sie nicht sicher sind, ob Ihr Hund Rhabarber gut verträgt, füttern Sie erst einmal ganz kleine Mengen. Kommt es nach dem Verzehr von Rhabarber zu Symptomen wie Übelkeit, Erbrechen oder Durchfall, streichen Sie das Gemüse vom Futterplan Ihres Hundes.
Dürfen Hunde Rhabarberkompott oder Rhabarberkuchen essen?
Rhabarber hat einen ausgesprochen sauren Geschmack und wird daher für Menschen häufig mit viel Zucker zu Süßspeisen verarbeitet, beispielsweise zu Rhabarberkompott oder Rhabarberkuchen. Der hohe Zuckergehalt der Süßspeisen ist für Hunde sehr ungesund.
Geben Sie Ihrer Fellnase daher keinen gezuckerten Rhabarber. Wenn Ihrem Hund das säuerliche Gemüse nicht schmeckt, verzichten Sie einfach komplett auf die Fütterung von Rhabarber.