Gerade in der kalten Jahreszeit essen wir Menschen gerne einmal eine deftige Mahlzeit mit Sauerkraut. Doch sollte das Kraut auch im Hundenapf landen?
Dürfen Hunde Sauerkraut essen?
Ja, Hunde dürfen Sauerkraut fressen. Das aus Kohl hergestellte Kraut ist für Hunde nicht giftig. Es enthält jedoch Histamin, das bei Hunden mit Unverträglichkeiten Verdauungsprobleme verursachen kann. Treten nach dem Verzehr von Sauerkraut Symptome wie Erbrechen oder Durchfall auf, sollte Ihr Hund zukünftig auf das Gericht verzichten.
Sauerkraut besteht aus Weißkohl oder Spitzkohl, der durch Milchsäuregärung konserviert wird. Durch die Gärung des in Streifen geschnittenen Kohls wird das Gemüse haltbar gemacht. Traditionell diente das eingemachte Kraut der Vitamin C Versorgung im Winter, heute ist es eine beliebte Beilage. Darüber hinaus gilt die Hausmannskost als Hausmittel gegen Verstopfung.
Wie viel Sauerkraut dem Hund geben?
Geben Sie Ihrem Hund nur kleine Mengen Sauerkraut, um Magenverstimmungen zu vermeiden. Beginnen Sie mit einer Teelöffel-Portion und beobachten Sie die Reaktion Ihres Hundes. Bei Bedarf können Sie die Menge allmählich erhöhen.
Ist Sauerkraut für Hunde gesund?
Sauerkraut ist nicht nur für Menschen schmackhaft, sondern eignet sich auch für die Ernährung von Hunden. Der fermentierte Kohl hat für die Gesundheit des Vierbeiners einiges zu bieten: Er ist voller gesunder Vitamine, Mineralstoffe und Antioxidantien und unterstützt effektiv die Verdauung. Diese Eigenschaften machen Sauerkraut für Hunde so gesund:
- Das Gemüse ist kalorienarm und fettarm.
- Es enthält besonders viel Vitamin C: rund 15 Gramm pro 100 Gramm Kraut.
- Vitamin B12 und weitere B-Vitamine tragen zur Vitaminversorgung des Hundes bei.
- Vitamin A ist für die Erhaltung der Sehkraft von Bedeutung.
- Eisen ist an der Bildung roter Blutkörperchen und am Sauerstofftransport beteiligt.
- Ballaststoffe unterstützen die gesunde Verdauung des Hundes.
- Antioxidantien schützen gegen freie Radikale und beugen Krankheiten vor.
- Probiotika fördern die Verdauung und die gesunde Darmflora.
Roh oder gekocht oder fertiges Sauerkraut?
Verwenden Sie nur ungekochtes, rohes Sauerkraut. Das Sauerkraut sollte keine Gewürze, Essig oder andere Zutaten enthalten, die für Hunde schädlich sein könnten. Sie können Sauerkraut in Reformhäusern oder Naturkostläden kaufen oder es selbst herstellen.
Sauerkraut für die Darmsanierung beim Hund
Die Darmsanierung bei Hunden kann in bestimmten Situationen notwendig sein, z. B. nach einer Antibiotika-Behandlung oder bei Magen-Darm-Problemen. Sauerkraut kann eine Rolle bei der Unterstützung der Darmgesundheit von Hunden spielen, da es probiotische Bakterien enthält. Probiotika sind lebende Mikroorganismen, die die Darmflora positiv beeinflussen können.
Sauerkraut bei Verstopfung beim Hund
Durch den Fermentationsprozess entstehen im Sauerkraut Milchsäurebakterien, die probiotisch wirken. Probiotische Lebensmittel sind gesund für den Hund, denn die Milchsäurebakterien beugen Verdauungsbeschwerden wie Verstopfung vor und unterstützen die Gesundheit der natürlichen Darmflora des Hundes.
Hilft Sauerkraut bei verschluckten Fremdkörpern?
Hat der Hund einen Fremdkörper geschluckt, kann Sauerkraut als Erste-Hilfe-Maßnahme eingesetzt werden. Im Idealfall legt sich der fein geschnittene Kohl im Darmtrakt um den Fremdkörper, sodass dieser gemeinsam mit dem Sauerkraut wieder ausgeschieden wird.
Aber Vorsicht: Wenn sich Ihr Hund an einem Gegenstand verschluckt hat, prüfen Sie zunächst, ob die Atemwege frei sind, damit der Hund nicht erstickt. Befindet sich der Fremdkörper bereits im Verdauungstrakt des Hundes, kann Sauerkraut bei der Ausscheidung helfen. Allerdings ersetzt das Hausmittel keinen Tierarztbesuch. Insbesondere bei spitzen Gegenständen sollten Sie nicht zögern, den Tierarzt aufzusuchen.
Sauerkraut roh oder gekocht verfüttern?
Um von der probiotischen Wirkung des Lebensmittels zu profitieren, muss das Sauerkraut roh verfüttert werden. Bei gekochtem Sauerkraut oder Kraut aus der Konservendose bleibt die gewünschte probiotische Wirkung auf dem Darm aus. Allerdings kann gekochtes Sauerkraut bei Verstopfungen helfen, da es eine leicht abführende Wirkung auf den Hund hat.
Wie bereitet man Sauerkraut für Hunde zu?
Rohes Sauerkraut schmeckt, wie der Name schon vermuten lässt, säuerlich. Manche Hunde mögen den sauren Geschmack des Lebensmittels nicht. In diesem Fall hilft es, das Sauerkraut gut zu waschen, um einen Großteil der Säure abzuspülen. Eine weitere Möglichkeit ist es, das Sauerkraut mit etwas Joghurt zu mischen, da der Joghurt den sauren Geschmack neutralisiert. Auf Gewürze sollte unbedingt verzichtet werden, da viele Gewürze für Hunde giftig oder schlecht bekömmlich sind.
Gemüse für Hunde von A bis Z
- Artischocke für Hunde
- Aubergine für Hunde
- Avocado für Hunde
- Bärlauch für Hunde
- Blumenkohl für Hunde
- Bohnen für Hunde
- Brokkoli für Hunde
- Champignons für Hunde
- Erbsen für Hunde
- Fenchel für Hunde
- Gurke für Hunde
- Ingwer für Hunde
- Karotte für Hunde
- Kartoffel für Hunde
- Knoblauch für Hunde
- Kohlrabi für Hunde
- Kürbis für Hunde
- Linsen für Hunde
- Mais für Hunde
- Paprika für Hunde
- Pastinake für Hunde
- Radieschen für Hunde
- Rosenkohl für Hunde
- Rote Beete für Hunde
- Sellerie für Hunde
- Spargel für Hunde
- Spinat für Hunde
- Steckrübe für Hunde
- Süßkartoffel für Hunde
- Tomaten für Hunde
- Topinambur für Hunde
- Wirsing für Hunde
- Zucchini für Hunde
- Zwiebel für Hunde