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Hund mit Kürbis

Darf ein Hund Kürbis essen?

von Kristin Barling

am aktualisiert

Herbstzeit ist Kürbiszeit. Viele von uns freuen sich, nicht nur zu Halloween, auf das gesunde Gemüse. Doch gehört es auch in den Futternapf?

Das runde Gemüse erfreut sich nicht nur als Halloween-Deko, sondern auch als Küchengemüse großer Beliebtheit. Der süßlich-würzige Geschmack ist auch für viele Hunde ein Genuss – ob püriert, als Suppe oder gedünstet als Snack zwischendurch. Manche Sorten allerdings können für Hunde zur Gefahr werden, denn wilde Kürbisse und Zierkürbisse enthalten giftige Bitterstoffe. Hier erfahren Sie, was Sie bei Kürbis für den Hund beachten müssen.

Darf mein Hund Kürbis essen?

Gute Nachrichten für alle Kürbis-Fans: Kürbis ist für Hunde sehr gesund. Hunde sind keineswegs reine Fleischfresser, denn rund 30 Prozent der Ernährung sollte aus Gemüse und Obst bestehen. Hokkaido, Butternut und Co sind als Gemüsebeilage besonders gut geeignet: Hunde lieben den Geschmack des orangenen Fruchtfleischs, das außerdem zahlreiche Nährstoffe enthält.

Welche Kürbisse sind für Hunde geeignet, welcher ist giftig?

Kürbis ist für Hunde ungefährlich, solange die richtige Sorte im Napf Ihres Vierbeiners landet. Alle Kürbisgewächse, zu denen übrigens auch die Zucchini und die Gurke zählen, können gefährliche Bitterstoffe enthalten. Die sogenannten Cucurbitacine führen bei übermäßigem Verzehr zu schweren bis hin zu lebensgefährlichen Vergiftungen. Typische Symptome einer Vergiftung durch Kürbisse sind:

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Dürfen Hunde Kürbiskerne essen?

Ja, Hunde können Kürbiskerne essen, aber es gibt drei Dinge, die du beachten solltest:

  1. Gekochte und ungesalzene Kürbiskerne: Stelle sicher, dass die Kürbiskerne roh und ungesalzen sind. Salz und andere Gewürze können für Hunde schädlich sein.
  2. In Maßen füttern: Kürbiskerne sollten nur in begrenzten Mengen als gelegentliche Leckerei verabreicht werden, da sie kalorienreich sind.
  3. Auf Verträglichkeit achten: Beobachte deinen Hund, nachdem du ihm Kürbiskerne gegeben hast. Einige Hunde können empfindlich auf neue Lebensmittel reagieren. Wenn du Anzeichen von Magenverstimmung oder Allergien bemerkst, höre auf, sie zu füttern.

Kürbiskerne sind reich an Nährstoffen wie Ballaststoffen, Vitaminen und Mineralstoffen, und sie können sogar dazu beitragen, die Gesundheit des Hundes zu unterstützen. Dennoch ist es wichtig, sie in Maßen zu füttern und sicherzustellen, dass sie gut vertragen werden. Im Zweifelsfall solltest du deinen Tierarzt aufsuchen, um sicherzustellen, dass bestimmte Lebensmittel sicher für deinen Hund sind.

Darf mein Hund Kürbis aus dem Garten essen?

Die gefährlichen Cucurbitacine sind vor allem in wild wachsenden und selbst gezogenen Kürbispflanzen enthalten. Wenn Sie im Garten Kürbisse ziehen, sollten Sie diese sicherheitshalber nicht an Ihren Hund verfüttern. Auch wild auf Feldern gesammelte Kürbisse sind für Hunde nicht geeignet, da gefährliche Mengen an Bitterstoffen enthalten sein können.

Labrador-Welpe mit Kürbis

Labrador-Welpe mit Kürbis© Angelina T. / Shutterstock

Dürfen Hunde Hokkaido-Kürbis essen?

Im Handel erhältliche Kürbisse wie Hokkaido und Butternut sind für das Haustier unbedenklich, da beim professionellen Anbau auf die richtige Zucht geachtet wird. Bitterstoffe in Kürbis sind sowohl für Hunde als auch für Menschen giftig und können nicht durchs Kochen abgetötet werden.

Schmeckt ein Kürbis bitter, entsorgen Sie ihn umgehend und verfüttern sie ihn nicht an Ihren Hund.

Ist Zierkürbis giftig für den Hund?

Eine weitere Gefahr für Hunde sind Zierkürbisse, die ebenfalls giftig sind. Die beliebte Herbstdeko darf auf keinen Fall mit den zum Verzehr geeigneten Sorten verwechselt werden. Stellen Sie Zierkürbisse in Ihrem Garten oder in Ihrem Zuhause außer Reichweite Ihres Hundes auf, damit Ihr verspielter Vierbeiner nicht auf die Idee kommt, mit den Kürbissen zu spielen oder sie womöglich zu fressen. Wenn der Hund Zierkürbis frisst, suchen Sie umgehend den Tierarzt auf.

Sind Kürbisse für Hunde gesund?

Ja, das Wintergemüse ist für Vierbeiner sehr gesund. Es enthält zahlreiche gesunde Nährstoffe, die zu einer ausgewogenen Ernährung und einer gesunden Verdauung beitragen. Diese Nährstoffe sorgen dafür, dass Kürbis für Hunde geeignet ist:

  • Ballaststoffe unterstützen die Verdauung und helfen gegen Verstopfung.
  • Kürbis enthält lebenswichtige Vitamine, insbesondere Vitamin C und Vitamin A.
  • Mineralstoffe wie Magnesium, Kalium und Zink sorgen für eine optimale Nährstoffversorgung.
  • Kürbiskerne enthalten Zink und Mangan und gelten als natürliches Heilmittel gegen Parasiten.
  • Das aus den Kernen gewonnene Kürbiskernöl versorgt den Hund mit essenziellen Fettsäuren und Vitamin E.

Kürbis für Hunde zubereiten: Wie geht das?

Wenn Sie Hokkaido-Kürbis, Butternut-Kürbis oder eine andere geeignete Sorte an Ihren Hund verfüttern möchten, gibt es verschiedene Möglichkeiten.

Rohen Kürbis an den Hund verfüttern

Kürbis ist sowohl roh als auch gekocht verträglich für Hunde. Da das rohe Gemüse jedoch sehr fest ist, sollte es stark zerkleinert oder mit etwas Flüssigkeit püriert werden. Wenn der Hund rohen Kürbis essen soll, testen Sie mit einer kleinen Menge die Verträglichkeit.

Gekochter Kürbis im Futter und als Leckerli

Die meisten Hunde bevorzugen das weichere, gegarte Fruchtfleisch. Dazu können Sie den Kürbis in kleine Würfel schneiden und in wenig Wasser in einem Topf dünsten. Anschließend mischen Sie die Würfel in das Hundefutter. Auch zum Barfen ist Kürbis geeignet. Die gedünsteten Kürbiswürfel eignen sich auch als gesunde Alternative zum Leckerli.

Kürbiskerne und Kürbiskernöl für Hunde

Kürbiskerne und Kürbiskernöl eignen sich als Nahrungsergänzung für den Hund. Kürbiskerne enthalten reichlich Zink, Mangan und Magnesium. Gehackt oder gemahlen können Kürbiskerne einfach unter das Hundefutter gemischt werden. Auch kaltgepresstes Kürbiskernöl können Sie als Nahrungsergänzung unter das Hundefutter oder das Barf-Futter mischen, um Ihre Fellnase mit wichtigen Fettsäuren und Vitamin E zu versorgen. Da Kürbiskernöl einen intensiven Geschmack hat, verwenden Sie nur wenige Tropfen.

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